Billige Mineralwasser oft mit Chemikalien belastet

Billige Mineralwasser oft mit Chemikalien belastet

Der Einkauf beim Discounter hilft zu sparen. Viele der dort angebotenen Artikel können auch in puncto Qualität mit der Konkurrenz mithalten. Allerdings gibt es auch gravierende Ausnahmen. Wie die Stiftung Warentest im Rahmen einer Untersuchung ermittelte, sind viele von Discountern angebotene Mineralwässer im Vergleich zu teureren Produkten eindeutig minderwertig.

Schuld daran sind nicht die Produkte selbst, sondern ihre Verpackungen. Um die Ware möglichst billig anbieten zu können, wird bei der Produktion der Verpackungen gespart. Das hat Folgen: Die verwendeten Kunststoffe geben die Chemikalie Acetaldehyd an das Getränk ab. Schon durch kleine Mengen verändern sich Geruch und Geschmack des Wassers. Man geht davon aus, dass der Grenzwert hierfür bei 20 mg pro Liter liegt.

Beim Test wurden vereinzelt Belastungen ermittelt, die 1,5 mal so hoch waren. Welche Folgen intensiver Genuss der so verunreinigten Produkte langfristig haben kann, lässt sich noch nicht beantworten. Durch einen chemischen Blocker könnte das Acetaldehyd im Kunststoff dauerhaft gebunden werden.

Diese Maßnahme würde die verwendeten PET-Verpackungen aber auch verteuern. Eine nicht nur für den Menschen gesunde Alternative bietet der Einsatz von Glasflaschen. Auch die Umwelt wird durch wieder befüllbare Behälter aus Glas deutlich entlastet. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) weist darauf hin, dass Einwegflaschen aus Kunststoff schon heute ein Problem darstellen. Zu ihrer Produktion werden wichtige Rohstoffe eingesetzt, die so anderen Zwecken verloren gehen.

Der Aufwand für die Entsorgung schließlich ist immens und somit kostenintensiv. Außerdem wird in diesem Prozess das Treibhausgas CO2 freigesetzt, das die Atmosphäre belastet. Daher rät die DUH den Verbrauchern dazu, Mineralwasser in umweltfreundlicheren Verpackungen zu bevorzugen. Dies sind Mehrwegflaschen aus Kunststoff oder – noch besser – aus Glas. Wenn sich genügend Menschen finden, die sich an einer solchen „Abstimmung an der Ladenkasse“ beteiligen, erhöht sich die Chance einer positiven Veränderung seitens der Hersteller und Anbieter.

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