Milchprodukte: Pro und Contra

Viele von uns sind aufgewachsen in dem Bewusstsein, ein Glas Milch täglich ist gesund, soll das doch die Knochen stärken.

In den letzten Jahren werden jedoch immer mehr Stimmen laut, die sich kritisch äußern gegenüber der Wirkung von Milch und den daraus gewonnenen Erzeugnissen wie Käse, Joghurt oder Butter auf unsere Gesundheit.

Mit dem Wissen, dass gerade das Thema Nahrung häufig Stoff für hitzige Debatten liefert, wollen wir uns einige Argumente für und gegen das Lebensmittel Milch einmal genauer anschauen und vorsichtig bewerten.

Kalzium

Ein Liter Milch enthält durchschnittlich 120 Milligramm Kalzium. Dieser Mineralstoff ist bekanntlich wichtig für das Knochenwachstum und sein relativ hohes Vorkommen in der Milch war lange Zeit das Hauptargument für den Verzehr derselben. Neuere Statistiken, die ein geringes Auftreten von Osteoporose („Knochenschwund“) in asiatischen Ländern angeben, lassen den hohen Stellenwert der Milch als Kalziumlieferant anzweifeln.

In jenen Ländern ist der Milchkonsum sehr gering; das Kalzium, das dem Abbau der Knochendichte entgegenwirkt und bei vielen Asiaten offenbar in ausreichenden Mengen konsumiert wird, muss also von einer anderen Quelle kommen: Einen hohen Kalziumgehalt haben zum Beispiel dunkelgrünes Gemüse wie Broccoli oder Spinat, Nüsse, Samen und Wildpflanzen. Auch ohne Milch ist also ein gesundes Knochenwachstum möglich; es gibt sogar Wissenschaftler, die gar den Konsum von Milch als eine mögliche Ursache für Osteoprose sehen.

Laktose

Milchzucker – oder lateinisch: Laktose – ist ebenfalls ein oft diskutiertes Thema. Wissenschaftler gehen davon aus, dass rund 75 Prozent der Weltbevölkerung laktoseintolerant ist. Von Laktoseintoleranz spricht man, wenn aufgenommener Milchzucker nicht oder nur unzureichend verdaut werden kann und in der Folge Symptome wie Magenbeschwerden oder Durchfall auftreten.

Europaweit liegt der Prozentsatz der betroffenen Menschen bedeutend geringer als in Deutschland. 15-20 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung sind betroffen. Menschen, bei denen eine Laktoseintoleranz ärztlich nachgewiesen wurde, sollten Milch möglichst meiden.

Milcherzeugnisse wie beispielsweise Butter haben jedoch meist nur einen sehr geringen Gehalt an Laktose oder sind sogar frei von Milchzucker und können deshalb oft auch bei einer Laktoseintoleranz konsumiert werden – hier ist es jedoch ratsam, vorher einen Arzt zu konsultieren.

Fazit

Die Befürworter von Milch und Milchprodukten empfehlen einen regelmäßigen Konsum, besonders im Hinblick auf einen gesunden Knochenbau; gerade Kinder und Jugendliche sollen davon profitieren.

Kritische Stimmen behaupten jedoch, dass das tierische Eiweiß in der Milch eine erhöhte Kalziumausscheidung über den Harntrakt bewirken könne und somit der Milchkonsum einen gegenteiligen Effekt habe: den Abbau der Knochendichte, sprich: Osteoporose.

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