Firmentreue behindert die Karriere

Firmentreue behindert die Karriere

Es gibt eine große Anzahl an Mitarbeitern, die sich ihrem Arbeitgeber sehr verbunden fühlen. Sie bleiben dem Unternehmen dann auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten treu. Wessen sich diese loyalen Arbeitnehmer aber kaum bewusst sind, ist, dass sie sich damit ihre Karrieremöglichkeiten verbauen und somit die Chancen auf dem Arbeitsmarkt schwinden.

Zu diesem Thema wurden mehrere Studien erstellt, die alle zum gleichen Ergebnis kamen. Das Phänomen der Firmentreue tritt vor allem in familien- oder inhabergeführten Unternehmen auf. Hier herrschen ganz andere Strukturen als in den relativ anonymen Großunternehmen. Aber gerade hier verändert sich der Aufbau durch Umstrukturierung oder Arbeitsplatzabbau oft drastisch.

Was unterscheidet langjährige Beschäftigte vom Rest der Arbeitnehmer?

Während kurzfristig Beschäftigte es kaum schaffen, eine innere Bindung an ihren Betrieb aufzubauen, ist die Bindung der langjährigen Belegschaft stark ausgeprägt. In vielen Unternehmen sind die Mitarbeiter schon seit ihrer Ausbildung in der Firma und fühlen sich als Teil des Betriebes. Diese schon fast familiäre Beziehung hindert sie aber gleichzeitig daran, ihre Fähigkeiten auszubauen. Sie halten lieber am Althergebrachten fest und das führt letztendlich zum Stillstand in der Karriere.

Gerade bei den Wissensarbeitern ist die Treue zum Arbeitgeber besonders stark ausgeprägt. Sie leben in einer scheinbar stabilen Arbeitswelt, die ihnen zwar viel Verantwortung aber auch ein gesichertes Einkommen bietet. Deshalb sehen viele Mitarbeiter keine Notwendigkeit mehr, sich fortzubilden. Kommt es zur Entlassung, sind genau diese Beschäftigten dann im Nachteil.

Wie lassen sich Firmentreue und die Karriere verbinden?

Wer in seiner Karriereplanung über den Tellerrand blicken möchte, sollte nie aufhören, sich weiterzubilden. Auch ein scheinbar sicherer Arbeitsplatz kann von heute auf morgen verloren gehen. Viele, gerade kleine Firmen werden über Nacht von Konzernen aufgekauft oder geraten in wirtschaftliche Schieflage. Die Verbundenheit mit dem Unternehmen sollte nie dazu führen, sich auf dem erlernten Wissen auszuruhen.

Die Arbeitswelt ist in ständiger Bewegung, laufend führen Neuerungen in der Technik oder den Arbeitsabläufen zu Veränderungen. Bei aller Firmentreue darf man dies nicht aus den Augen verlieren. Die ständige Weiterbildung und das Interesse an neuen Technologien zeichnen den modernen Arbeitnehmer aus. Während in großen Firmen die Fortbildung der Arbeitnehmer an der Tagesordnung ist, vernachlässigen viele Firmen mit einem großen Anteil an Stammbelegschaft dies gern.

Hier gibt es auch kaum Arbeitnehmervertreter, die diese Probleme beim Chef zur Sprache bringen. Um nicht den Anschluss zu verlieren, ist es Sache der Arbeitnehmer, ihr Interesse hierzu immer wieder anzumelden.

Die Treue zur Firma muss kein Hemmschuh für die Karriere sein!

Wer über lange Jahre in einem Unternehmen arbeitet, muss nicht unbedingt auf der Stelle treten. Es liegt an ihm oder ihr selbst, für die nötigen Impulse zu sorgen. Viele Firmenchefs wären sicher dankbar, wenn sie die entsprechenden Anregungen von ihrer Belegschaft erhalten würden. Wenn diese zeigen, dass sie nicht nur am Althergebrachten festhalten wollen, muss Firmentreue kein Hemmschuh für die eigene Karriere sein. Zudem sorgt eine laufende Fort- und Weiterbildung der Arbeitnehmer für eine ständige Verbesserung der Produkte oder der Dienstleistungen.

Gut ausgebildete Arbeitnehmer können eine Bereicherung für die eigene Firma sein, sie sichern sich damit aber auch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

 

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