Karneval und Kalorien – Fast schon eine Tradition

Karneval und Kalorien – Fast schon eine Tradition

Karneval, Fastnacht, Fasching oder auch die fünfte Jahreszeit wird je nach Region mal mehr oder auch weniger gefeiert. In manchen Gebieten fängt man am offiziellen Start der närrischen Zeit am 11.11. um 11:11 Uhr an zu feiern und hört dann erst am Faschingsdienstag um 23:59 Uhr damit auf. In der Nacht zum Aschermittwoch wird dann auch der Fasching zu Grabe getragen. Kein Wunder also, dass man für das viele Feiern eine ordentliche Unterlage braucht, oder?

Kulinarisches Faschings-Brauchtum

Das Fasten dauert ja bekanntlich von Aschermittwoch bis Ostern – 40 Tage lang – nicht wirklich kurz. Daher sind vor der Fastenzeit verschiedene Getränke und Speisen von besonderer Bedeutung, auf die man später verzichten muss oder soll. „Bevor es Kühlschränke gegeben habe, mussten Vorräte wie Fleisch, Butter und Eier vor der Fastenzeit aufgebraucht werden“, sagt Sigrid Krebs, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands im Festkomitee Kölner Karneval von 1823.

Das lässt sich auch aus den Bezeichnungen für die Haupt-Karnevalstage ableiten: Fat, Shrove oder auch Pancake Tuesday (englisch), Mardi gras (französisch), Martedi grasso (italienisch) oder Fettisdagen (schwedisch) für den fetten Dienstag bzw. Faschingsdienstag. Das Wort „Karneval“ soll entsprechend von dem lateinischen „carne vale“ kommen. Das bedeutet übersetzt “Fleisch, leb wohl”.

Ob süß oder pikant, die Speisen sind fast durchgängig sehr gehaltvoll. Das hat den großen Vorteil, dass sie länger im Magen liegen und dafür sorgen, dass Alkoholika besser vertragen werden. Der Alkohol kommt langsamer ins Blut und die Wirkung ist verzögert.

Herzhaftes

Passend dazu wird in der Schweiz der Faschingsdienstag als Schübligziischtig bezeichnet. In Zürich wird an diesem Tag traditionell ein Schüblig (eine Wurstspezialität) gegessen. Grobe Würste werden fast überall gerne gegessen. “Beim Hexenfraß der Hexenzunft Offenburg etwa werden am Fastnachtsdienstag mehrere Tausend Schwarzwürste mit Weckle (Brötchen) von den Hexen an die Bevölkerung verteilt”, erzählt Volker Gegg, Sprecher der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) in Bad Dürrheim in Baden-Württemberg.

Bei der Mainzer Fassenacht sind Fleischwurst, ein Doppelbrötchen und eine Flasche Wein, also “Weck, Worscht und Woi” klassische Wegzehrung. Die Kölner essen im Fasching gerne ihren klassischen Rheinischen Sauerbraten. Es gibt aber auch einfachere sättigende Gerichte wie “Dicke Bohnen mit Speck” oder “Soore Kappes ungerenander”. Das ist ein Sauerkrauteintopf mit Kartoffeln, ausgelassenem Speck und gedünsteten Zwiebeln mit Sauerkraut, Apfelstücken und Kassler in Brühe.

Überhaupt werden Suppen und Eintöpfe zu Fasching gerne gegessen: In Schwaben gerne Saure Kutteln , Bohnensuppe im Schwarzwald, die Dingeli-Supper, bei der Brot in der Brühe eingeweicht wird und eine Brennsuppe, auch gebrannte Mehlsuppe genannt. Eine weitere Zutat, die in Faschingsspeisen häufig vorkommt, sind Hülsenfrüchte, besonders Erbsen und Bohnen, die als Zeichen der Fruchtbarkeit gelten. Süßes In anderen Regionen häufig anzutreffen ist Fettgebackenes wie Faschingskrapfen bzw. Berliner.

In Köln sind es die Muzen oder Muzemandeln. Dabei handelt es sich um ein typisches rheinländisches Fastnachtsgebäck aus Eiern, Mehl, Butter, Zucker und eventuell Mandeln. Es wird – wie könnte es anders sein – ebenfalls in Fett ausgebacken.

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