Neue US-Studie: Energy-Drinks als Einstiegsdroge?

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Neue US-Studie: Energy-Drinks als Einstiegsdroge?

Energy-Drinks boomen. Es gibt immer mehr davon – seit neuestem sogar in Bio-Qualität auf Saftbasis. Die Hersteller versprechen unter anderem: Wachheit beim Autofahren, mehr Durchhaltevermögen beim Feiern, erhöhte Konzentration vor Reden, mehr Leistung beim Sport. Gerade junge Leute fühlen sich sehr davon angesprochen. Doch der Koffeingehalt ist nicht ohne. Und so ist bei dosenweisem Genuss mit Nebenwirkungen zu rechnen. Manche halten es auch für eine Einstiegsdroge. Doch was ist da dran?

Welche Nebenwirkungen können bei großem Konsum von Energy-Drinks auftreten?

Die Werbung betont den erfrischenden, belebenden Effekt. Dieser wird durch das enthaltene Koffein verursacht. Der maximal zulässige Koffeingehalt bei Energy-Drinks liegt in Deutschland seit Mitte 2013 bei 32 mg pro 100 ml. Diese Grenzwerte werden auch meist eingehalten, stellte die Stiftung Warentest in einem Test von 25 Energy-Drinks fest. In der Regel liegt der Koffeingehalt von Energy-Drinks bei ca. 80 mg pro Dose (250 ml). Zum Vergleich: Eine Tasse mit 150 ml Filterkaffee enthält ca. 50–100 mg Koffein, Coca Cola 100 Milligramm Koffein pro Liter, Espresso 1000 Milligramm pro Liter.

Aber es sind noch weitere Inhaltsstoffe enthalten: Neben Zucker oder Süßstoff sind noch Taurin, Vitamine, Farb- und Aromastoffe in diesen Drinks. Diese sollen den Hallo-Wach-Effekt noch deutlich verstärken. Es gibt verschiedene ausländische Getränke, die diesen Grenzwert nicht einhalten. Diese dürfen aber nicht mehr importiert und/oder in Deutschland verkauft werden. Aber auch bei Einhaltung der Grenzwerte hat hoher Koffeingenuss Nebenwirkungen wie Unruhe, Nervosität, Herzrasen, Übelkeit und Schlaflosigkeit. Schwangere, Stillende, Kinder und koffeinempfindliche Menschen sollten die Energy-Drinks besser ganz meiden. Auch besteht die Gefahr, durch das Übertünchen von Erschöpftheit und Müdigkeit, der Selbst-Überschätzung. Gefahren können so manchmal nicht mehr richtig eingeschätzt werden. Somit können sie sich und andere in Gefahr bringen. Besonders gefährlich sind dabei Energy-Drinks, die zusammen mit Alkohol konsumiert werden.

Eine neue Studie 

Im Fachmagazin „Journal of Addiction“ wurde vor kurzer Zeit eine Studie von der Universität Michigan veröffentlicht. Deren Tenor ist kurz gesagt: Konsumenten von Energy-Drinks nehmen häufig Drogen. Doch halt! Stopp! So simpel, wie es scheint, ist es nicht. Für die Studie wurden Studenten nach ihren Trinkgewohnheiten und Drogenkonsum befragt. Etwa 30% der Jugendlichen trinken Energy-Drinks, wobei junge Männer eher dazu greifen, als Mädchen. Jugendliche aus zerrütteten Familien tendieren eher dazu als solche aus intakten Familien. Soviel mal dazu.

Aber die Wissenschaftler um Yvonne Terry McElrath wenden ein: „Die Ergebnisse unserer Studie weisen keinen kausalen Zusammenhang zwischen Drogenmissbrauch und Energy Drinks nach. Sie belegt lediglich, wie verbreitet der Konsum von Energy Drinks ist und dass die Konsumenten ein erhöhtes Risiko haben, Alkohol, Zigaretten und illegale Drogen zu konsumieren“. Die Forscher liefern dazu auch einen Erklärungsansatz: Jugendliche, die keine Softdrinks trinken, leben häufig auch insgesamt gesünder. Jugendliche dagegen, die sich weniger Gedanken um ihre Gesundheit machen, greifen auch eher zu Drogen.

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