Woher kommen Frühlingsgefühle?!

Woher kommen Frühlingsgefühle?

Kaum ist der letzte Rest Schnee geschmolzen, sieht man verliebte Menschen durch die Straßen flanieren. Anscheinend ist der Frühling die beste Zeit, sich zu verlieben. Der Begriff der Frühlingsgefühle steht für eine Zeit des Überschwangs. Aber gibt es wirklich einen Frühling der Liebe?

Experten erklären dies durch das Auftreten verschiedener Faktoren. Dabei spielen offenbar die Hormone eine ganz wichtige Rolle. Man spricht hier sogar von einem „wilden Chaos der Sexualhormone“. Nun ganz so chaotisch ist das Phänomen nicht, es sind vor allem drei Faktoren, die Frühlingsgefühle auslösen.

Weniger Schlafhormon Melatonin im Frühling

Während der dunklen Jahreszeit produziert der menschliche Körper mehr Melatonin. Diese auch als Schlafhormon bezeichnetet Melatonin sorgt für Müdigkeit aber auch für die bekannte Winterdepression. Wenn die Tage wieder länger und heller werden, schraubt der Körper die Produktion herunter, dies macht uns wach und weckt die Lust auf das Leben. Dieses Hormon ist schon seit Anbeginn der Menschheit aktiv und sorgt für die nötige Winterruhe und die damit einhergehende Reduzierung des Kalorienverbrauchs.

Glückshormon Serotonin macht euphorisch

Mit dem Beginn des Frühlings steigert der Körper die Produktion von Serotonin. Dieser, auch als Glückshormon bezeichnete körpereigene Stoff, macht uns fröhlich und geradezu euphorisch. Laut den medizinischen Fachleuten spielen dabei auch die Hormone der Schilddrüse eine wichtige Rolle. Während der dunklen Monate ist die Produktion der Schilddrüse herabgesetzt, erst wenn die Sonne wieder heller scheint, nimmt die Aktivität dieses Organs wieder zu.

Eine weitere wichtige Rolle spielen psychische Faktoren aber auch Umwelt-Einflüsse. Wer zu Beginn des Frühlings durch die Natur wandert, kann ihn geradezu riechen. Es riecht nach Gras und Moos und dies verbindet unser Gehirn mit den Erinnerungen vergangener Jahre. Denn nicht nur Sinneseindrücke wie Bilder speichern wir hier ab, sondern auch Düfte und Gerüche.

Optische Reize zeigen den Frühling an

Der Frühling wird aber nicht nur in der Natur sichtbar. Auch der Mensch selbst ändert nun sein Verhalten. Allein schon die Tatsache, dass man sich nun der dicken Mäntel entledigen kann, ruft in vielen eine Explosion der Hormone hervor. Die Röcke werden kürzer und mehr Haut wird sichtbar. Überhaupt scheint die ganze Natur in Balzstimmung zu sein. Die Vögel zwitschern lauter und überall suchen Männchen und Weibchen nach den passenden Partnern. Erstaunlicherweise werden jedoch die meisten Kinder in der Zeit von September bis Ende Dezember gezeugt. Der Frühling scheint also mehr eine Zeit der Balz zu sein. Während der Herbst und die Weihnachtszeit dann der Familienplanung gewidmet sind.

So können wir unsere Frühlingsgefühle wecken

Wer im Frühling sportlich aktiv ist, kann seinen Frühlingsgefühlen auf die Sprünge helfen. Dazu gehören auch morgendliche Spaziergänge. Der Grund dafür liegt sicher in der vermehrten Durchblutung des Körpers. Überhaupt scheint Bewegung die Produktion der körpereigenen Glückshormone anzuregen.

Wer das nicht schafft, dem hilft unter Umständen auch die richtige Beleuchtung in der Wohnung oder am Arbeitsplatz. Wobei natürliches Licht natürlich eher in der Lage ist, Frühlingsgefühle zu wecken. Also morgens durch den Park zu joggen steigert die Chance den Partner fürs Leben, oder zumindest für diesen Sommer zu finden.