Fodmap-Diät gegen Darmerkrankungen

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Diät gegen Darmerkrankungen

Darmerkrankungen können dafür verantwortlich sein, dass Menschen empfindlich auf bestimmte Nährstoffe reagieren. Die sogenannte Fodmap-Diät soll die Beschwerden der Betroffenen deutlich lindern. Was steckt genau dahinter?

Der Begriff „Fodmap“ sollte Patienten mit Darmerkrankungen hellhörig werden lassen. Hinter der Abkürzung stecken die Nährstoffe fermentierende Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole, die Mediziner für verschiedene Darmerkrankung verantwortlich machen. Die Zuckeralkohole und Kohlenhydrate befinden sich in vielen Lebensmitteln und sind für gesunde Menschen kein Problem. Menschen mit Darmerkrankungen hingegen können diese „Fodmaps“ nicht vollständig verarbeiten, sodass sie in den Dickdarm gelangen. Die Folgen sind Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen oder Sodbrennen.

Fodmap-Diät wirkt sich positiv auf Darmerkrankungen aus

Studien zeigten, dass sich eine Ernährungsumstellung auf Lebensmittel mit geringen „Fodmap“-Anteil positiv auf die Beschwerden der Patienten auswirken kann. Die „Fodmap-Diät“ stammt aus Ernährungsprotokollen, die australische Mediziner in Bezug auf Nahrungsmittelbestandteile der Empfindlichkeit untersucht haben. Die Ernährungsumstellung kann keine schweren Darmerkrankungen heilen, Patienten sind auf ihre Medikamente angewiesen. Daher ist es sinnvoll, die Umstellung der Ernährung im Vorfeld mit dem Hausarzt zu besprechen.

Bisher ist es für Ärzte schwer, die Empfindlichkeit auf „Fodmap“ zu diagnostizieren. Grundsätzlich hilft nur selbst auszuprobieren und auf Lebensmittel mit sehr hohem „Fodmap-Anteil“ für rund vier bis sechs Wochen zu verzichten. Sollten in dieser Zeit die Beschwerden nachlassen, ist eine Empfindlichkeit auf die genannten Nährstoffe sehr wahrscheinlich. Auch eine weizenfreie Ernährung kann laut Experten helfen, die Empfindlichkeit gegenüber „Fodmap“ zu erkennen. Ob bei dieser Diät allerdings eine Unterversorgung wichtiger Nährstoffe zu befürchten ist, können Mediziner bisher nicht eindeutig belegen.

Lebensmittelvergleich: Hoher und niedriger „Fodmap-Gehalt“

Die folgenden Lebensmittel besitzen einen sehr hohen „Fodmap-Anteil“ und können demzufolge für Darmbeschwerden verantwortlich sein: Birnen, Mangos, Äpfel, Kirschen, Pflaumen, Wassermelonen, Brokkoli, Blumenkohl, Artischocken, Zuckerschoten, Pilze, Zwiebeln, Hülsenfrüchte, Milch, Frischkäse, Nudeln, Roggen- und Weizenbrot, Kuchen, Kekse, Sorbit, Xylit, Honig.

Diese Nahrungsmittel hingegen haben einen eher geringen „Fodmap-Gehalt“ und können dementsprechend Beschwerden lindern: Himbeeren, Bananen, Weintrauben, Kiwis, Zitrusfrüchte, Honigmelonen, Karotten, Mais, Kürbis, Paprika, Zucchini, Tomaten, laktosefreie Milchprodukte, Feta, Dinkel, Saccharose, Glukose.

 

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