Positiver Kaffeekonsum

Positiver Kaffeekonsum

Viele Menschen trinken täglich gerne ein bis zwei Tassen Kaffee. Eine groß angelegte Langzeitstudie hat nun belegt, dass moderater Kaffeekonsum das Sterberisiko verringern kann.

US-amerikanische Forscher haben in einer umfangreichen Studie herausgefunden, dass selbst ein relativ hoher Kaffeekonsum völlig unbedenklich sei. Menschen, die zwei bis fünf Tassen am Tag trinken, sollen damit sogar ihr Sterberisiko verringern. Diese Erkenntnisse beziehen sich, so die Wissenschaftler, sowohl auf normalen als auch auf entkoffeinierten Kaffee. Daher sind die positiven Effekte scheinbar nicht auf Koffein zurückzuführen, sondern auf andere Inhaltsstoffe. Die Forscher weisen jedoch darauf hin, dass kein ursächlicher Zusammenhang zwischen Kaffeegenuss und verringerter Sterblichkeit zu erkennen sei, die Ergebnisse dieser Studie seinen daher mit Vorsicht zu betrachten.

Kaffee als Teil gesunder Ernährung

Der Seniorautor dieser Studie von der Havard School of Public Health in Boston, Frank B. Hu, erklärt, dass regelmäßiges Kaffeetrinken Teil einer ausgewogenen, gesunden Ernährung sein könnte. Gemeinsam mit seinen Kollegen hatte Hu Daten von über 200.000 Probanden aus drei Langzeitstudien ausgewertet. Die Teilnehmer hatten regelmäßig Auskunft über ihr Ess- und Trinkverhalten gegeben, unter anderem auch über ihren Kaffeekonsum. Innerhalb der 30 Jahre des Studienzeitraums waren etwa 30.000 Probanden aus verschiedensten Gründen verstorben.

Die Datenauswertung zeigte, dass Menschen, die regelmäßig und in moderater Menge Kaffee tranken, insgesamt ein geringeres Sterberisiko aufwiesen als diejenigen, die keinen Kaffee konsumierten. Beim näheren Betrachten einzelner Krankheitsbilder fiel den Forschern auf, dass beispielsweise das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes II, neurologischen Erkrankungen sowie auch das Risiko Selbstmord zu begehen bei moderatem Kaffeekonsum deutlich verringert war. Wenn die Wissenschaftler auch noch diejenigen Teilnehmer herausfilterten, die nicht rauchten, ergab sich ein noch positiveres Bild.

Inhaltsstoffe im Kaffee verantwortlich für geringeres Sterberisiko

Für diesen Zusammenhang könnten nach Meinung der Forscher bestimmte Inhaltsstoffe des Kaffees verantwortlich sein, die Entzündungsprozesse und Insulinresistenz verringern. In weiteren Studien müssten nun die genauen Effekte und biologischen Mechanismen untersucht werden. Doch beweist diese Studie noch keinen direkten Zusammenhang zwischen Ursachen und Wirkung. Sie besagt lediglich, dass zwischen moderatem Kaffeekonsum und einem verringerten Sterberisiko eine Korrelation bestehen könnte.

 

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