Fernsehnachrichten laut Umfrage oft als zu negativ empfunden

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Fernsehnachrichten laut Umfrage oft als zu negativ empfunden

Bei allem was momentan in der Welt passiert, von der Flüchtlingskrise über den Ukrainekrieg bis zum Terror der IS-Miliz, ist es kein Wunder, dass die aktuellen Nachrichten nicht besonders positiv wirken. Beinahe die Hälfte der Bevölkerung bemängelt, diese Art von Fernsehnachrichten seien zu negativ und würden schockieren.

Nachrichten machen schlechte Laune

Eine Forsa-Umfrage ergab, dass 45 Prozent der Befragten die Nachrichten als zu problemorientiert beschreiben. Ganze 35 Prozent der Teilnehmer gaben an, TV-Nachrichten machen ihnen Angst. Und für 33 Prozent sind Nachrichten regelmäßig ein Grund für schlechte Laune.

Die Umfrage wurde von RTL Aktuell initiiert, also von einer Nachrichtensendung. Peter Kloeppel ist seit 1992 Chefmoderator der Sendung. Er erklärt, dass sein Job darin bestehe, über die aktuellen Ereignisse zu berichten. Doch sei seinem Team wohl bewusst, dass man mit dieser Arbeit auch einen Lerneffekt für die Zuschauer erzielen könnte.

Mehr konstruktive Nachrichten

Bereits seit den Neunzigern bietet RTL seinem Publikum sogenannte „News to Use“, Nachrichten, die man im Alltag gebrauchen kann. Das heiße allerdings nicht, dass bei RTL Aktuell jetzt nur noch fröhliche Nachrichten verbreitet würden, bekräftigt Chefredakteur Michael Wulf. Doch solle man den Zuschauern durchaus mehr positive Nachrichten zeigen und Lösungsansätze vorschlagen – sogenannte „konstruktive Nachrichten“.

Fast ein Drittel der Teilnehmer der Forsa-Studie erklärten, sie würden bestimmt häufiger Nachrichtensendungen schauen, wenn es mehr positive Meldungen gäbe. 80 Prozent der Befragten fänden es schön, wenn Lösungsansätze präsentiert würden und 68 Prozent möchten zwischendurch auch mal zum Schmunzeln gebracht werden. Auch beklagen fast 50 Prozent der Bürger, dass die Bilder meist zu schockierend seien.

Weitere internationale Büros

Trotzdem werde RTL Aktuell auch in Zukunft nicht nur über die guten Seiten der Welt berichten, sagt Peter Kloeppel. RTL ist gerade dabei zu expandieren und sein Korrespondenznetz zu erweitern. Damit reagieren sie auf die aktuelle Weltlage. Bald werden sie sowohl in Spanien als auch in Moskau und Brüssel vertreten sein.

Chefkorrespondentin Antonia Rados (62) hat ihren Vertrag bei RTL für drei weitere Jahre verlängert. Sie wird demnächst eine Sendung über die neuen Fronten in Europa moderieren. Die Nachrichtensendung RTL Aktuell, feierte am 18. September ihre 10 000. Ausstrahlung. Und kürzlich wurde das neue Studio des Senders in der Hauptstadt eingeweiht.

 

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