Richtige Ernährung bei Colitis ulcerosa

Richtige Ernährung bei Colitis ulcerosa


Colitis ulcerosa, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung macht den betroffenen das Leben schwer. Umso wichtiger ist es auf die richtige Ernährung zu achten, die die Symptome abmildert und diese womöglich hinauszögern kann.

Die Krankheit bricht in Schüben aus. Dabei kommt es zu einer Darmschleimhautentzündung, die eitrige Geschwüre entstehen lässt. Blutiger und schleimiger Durchfall, sowie Bauchschmerzen sind die Folgen. Umso wichtiger ist es eine schonende und nährstoffreiche Ernährung einzuhalten. Bei einer Entzündung verträgt der Darm meist nur wenige und sehr milde Nahrungsmittel, dennoch sollte abwechslungsreich gegessen werden.

Die richtige Ernährung in der Ruhephase

Setz auf leichte Vollkost. Diese solltest Du mit ausreichend Kalorien, Ballaststoffen und Vitaminen versorgen. Besonders Ballaststoffreich sind Flohsamenschalen. Auch Vollkornprodukte, sowie Gemüse, mildes Obst und Nüsse sollten auf dem Speiseplan stehen. Es ist wichtig entzündungshemmende Lebensmittel zu verwenden und auf einen hohen Gehalt von Omega-3-Fettsäuren, sowie Antioxidantien zu achten. Darunter fallen beispielsweise Leinöl und Blaubeeren. Selbst bis zu drei Tassen Kaffee täglich sind in Ordnung, sie wirken ebenfalls entzündungshemmend. Um die beschwerdefreie Zeit etwas hinaus zu zögern, können probiotische Milchsäurebakterien verabreicht werden, diese tun dem Darm gut. Auch sollte nach wie vor ausreichend getrunken werden.

Die richtige Ernährung in der Akutphase

Während der Zeit sollte von den Ballaststoffen zu verdaulichen Kohlenhydraten, wie Weißbrot, umgeschwenkt werden. Eine Entlastung für den Darm stellen auch pürierte Suppen dar, die wichtige Nährstoffe in den Körper schleusen können. Gekochte Eier und schonend im Ofen gegarter Fisch sorgen für die nötigen Proteine. Auch in dieser Phase solltest Du viel trinken. Besonders geeignet sind milde Tees, wie Kamille, Fenchel, grüner Tee oder stilles Wasser. Heidelbeersaft ist zudem für seine entzündungshemmende Wirkung bekannt. Den Getränken zugemischtes Kochsalz oder Traubenzucker wirkt dem Elektrolyt-Verlust entgegen. Nach Rücksprache mit Ihrem Hausarzt können zudem Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Wichtig in allen Phasen ist auf frittierte, fettige und stark gewürzte Gerichte zu verzichten. Ebenso vermeidest Du besser panierte und geräucherte Speisen, sowie zu kalte oder zu heiße Getränke.

 

Übertragen Eltern ihre Allergien auf ihre Kinder?

Richtige Ernährung bei Colitis ulcerosa


Wenn es um Allergien geht, fragen Ärzte auch immer sofort nach der familiären Vorgeschichte. Das liegt vor allem daran, dass Kinder ein erhöhtes Allergie-Risiko haben, wenn ihre Eltern auch Allergien hatten. Das bedeutet allerdings nicht, dass Eltern auf jeden Fall jede Allergie vererben, obwohl viele das denken.

Laut einer Studie sind 13,7 Prozent der Eltern, deren Kinder an einer Nahrungsmittel-Allergie leiden davon überzeugt, auch selbst eine Allergie zu haben. Das berichten zumindest Dr. Melanie Makhija und ihr Forscherteam von der Borthwestern University Feinberg School of Medicine in den USA. Es haben zwar verhältnismäßig mehr Eltern auf einen Allergietest reagiert, wenn ihr Kind eine Allergie hatten.

Allerdings sind nur etwa 25 Prozent der Personen, die das behaupten, tatsächlich von einer Allergie betroffen. Das ist zumindest die Vermutung von Makhija. Sie ist der Meinung, dass diese Personen entweder noch gar nicht getestet wurden oder aufgrund von unterschiedlichen Reaktionen denken, dass sie allergisch reagiert haben. Dem fügt Makhija hinzu, dass die Tests, die zurzeit angewendet werden, um eine Nahrungsmittel-Allergie festzustellen, nicht besonders verlässlich sind. Dabei ist es auch ganz egal, ob es sich um einen Blut-oder Bricktest handelt. Laut Makhija sind deswegen falsche Ergebnisse keine Seltenheit. Ein weiterer interessanter Wert war, dass unter den Personen, die angaben nicht allergisch zu sein, 14 Prozent allergisch auf Sesam und Nüsse waren.

Fazit der Forscher

Zwar konnten die Forscher beweisen, dass positive Testergebnisse bei den Eltern für die Kinder bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit an einer Nahrungsmittel-Allergie zu erkranken steigt. Es aber so war, dass die Antikörper-Mengen im Blut für bestimmte Lebensmittel nur sehr gering waren. Laut Forschern sind leicht positive Allergie-Tests mit Vorsicht zu genießen, bzw. auch sehr oft falsch. Zwar können Hauttests zeigen, ob unsere Haut sensibel auf etwas reagiert, doch das bedeutet noch lange nicht, dass wir auch allergisch darauf reagieren. Zwischen einer sensiblen Reaktion und einer allergischen Reaktion sollte man nämlich noch differenzieren.

 

Die richtige Ernährung bei Gicht

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Gicht zählt zu den Rheuma-Erkrankungen und wird heutzutage hauptsächlich auf eine übermäßig fleischhaltige und somit unausgewogene Ernährung in Verbindung mit regelmäßigem Alkoholkonsum zurückgeführt. Durch eine bewusste und gesunde Ernährung können die Symptome dieser Krankheit gemindert und ihr Verlauf positiv beeinflusst werden.

Die Niere entgiften

Als Hauptursache für eine Gicht-Erkrankung gilt ein zu hoher Harnsäurespiegel. Besonders tierische Produkte fördern die Harnsäure-Produktion unseres Körpers. Die Nieren sind dafür zuständig die Harnsäure wieder auszuscheiden, doch durch regelmäßigen Alkoholkonsum kann dieser Mechanismus gehemmt werden. Da die Nieren eine ganz entscheidende Rolle bei Gicht-Erkrankungen spielen, ist es ratsam seine Ernährung dementsprechend anzupassen und beispielsweise auf Bier zu verzichten. Auch Nierenkuren können zur Entgiftung des Körpers beitragen.

Gicht vorbeugen mit gesunder Ernährung

Eine gesunde Ernährung, die auf wenig Zucker, wenigen tierischen Produkten, viel Obst und Gemüse, einer fettarmen Zubereitungsweise und viel Trinken beruht, kann nicht nur die Symptome einer bestehenden Gicht-Erkrankung mindern, sondern auch eine vorbeugende Wirkung erzielen. Als tierische Produkte werden hier hauptsächlich Fleisch, Fisch und Wurst betrachtet. Höchstens 100 Gramm täglich sollten die Betroffenen zu sich nehmen, auf Innereien sollte generell verzichtet werden. Zahlreiche Fischsorten (Sprotte, Hering, Forelle) enthalten zudem sogenannte Purine, die zu einer erhöhten Harnsäure-Produktion führen. Ei, Milch und Käse können in Maßen Teil einer gesunden Ernährung bei Gicht-Patienten sein.

Viel Trinken!

Die meisten Sorten Obst und Gemüse können bedenkenlos verzehrt werden, maßvoll sollte man allerdings bei Hülsenfrüchten, Rhabarber, Kohlsorten, Spinat und Spargel sein. Beim Backen sollten die Betroffenen anstatt von Hefe lieber auf Backpulver ausweichen, da auch Hefe viele Purine enthält. Als Brotsorten sind besonders Vollkorn-Backwaren empfehlenswert und auch der Verzehr von Nüssen kann Bestandteil einer Gicht-freundlichen Ernährung sein. Zudem gibt es bestimmte Lebensmittel, die sogar eine besonders positive Wirkung bei Gicht-Erkrankungen aufweisen sollen, dazu zählen Erdbeeren, Pflaumen, Cranberries, Tomaten, Zwiebeln, Karotten und Sellerie. Zu guter Letzt ist Trinken sehr wichtig, zwei bis drei Liter Wasser oder Tee am Tag helfen den Nieren bei der Entgiftung.

 

Wie der Blutzuckerspiegel das Individuum beeinflusst

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Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig Fleisch soll ja bekanntlich gesund sein. Israelische Forscher haben nun herausgefunden, dass der menschliche Stoffwechsel sehr individuell ist und eine sinnvolle Diät daher den eigenen Bedürfnissen angepasst werden sollte.

Der glykämische Index

Wenn der Blutzuckerspiegel im Anschluss an eine Mahlzeit stark erhöht ist, gilt das als ungesund und als Risikofaktor für Diabetes 2. Der glykämische Index misst die Steigerung des Blutzuckerspiegels nach dem Verzehr unterschiedlicher Lebensmittel. Über verschiedene Nahrungsmittel mit unterschiedlichem glykämischen Index lässt sich im Allgemeinen der Blutzuckerspiegel regulieren. Trotzdem erweisen sich universelle Empfehlungen, wie man seine Ernährung gestalten sollte, als eher ineffektiv, so die Forscher der Studie.

Die Wissenschaftler untersuchten daher eine Woche lang bei 800 Probanden mit einem speziellen Gerät etwa alle fünf Minuten den Blutzuckerspiegel. Außerdem wurden die Teilnehmer zu ihrer Gesundheit befragt und sollten Blut- und Stuhlproben zur Analyse abgeben. Mit Hilfe einer App sollten sie zudem ihre Mahlzeiten und Lebensgewohnheiten dokumentieren. Zum Frühstück erhielten die Testpersonen eine standardisierte Mahlzeit, die für alle identisch war. Somit erhielten die Forscher detaillierte Daten, die sich gut miteinander vergleichen ließen.

Wert variiert von Mensch zu Mensch

Das Forscherteam fand heraus, dass der glykämische Index kein fester Wert bestimmter Lebensmittel zu sein scheint, sondern von Mensch zu Mensch variiert. Bei manchen stieg beispielsweise der Blutzuckerwert nach dem Genuss von Sushi an, sank aber nach dem Verzehr von Eiscreme. Bei einer Frau, die an Übergewicht litt, stiegen die Werte, nachdem sie Tomaten gegessen hatte, die normalerweise als gesundes Gemüse gelten. Daher wäre es wichtig, eine Diät sehr individuell den Bedürfnissen der einzelnen Personen anzupassen, bei besagter Frau würde die Diät beispielsweise keine Tomaten enthalten, erläutern die Forscher.

Auf Grundlage ihrer Untersuchungen und Datenerhebungen erstellten die Wissenschaftler einen Algorithmus mit dem sich exakt vorhersagen ließ, wie sich eine Mahlzeit auf den Blutzuckerspiegel von einem der 800 Probanden auswirken würde. Mit Hilfe dieses Algorithmus hoffen die Forscher nun, individuelle Ernährungspläne für jedermann erstellen zu können.

 

Wenn die Zunge belegt ist

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Für unser Essen ist die Zunge ein unverzichtbarer Hauptakteur, aber damit nicht genug. Sie ist allgemein ein Indikator für unsere Gesundheit und macht uns auf eventuelle Probleme aufmerksam. Ist die Zunge belegt, hat das also selten etwas Gutes zu bedeuten. Doch Zungenbelag ist nicht gleich Zungenbelag und so sollte man genau wissen, was die Zunge mitteilen möchte. Dass auch die Zunge gesund sein muss, weiß man spätestens, wenn man verstanden hat, was sie alles leistet.

Was tut die Zunge?

Unsere gewohnte Ernährung wäre ohne die vielfältigen Funktionen unserer Zunge nicht möglich. Abgesehen davon, dass sie das Essen im Mund bewegt, was ein Zerkleinern und mit Speichel umschließen erst ermöglicht, ist sie für alle fünf uns bekannten Geschmacksrichtungen verantwortlich. Ohne unsere Zunge würden wir also weder süß und salzig, noch bitter und sauer oder umami schmecken können. Um sich das alles erhalten zu können, muss man auf seine Zunge hören und ihre Signale in Form von Belag richtig deuten zu wissen.

Auch im gesunden Zustand ist unsere Zunge leicht belegt. Dieser dünne Belag besteht unter anderem aus Essensresten und Bakterien, stellt dabei aber keinen Grund zur Besorgnis dar. Erst wenn sie die Farbe oder Intensität des Belags verändern, sollte man sich Gedanken machen, schließlich kann diese Veränderung auf eine erstzunehmende Krankheit hindeuten.

Wie deutet man Veränderungen?

Nimmt der Zungenbelag auf einmal an Dicke zu, kann das auf Probleme des Verdauungstrakts hinweisen, was auch für einen bräunlichen Belag gilt. Dieser kann aber auch auf die Einnahme von Giften oder bestimmten Lebensmitteln hinweisen. Dass eine rote Himbeerzunge ein Zeichen für Infektionskrankheiten ist, sollte hinreichend bekannt sein. Ist der Belag gelblich eingefärbt, kann eine Schädigung der Leber oder auch Galle zugrunde liegen. Die ungewöhnliche schwarze Zunge kann eine Nebenwirkung von Antibiotika sein.

In jedem Fall sollte eine Veränderung des Zungenbelags gut beobachtet werden, damit das Essen auch in Zukunft eine angenehme Beschäftigung bleiben kann.

 

Ab wann schadet zu viel Salz der Gesundheit

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Bisher gingen Forscher davon aus, dass ein zu hoher Salzkonsum dem menschlichen Körper schadet. Nun fanden Experten der Deutschen Hochdruckliga (DHL) heraus, dass auch der Verzehr von zu wenig Salz ein gesundheitliches Risiko darstellen könnte. Diese Ergebnisse sollen jedoch noch nicht in Ernährungstipps umgesetzt werden. Es wird weiterhin davor gewarnt, dass ein zu hoher Salzkonsum beispielsweise zu Bluthochdruck führen kann.

Zu hoher Salzkonsum in Deutschland

In Deutschland ernähren sich die Menschen im Durchschnitt sehr salzhaltig. Männer nehmen pro Tag etwa 10 Gramm und Frauen ungefähr 8 Gramm Salz zu sich. Experten hingegen raten dazu, täglich nicht mehr als 6 Gramm Salz zu verzehren. Auch Professor Martin Hausberg, Arzt am Städtischen Klinikum in Karlsruhe, erklärt, dass eine zu salzhaltige Ernährung zu Herz-Kreislauf Problemen führen kann. Patienten mit zu hohem Blutdruck sollten daher deutlich weniger Salz konsumieren. Forscher aus Kanada führten kürzlich die Ergebnisse mehrerer Langzeitstudien zusammen und konnten diese Annahme bestätigen.

Prävention gegen Bluthochdruck

Nichtsdestotrotz fanden die Wissenschaftler heraus, dass dies nicht auf Menschen mit normalem Blutdruck zuzutreffen scheint. Auch ein erhöhter Salzkonsum soll hier ungefährlich sein. Prof. Hausberg sieht dieses Ergebnis jedoch durchaus kritisch. Frühere Erhebungen hätten ergeben, dass eine stark salzhaltige Ernährung auch Ursache von Bluthochdruck sein kann. Allein als Präventivmaßnahme sollte daher vor einem erhöhten Salzkonsum gewarnt werden, so der Experte. Außerdem wisse über die Hälfte der Betroffenen überhaupt nicht, dass sie an Bluthochdruck leiden. Somit könnte ein verstärkter Salzkonsum verheerende Folgen für zahlreiche bis dato ahnungslose Menschen haben.

Salzmangel hierzulande kaum möglich

Aus der Studie ging ebenfalls hervor, dass auch zu wenig Salz unserem Körper schaden kann. Chlor und Natrium spielen für den Flüssigkeitshaushalt eine große Rolle. Ein Mangel kann durch die Nieren zwar ausgeglichen werden, jedoch nur über einen begrenzten Zeitraum hinweg. Doch da hierzulande in fast sämtlichen Grundnahrungsmitteln, wie Brot und Nudeln zum Beispiel, Salz enthalten ist, laufen wir kaum Gefahr, zu wenig Salz aufzunehmen, so Hausberg.

 

Wie Abnehmen bei Schuppenflechte helfen kann

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Dass unsere Ernährung einen entscheidenden Einfluss auf einen Krankheitsverlauf haben kann, scheint auch für die chronische Psoriasis, die sogenannte Schuppenflechte, zu gelten. Um Symptome zu lindern und eine schnellere Genesung zu erreichen, wird bei bestimmten Krankheiten immer wieder zu speziellen Diäten und Ernährungskonzepten geraten. Im Gegensatz zu anderen Erkrankungen ist beim Kampf gegen die Schuppenflechte eine Gewichtsabnahme ausschlaggebend, durch welche Diät sie erfolgt, ist dabei unwichtig.

Es geht also nicht darum, einen bestimmten Nährstoff mehr zuzuführen oder beispielsweise auf Kohlenhydrate zu verzichten. Das Abnehmen steht im Fokus und kann helfen die Symptome der Schuppenflechte zu reduzieren. Dass eine Diät und das damit verbundene geringere Körpergewicht die Symptome einer Schuppenflechte deutlich reduzieren, wurde bereits in verschiedenen Untersuchungen belegt.

Forschung und Studien

Sowohl der italienische Forscher Luigi Naldi und sein Team als auch eine Gruppe dänischer Wissenschaftler untersuchten diesen Zusammenhang. Die Patienten der italienischen Forscher hatten zu Beginn der Studie im Durchschnitt einen BMI von knapp über 30 und deutliche Symptome einer chronischen Schuppenflechte.

In einem mehrmonatigen Programm erhielt die Experimentgruppe der Italiener neben einer Ernährungsberatung auch einen Sportplan, damit sie ihr Körpergewicht um mindestens fünf Prozent reduzieren konnten. Aber nicht nur das Gewicht, auch die Schuppen auf der Haut nahmen deutlich ab. Es konnte hier sogar eine Verbesserung von fast 50 Prozent festgestellt worden.

Dauerhafte Wirkung

Auch die dänischen Forscher konnten diesen Zusammenhang bestätigen. Da sich der Zustand der Patienten auch nach einem Jahr nicht verschlechtert hatte, schlossen die Wissenschaftler darauf, dass eine gesunde Ernährung und ein geringeres Körpergewicht einen dauerhaften positiven Einfluss auf die chronische Hauterkrankung haben können. So eröffnet sich eine neue Behandlungsmöglichkeit für alle, denen Medikamente nicht ausreichend helfen können. Aber auch alle, die ihre Symptome mit Medikamenten in den Griff bekommen, können durch eine Diät die Symptome ihrer Schuppenflechte minimieren.

 

Keimfreier Darm gegen Fettleibigkeit

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Eine gestörte Darmflora hängt oft eng mit Diabetes und Fettleibigkeit zusammen. Neue Therapien haben deshalb oft das Ziel, die Bakterien im Darm zu verändern. Schweizer Mediziner haben jetzt bewiesen, dass eine Veränderung der Darmflora sehr erfolgreich sein kann. Das Ergebnis stellte sich zumindest bei Versuchen mit Mäusen heraus. Durch die Entstehung von fettabbauenden Zellen sank der Körperfettanteil bei Mäusen, welche auch trotz kalorienreicher Ernährung keine Anzeichen für Diabetes aufwiesen. Die Kur, die an Mäusen angewendet wurde, ist allerdings zu radikal und könnte bei Menschen zu Nebenwirkungen führen.

Mirko Trajkovski sucht mit seinen Kollegen nach einer Möglichkeit, die Darmflora zu verändern, ohne sie komplett zu zerstören. Für einen Test wurden drei arten von Mäusen mit fettreicher Nahrung gefüttert, keimfreie Tiere ohne Darmbakterien, normale Tiere und Tiere, die durch eine aggressive Behandlung mit Antibiotika keimfrei wurden. Die normalen Mäuse erkrankten an Diabetes und wurden fettleibig. Die zwei weiteren Gruppen blieben schlank und gesund. Diese Gruppen hatten beiges Fett entwickelt. Es handelt sich dabei um Fettzellen, die Fett abbauen.

Jedes Säugetier hat zwei Arten von Fettgewebe. Das braune Fettgewebe baut Fett ab und erzeugt dadurch Wärme. Das weiße Fettgewebe speichert das Fett. Beiges Fett ist weißes Fettgewebe, dass die Eigenschaften von braunem Gewebe annimmt. Viel Bewegung oder auch Kälte können zu einer solche Veränderung führen. Die Ursache kann aber auch das Fehlen von bestimmten Darmbakterien sein.

Es ist noch nicht bekannt, welche Bakterien aus dem Darm entfernt werden müssen, um für eine Verstärkung des Fettabbaus zu sorgen. Um eine Lösung zu finden, testen Forscher gezielt mit Bakteriophagen und Antibiotika. Das Ziel ist, bestimmte Darmbakterien zu eliminieren. Der Stoffwechsel könnte im Zuge dessen normalisiert werden und in der Folge eine große Hilfe für Fettleibige darstellen. Es soll auch geprüft werden, ob Keime aus dem Darm von schlanken Menschen auf fettleibige Menschen übertragen werden können.

 

Multiple Sklerose – Welche Rolle spielt die Ernährung?

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Unser Essverhalten beeinflusst womöglich die Entstehung sowie den Verlauf von Multipler Sklerose. Welche Rolle spielt unsere Ernährung dabei wirklich, welche Effekte haben beispielsweise Fettsäuren?

Die Symptome von Multipler Sklerose sind vielfältig. Die Krankheit kann sich durch Kribbeln, Sehprobleme, vermehrtes Stolpern und auch Lähmungserscheinungen äußern. Es handelt sich bei MS um eine Entzündung des Nervensystems. Bisher ist die Krankheit unheilbar. Durch Medikamente können lediglich die Schwere und Häufigkeit der Entzündungsschübe verringert werden. Daher ist es umso interessanter, herauszufinden, ob sich der Krankheitsverlauf auch durch unsere Ernährung beeinflussen lässt.

Professor Hartmut Wekerle ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie in München. Er vermutet, dass unsere Ernährung mittels der Darmflora auf die MS einwirken könnte. Stoffwechselprodukte wie kurzkettige Fettsäuren können unser Immunsystem beeinflussen. Diese Fettsäuren fungieren als Botenstoffe zwischen der Darmflora und sogenannten Fresszellen, die abgestorbene Zellen oder Eindringlinge vernichten und Entzündungen bekämpfen.

Stellt man seine Ernährung um, verändert man höchstwahrscheinlich auch seine Darmflora. Dies wäre eine Erklärung dafür, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der MS-Erkrankungen in Japan deutlich stieg, seit sich dort eine westliche Form der Ernährung durchsetzte. Zurzeit können Ärzte jedoch keine konkrete Ernährungsform für MS-Patienten empfehlen.

Der Leiter der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus in Berlin, Andreas Michalsen, hält beispielsweise eine vegane Ernährung für hilfreich. Jedoch liegen bislang kaum Studien vor, die diese Vermutung bestätigen. Eine anti-entzündliche Diät könnte den Entzündungen der MS-Krankheit entgegenwirken. Es handelt sich hierbei um eine Ernährungsform in deren Mittelpunkt Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren stehen.

Das Hormon Insulin ist bei Entzündungen ebenfalls relevant. Durch eine Low-Carb-Diät soll versucht werden, den Insulinspiegel konstant niedrig zu halten. Die Diät besteht darin, möglichst wenig Kohlenhydrate, dafür aber viele Proteine zu sich zu nehmen. Neurologen entdeckten zwar positive Effekte dieser Diät bei MS-Erkrankungen, wissenschaftlich untermauert sind diese Annahmen allerdings nicht. Wer unter MS leidet sollte daher in Absprache mit seinem Arzt herausfinden, welche Art der Ernährung für ihn am geeignetsten ist.

 

Untergruppen von Diabetes entdeckt

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Forscher entdecken verschiedene Untergruppen von Diabetes. Diabeteserkrankungen verlaufen bei Menschen unterschiedlich, dabei konnten Wissenschaftler dank genetischer Analysen drei verschiedene Diabetes-Untergruppen identifizieren. Sie unterscheiden sich in ihren klinischen Charakteristika. Individuelle Therapiestrategien könnten durch diese Erkenntnisse entwickelt werden.

11.210 Menschen wurden von Prof. Li und seinem New Yorker Forschungsteam untersucht. Das genetische Profil und die medizinischen Daten wurden dabei unter die Lupe genommen. 25 % der Probanden (2551) waren an Typ-2-Diabetes erkrankt, welche in verschiedene Gruppen unterteilt wurden. Diese Gruppen sollten durch das genetische Profil und die Risiken für Folgeerkrankungen definiert werden. Die Forscher schafften es, die Personen in drei klar definierte Gruppen zu unterteilen, wobei sich diese in mehreren hundert Genen unterschieden.

In der ersten Gruppe befanden sich Menschen mit einem hohen Body-Mass-Index (BMI), einem hohe Risiko für Augen Erkrankungen durch Diabetes und einem schlechteren Blutzuckerwert. Der zweiten Gruppe wurden Probanden zugeteilt, bei denen Tumore und Gefäßerkrankungen häufig vorkommen, während in die dritte Gruppe alle Probanden kategorisiert wurden, die an mit Diabetes in Verbindung gebrachten Krankheiten erkrankt waren. Dazu zählten beispielsweise neurologische Erkrankungen, HIV-Infektionen und Allergien.

Die Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse den Erkrankten in Zukunft helfen werden. An Typ-2-Diabetes erkrankte Menschen sollen zukünftig besser therapiert werden. Diese Therapien sollen individueller und schneller an die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden. Die Einteilung in die verschiedenen Untergruppen muss sich dafür aber erst noch bewähren, betonen die Wissenschaftler. Das liegt vor allem daran, dass jeder Mensch individuell betrachtet werden muss. An Typ-2-Diabetes erkrankte Personen haben oft eine sehr individuelle Krankheitsgeschichte und können nicht nur anhand ihrer genetischen Charakteristika kategorisiert und behandelt werden. Die Forscher sind sich sicher, dass weitere Tests und Studien zu einem baldigen Erfolg führen werden und dadurch sehr vielen Menschen auf der Welt geholfen werden kann.