Eine kleine (Natur-)Drogenkunde
Wenn für Sie der Tag erst nach einer Tasse Kaffee beginnt und Sie den Tag weiterhin nur mit einer Tasse Kaffee am Nachmittag meinen zu überstehen , dann sind Sie in bester Gesellschaft: Kaffee hat einen festen Platz in unserer Alltagskultur und ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Er macht uns wach, er regt den Geist an und steigert die Leistung und das Durchhaltevermögen. Und: Kaffee ist die wichtigste stimulierende (Natur-)Droge unserer Gesellschaft.
Was sind Naturdrogen?
Unter einer Naturdroge wird eine berauschende Pflanze verstanden – eine Pflanze, die in der Natur vorkommt und wie ein „Rauschgift“, sprich wie eine Droge wirkt. Naturdrogen entfalten eine psychoaktive Wirkung. Sie können je nach eingenommener Menge auf die Stimmung und die Wahrnehmung Einfluss nehmen und zu vorübergehenden Bewusstseinsveränderungen führen.
Naturdrogen in der Küche
Der Kaffee ist jedoch nur die bekannteste Naturdroge bzw. Droge unserer Gesellschaft.
Die Muskatnuss, ein Gewürz unserer Küche, hat bei entsprechender Menge (zwei bis drei gehäufte Esslöffel) ähnlich einer Droge eine starke psychoaktive Wirkung, die zu Halluzinationen, Übelkeit, Erbrechen und anderen Symptomen einer Vergiftung führt.
Ein Mohnteilchen enthält Morphin. Gilt der Verzehr eines Mohnteilchens noch als unbedenklich (die akzeptable Verzehrmenge an Morphin ist dann allerdings bereits erreicht), fällt man nach zwei Mohnteilchen in der Drogenkontrolle bereits auf. Und ab dem vierten Mohnteilchen kann eine berauschende Wirkung einsetzen.
Noch weitere „Drogen“ gefällig? Petersilie wirkt leicht erregend, berauschend und halluzinogen. 30-40 überreife Bananen enthalten so viel Alkohol wie anderthalb Liter Bier. Dunkle Schokolade wirkt stimmungsaufhellend und anregend. Weitere Beispiele dieser Art von Drogen sind Wacholder, Ginseng, Melisse, Tabak, Weihrauch und Baldrian.
Die Gesellschaft und ihre Drogen
Aktuell werden diese Art von Drogen – also psychoaktive Pflanzen – wegen ihrer berauschenden Wirkung insbesondere von Jugendlichen konsumiert. Sie gelten jedoch als schwer dosierbar und werden bereits als eine neue Gefahr für Kinder und Jugendliche benannt. Und tatsächlich: Der Umgang mit einer Droge, auch wenn es es sich um eine Naturdroge handelt, will erlernt sein oder werden. In vielen Gesellschaften ist der Gebrauch von Naturdrogen, wie selbstverständlich von Drogen im weiteren Sinne auch, juristisch und kulturell geregelt und unterliegt dem Wandel der Zeit. So war der Gebrauch von Tabak mal verboten, dann wieder erlaubt. Und auch der Genuss von Kaffee war nicht immer legal.
Dabei gilt beim Kaffee wie bei allen Naturdrogen: Die Dosis machts.
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