Gewürznelke – ein unverkennbares Aroma

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Gewürznelke – ein unverkennbares Aroma

Im europäischen Raum wird die Gewürznelke als das Wintergewürz angesehen. Mag wohl daran liegen, dass es zur Verfeinerung von Lebkuchen hergenommen wird. Aber nicht nur in den schmackhaften kleinen Plätzchen ist die Gewürznelke vertreten.

Ein Baum, der Nelken trägt

Wer sich auf die Suche nach der Herkunft von der Gewürznelke begibt, der muss weit reisen. Denn ursprünglich stammt die Nelke aus Molukken, einer indonesischen Inselgruppe. Am gleichnamigen Gewürznelkenbaum gedeiht das aromatische Gewürz, das mittlerweile auch in Ceylon, Madagaskar, Tansania und Indonesien angebaut wird. In einem Jahr können zwei bis vier Kilogramm Gewürznelken pro Gewürznelkenbaum geerntet werden. Sie werden bereits als Blütenknospen geerntet und finden sich getrocknet im Handel wieder. Der Gewürznelkenbaum enthält ein wichtiges ätherisches Öl, das sich im ganzen Baum befindet. Die ungeöffneten Blütenknospen weisen die meisten Öle auf.

Woran sind gute Gewürznelken erkennbar?

Gewürznelken von guter Qualität schwimmen aufrecht im Wasser oder versinken, denn sie sind reich an ätherischen Ölen. Ihre Form ist entscheidend und sie greifen sich fettig an. Denn gute Nelken sondern Öl ab. Gewürznelken von weniger guter Qualität bestehen den Schwimmtest und stehen waagerecht im Wasser.

Aus welchen Inhaltsstoffen ist die Gewürznelke zusammengesetzt?

Die stiftförmigen „Nägelchen“ enthalten wichtige ätherische Öle. Um es in Prozent auszudrücken zwischen 16 und 21 %. Zudem sind sie reich an Gerbstoffen und Flavonoiden. Aber die ätherischen Öle sind entscheidend bei diesem Gewürz. Denn dieses Öl, vor allem das Eugenol, wirkt blutverdünnend, desinfizierend und schmerzlindernd. Aus diesem Grund hat sich die Gewürznelke als traditionelles Hausmittel bewährt. Bei Zahnschmerzen kommt es auch heute noch gerne zum Einsatz. Nelkenöl wird in der Zahnheilkunde zur Schmerzstillung und Desinfektion verwendet. Die Gewürznelke sorgt für einen angenehmen Mundgeruch, deshalb findet sie sich gern als Bestandteil von Mundwässern wieder. Die stiftförmigen „Nägelchen“ regen zudem den Appetit des Menschen an und setzen seine Verdauung in Bewegung. Wer an chronischen Magengeschwüren leidet, der sollte auf eine Handvoll Gewürznelken zurückgreifen, sie beeinflussen die Heilung positiv.

Ein würziger und rauchiger Geschmack

Gewürznelken sind das Gewürz, das der Lebkuchen für sich entdeckt hat. Aber auch in winterlichen Getränken, wie Punsch und Wein, kann das einzigartige Aroma überzeugen. Der Geschmack von diversen Fruchtkompotten wird durch die Nelke erst vervollständigt. Denn Nelken verstärken den Geschmack von Äpfeln, Birnen und Zwetschken. In Pulverform schmecken die Gewürznelken so manchen Braten ab. Sie geben den Beigerichten wie Sauerkraut oder Rotkraut erst die richtige Geschmacksnote. Deshalb sind die Nelken in den heimischen Küchen nicht mehr wegzudenken. Dennoch handelt es sich hierbei um ein sehr intensives und dominierendes Gewürz. Es sollte nur sparsam zur Anwendung kommen. Es reicht durchaus, wenn die Gewürznelken 5 Minuten vor Fertigstellung mitgekocht werden. Nach Fertigstellung des Gerichtes sind die Nelken zu entfernen, das verhindert, dass der Geschmack zu intensiv wird.

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