Omega-3 Fettsäuren halten fit! Oder?

Omega-3 Fettsäuren halten rundum fit

Omega-3 Fettsäuren sind in aller „Munde“. Ernährungswissenschaftler sind von den Säuren überzeugt und empfehlen, mindestens einmal wöchentlich fetten Seefisch zu essen und einmal wöchentlich mageren Seefisch auf den Tisch zu bringen. Doch was bringen die Omega-3 Fettsäuren wirklich? Grundsätzlich sollte bereits während der Schwangerschaft eine gute Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren vorliegen. Daher ist es ratsam, wenn die Mutter während der Schwangerschaft genügend Lebensmittel mit diesem Stoff einnimmt, wie fetten Seefisch, der sehr viele Fettsäuren enthält. Im Ergebnis wird die Gehirnentwicklung positiv beeinflusst und das Kind ist später geistig wesentlich fitter. Um im Alter geistig fit zu bleiben, lohnen sich die Fettsäuren ebenfalls. In Studien wurde bestätigt, dass die Säuren das Denkvermögen verbessern und daher auch der Vergesslichkeit vorbeugt. Zugleich werden Herz und Kreislauf geschützt und auch Entzündungsprozesse wie das Rheuma können mit den Omega-3 Fettsäuren verbessert werden. Die Fettsäuren halten daher rundum fit, wie Studien immer wieder belegen.

Die Empfehlungen

Um die positiven Effekte zu erzielen und fit zu bleiben, sollten die Ernährungsempfehlungen eingehalten werden. Derzeit werden zwischen 200 und 250 Milligramm pro Tag empfohlen. Diese Menge sollte vor allem durch den Seefisch eingenommen werden. Gerade der fette Seefisch ist sehr reich an Fettsäuren, sodass sie für die Ernährung besonders gut geeignet sind. Da nicht an jedem Tag Seefisch gegessen werden kann, sollte mindestens einmal wöchentlich fetter Seefisch gegessen werden und einmal wöchentlich magerer Seefisch. Damit wird der Bedarf dann vollständig abgedeckt und eine weitere Einnahme nicht mehr notwendig ist.

Gerade Sportler sollen vermehrt Fette verzehren. Zwar enthalten Fleisch und ähnliche Produkte viele Fette, doch dabei handelt es sich um vergleichsweise schlechte Fette. Grundsätzlich gilt auch für Sportler, dass die eingenommenen Fette möglichst hochwertig sein sollten, wie Ernährungs- und Sportwissenschaftler regelmäßig betonen. Hier bieten sich daher die Omega-3-Fettsäuren sowie alle weiteren mehrfach ungesättigten Fettsäuren an. Leistungssportler brauchen nach den gängigen Empfehlungen rund zwei bis drei Milligramm mehr Omega 3 täglich als Normalpersonen. Auch Breitensportler sollten die Aufnahme leicht erhöhen. In der Praxis bedeutet dies eine Erhöhung der wöchentlichen Menge auf 300 Milligramm.

Doch Vorsicht!

Grundsätzlich muss aber unterschieden werden, welche Variante eingenommen wird. Die Ernährungswissenschaft kennt inzwischen zwei Arten von Omega-3 Fettsäuren. Die kurzkettigen Säuren sollten dabei kaum konsumiert werden. Die langkettigen Varianten – wie sie auch im Seefisch vorkommen – sollten verstärkt konsumiert werden. Nur sie weisen die positiven Eigenschaften auf, die den Omega-3 Fettsäuren zugeschrieben werden. Zudem sollte auf die Menge geachtet werden. Die genannten Werte sind Idealwerte und sollten daher nicht stark überschritten werden. Gerade bei Überdosierungen kann sich die positive Wirkung schnell ins Gegenteil umkehren.

Unabhängige Studien der amerikanischen Herzgesellschaft sowie einiger Universitäten bestätigen, dass die Wirkung auch lebensverkürzend sein kann. So wurden bei Herzpatienten festgestellt, dass durch eine hohe Zufuhr der Säuren die Lebensdauer eingeschränkt wurde. Weltweite Studien mehrerer Universitäten konnten zudem viele Effekte nicht einwandfrei auf die Fettsäuren zurückführen. Ein Beispiel hierfür ist Krebs. Zwar werden positive Effekte diskutiert, doch wissenschaftliche Belege für eine positive Wirkung gibt es bisher nicht, da viele Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Ähnliches gilt auch für Depressionen und andere Erkrankungen.

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