Mesmerismus, der Vorläufer der modernen Hypnose
Mesmerismus wird von vielen als Vorläufer der Hypnose angesehen. Entwickelt hat ihn Franz Anton Mesmer. Dieser beschäftigt sich in seiner Lehre mit vielen Aspekten der Suggestion und dem sogenannten „animalischen Magnetismus“. Mesmer war zu seiner Zeit, also im 18. Jahrhundert, dank seiner Theorien sehr erfolgreich, wenn auch umstritten. Viele Wissenschaftler bezeichneten ihn damals schon als Scharlatan.
Der Begriff des Mesmerismus wird heute nahezu gleichgesetzt mit Hypnose. Mesmer gilt als der Erfinder der modernen Hypnosetechnik. Schade dabei ist allerdings, dass seine wichtigste Erkenntnis, die des Heilmagnetismus, dabei weitgehend in den Hintergrund gerückt ist. Um das Jahr 1770 experimentierte Franz Anton Mesmer mit Magneten. Er legte sie seinen Patienten auf und nannte diesen Effekt „Magnetismus animalis“.
Die dabei auftretenden Heilkräfte schrieb Mesmer dabei jedoch allein dem Magneten zu. In dieser Zeit wurde das Phänomen der Hypnose noch nicht als solches wahrgenommen, wenngleich damit erstaunliche Erfolge erzielt wurden. Franz Anton Mesmer wird auch als Stammvater der Hypnose bezeichnet. Seine zahlreichen Schüler trugen zur Verbreitung seiner Lehre bei und das nicht nur innerhalb von Europa. Einer seiner berühmtesten Schüler war ein französischer Aristokrat namens Armand Marie Jacques de Chastenet de Puységur, Marquis de Puységur (* 1751; † 1825). Er entdeckte durch Zufall bei der Behandlung eines Schäfers das Phänomen des künstlichen Somnambulismus (Schlafwandeln bei Mondsüchtigen).
Der Patient fiel dabei in eine Art Schlaf mit einer daraus resultierenden tiefen Entspannung. Der junge Mann ließ sich nicht, wie bei einem normalen Schlaf einfach aufwecken. Er befolgte jedoch die, von Puységur gegebenen Anweisung aufzustehen. Puységur war in der Lage, mit dem Mann zu sprechen und auch vernünftige Antworten von ihm zu erhalten. So wurde durch Zufall ein neues Phänomen entdeckt. Im Jahre 1784 veröffentlichte Puységur einen Bericht darüber welcher jedoch von Mesmer heftig kritisiert wurde, in seinen Augen begünstigte dies die Ausbeutung durch Scharlatane. Erst viel später wurde dieses Phänomen dann als Hypnose bezeichnet.
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