Der Kuss – Ein vielseitiges Phänomen
Noch diskutiert die Wissenschaft darüber, warum sich die Menschen so gerne küssen. Worüber man sich aber im Klaren ist, ist der gesundheitliche Nutzen. Denn Küssen ist mehr als eine der schönsten Nebensachen der Welt. Zwar stehen die gesundheitlichen Vorteile des Küssens nicht im Mittelpunkt der Forschung, der Wert ist aber unbestritten. Daneben gibt es weitere gute Gründe für diesen innigen Körperkontakt.
Gesundheit
Küsse haben keine magischen Heilkräfte. Auch bei einer Erkältung ist knutschen nicht empfehlenswert. Trotzdem steht fest, dass ein Kuss eher gesundheitsfördernd als krankmachend ist. Denn Hautkontakte sind für den Menschen fast immer gut – und Küsse sind besonders intensiv. Generell tut der menschlichen Gesundheit nämlich alles gut, wobei sich die Menschen wohlfühlen.
Immunsystem
Küsse haben auch eine vitalisierende Wirkung, da sie unsere Stimmung heben. Gleichzeitig wird dadurch das Immunsystem gestärkt. Die Abwehrkräfte werden abgehärtet, da eine Vielzahl an Bakterien beim Küssen ausgetauscht werden. Aber deshalb muss niemand aufs Knutschen verzichten – die Glücksgefühle sind es durchaus wert.
Glück
Nicht bei allen Ethnien lösen Küsse so viele Glückshormone aus wie in der westlichen Welt. Küssen macht also nicht überall glücklich. Zudem muss der Kuss natürlich auch vom richtigen Partner kommen. Wer aber dann gerne küsst und geküsst wird, wird vom Glück überströmt. Im Gehirn ist jede Menge los – Botenstoffe werden von links nach rechts geschossen – aber nur, wenn wir jemanden begehren oder verliebt sind.
Entspannung
Auch wenn wildes rumknutschen jede Menge Aufregung bedeutet, ist Küssen auch Entspannung. Es kann vor allem dazu beitragen, Stress zu reduzieren. So kann ein Kuss nach einem schlechten Tag wahre Wunder vollbringen, sagen die Experten.
Verjüngungskur
Zwar würden es die Experten aus dem Bereich der Biopsychologie nicht so einfach ausdrücken, aber es gilt: Küssen hält jung. Die Psychologen erklären es nur etwas anders: Von Vielküssern wird angenommen, dass sie in guten sozialen Beziehungen leben und somit zu den glücklichen Menschen zählen. Die Forscher kommen so zu dem Schluss, dass diese glücklichen Menschen länger leben als andere.
Sicherheit
Küsse zeigen vor allem zu Beginn einer Beziehung, dass man zusammengehört und der andere einen ebenso gern hat wie man ihn selbst. Dadurch verleiht er ein Gefühl der Sicherheit. Zudem sei Lügen beim Küssen eher schwierig: Leidenschaftlich zu küssen, es aber nicht zu meinen, ist schon eine große Herausforderung. Frauen küssen zum Test: Sind die Gefühle des Anderen echt? Bleibt er bei mir? Aus archaischen Gründen war es wichtig, dass so der Versorger an die Familie gebunden bleibt. Für Männer steckt hinter dem Küssen ebenfalls archaisch gesehen ein einfaches Ziel: Ihre Gene sollen weitergegeben werden.
Unklar, warum Menschen sich küssen
Die Wissenschaft, die sich mit dem Thema Küssen beschäftigt, heißt Philematologie. Kulturanthropologen gehen davon aus, dass das Küssen nicht angeboren ist, da dieses Phänomen nicht in allen Ethnien vorkommt. Trotzdem bleibt der eigentliche Grund unklar, warum sich einige Menschen küssen. Viele sind der Ansicht, Küssen habe sich aus der Brutpflege, also dem Fütterungsritual heraus entwickelt. Andere Wissenschaftler nehmen an, dass sich der Kuss aus dem Beschnüffeln und Belecken entwickelt hat, die bei der sexuellen Kontaktaufnahme zwischen Säugetieren häufig zu beobachten sind. Durch das menschliche Aufrichten hat sich die Geste nach oben verlagert.
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