Das kleinste Getreide der Welt – Teff

Das kleinste Getreide der Welt – Teff

Bei den meisten Getreidesorten ist der Glutengehalt für einige Menschen ein großes Problem. Doch wer an Zöliakie oder einer Glutensensitivität leidet, kann in Teff eine glutenfreie Getreidealternative finden. Da Teff als das kleinste Getreide der Welt gilt, gibt es keine geschälte Form des Superfoods. So sind alle Produkte, die Teff beinhalten, immer Vollkornprodukte, die alle hochwertigen Inhaltsstoffe des winzigen Getreides in sich tragen. In Europa ist das weltkleinste Getreide noch nicht bei allen bekannt, was möglicherweise an den Anbaugebieten liegt.

Woher stammt Teff?

Ursprünglich stammt Teff aus Äthiopien, wo es bis heute ein Grundnahrungsmittel aller Bevölkerungsschichten darstellt. Die sogenannte Zwerghirse ist der Hauptbestandteil des Fladenbrots Injera, was in Äthiopien auch als essbarer Ersatz für Besteck verwendet wird. Aber nicht nur als feste Nahrung, auch im Brei für Kleinstkinder, bei der Schnaps- sowie Bierherstellung spielt Teff eine große Rolle.

Dass Teff bereits seit mehreren Tausend Jahren in Äthiopien angebaut wird, ist keine Überraschung, immerhin beinhaltet es besonders viele wertvolle Inhalte. Ein deutlich höherer Eiweißgehalt als bei herkömmlichem Weizen beispielsweiseist besonders in den ärmeren Regionen eine willkommene Energiequelle, die lange satt hält.

Die guten Inhaltstoffe

Teff enthält nicht nur Eiweiß und die für Getreide typischen Kohlenhydrate, auch ein hoher Anteil an Ballaststoffen und eine nicht geringe Magnesium- sowie Kaliummenge zeichnen das äthiopische Superfood aus. Die Zwerghirse ist dadurch nicht nur eine gute Alternative für Menschen, die kein Gluten vertragen. Auch bei anderen Krankheiten konnten positive Wirkung des afrikanischen Superfoods nachgewiesen werden. So soll Teff beispielsweise gegen Speiseröhrenkrebs, Übergewicht und Diabetes vorbeugen.

Obwohl offensichtlich viel für das vielseitige Getreide spricht, ist es in Europa nicht ganz einfach und ohne Bedenken erhältlich. Leider gibt es heute keine einheitlichen Regelungen mehr, die den fairen Handel mit Teff garantieren. Wer sich also gesund, ausgewogen und mit fair gehandelten Produkten ernähren möchte, sollte auch neue Entwicklungen im Teff-Handel achten und abwarten, bis die äthiopischen Produzenten ihrer Arbeit angemessene Löhne gezahlt bekommen.

 

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