Der Milchkonsum und seine Mythen
Milch ist gesund, das ist nur einer von zahlreichen Mythen, der sich hartnäckig hält. Was stimmt nun, was nicht? Der Milchkonsum ist geschichtlich gesehen eine Innovation. Denn erst mit der Viehwirtschaft und noch weiteren 1.000 Jahren lernte der Mensch das Milchtrinken. Erst dann entwickelte der Mensch das Enzym Laktase, um Milchzucker zu verdauen. Bis heute verfügen die Menschen in Südostasien nicht über dieses Enzym, hier hat sich die Milch nicht durchgesetzt.
Milch hatte immer den guten Ruf, das Wachstum zu fördern und dank Kalzium auch für Erwachsene gut zu sein, um Osteoporose vorzubeugen. Tatsächlich gibt es Studien, die am Image der Milch kratzen. So kommen oft Knochenbrüche vor, wenn Frauen viel Milch trinken. Außerdem erhöht sich bei mehr als zwei Gläser Milch täglich das Risiko für Prostata- oder Eierstockkrebs.
Milchkonsum macht müde
Es gab den Werbe-Slogan „Milch macht müde Männer munter“. Das stimmt nicht, da die Aminosäure Tryptophan in der Milch eher schlaffördernd wirkt, also das Gegenteil bewirkt und eher müde macht. Die Milchproduktion ist nicht gerade tierfreundlich. So werden die Kühe künstlich geschwängert, um Milch zu geben. Mutter und Kalb werden dann frühzeitig getrennt, was eine große Belastung für die Tiere ist. Während männliche Kälber in Mastbetriebe kommen, um später im Schlachthof zu landen, werden weibliche Kälber ebenfalls zu Hochleistungs-Milchkühen. Die Tiere bleiben oft nur im Stall und erleiden häufig Entzündungen der Euter, sodass Antibiotika notwendig sind.
Milch ist schlecht für die Atemwege
Viele Kritiker erwähnen, dass Milch die Atemwege verschleimt. Zusammen mit dem Speichel stimmt das auch zum Teil, was jedoch noch nicht eindeutig bewiesen ist. Bei Asthma oder Erkältungen sollte man jedoch eher auf Milch verzichten. Allerdings schwören bei Halsschmerzen viele Patienten auf heiße Milch mit Honig. Die positive Wirkung geht aber offenbar vor allem auf die antibakterielle Wirkung des Honigs zurück. Insofern gibt es offenbar einige gute Gründe, die gegen den übermäßigen Milchkonsum sprechen.
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