Futtermais mit hochgiftigem Pilz entdeckt
Schimmelpilz fördert Krebsentwicklung
Als sei der Pferdefleischskandal in diesem jungen Jahr 2013 noch nicht genug gewesen, folgt schon jetzt die nächste Hiobsbotschaft die Verbraucher: Aus Serbien stammender Futtermais, welcher auch in Deutschland verfüttert wurde, wies eine Verseuchung mit dem krebserregenden Toxin Aflatoxin B1 auf. Doch was bedeutet das eigentlich für den Verbraucher tierischer Produkte?
Das Gift Aflatoxin ist eines der stärksten und gefährlichsten Krebserreger in der Natur. Es wird von einem Schimmelpilz namens Aspergillus gebildet, welchen jeder von uns schon einmal im eigenen Kühlschrank auf einer längst vergessenen Scheibe Brot oder Käse angetroffen hat.
Das Gift wird vom menschlichen Körper jedoch nicht ausschließlich über die Nahrung aufgenommen, sondern auch über Haut und Atmung in derart verschmutzter Luft. Das Toxin ruft bei Tieren vor allem bösartige Lebertumore hervor und auch wenn dies wissenschaftlich noch nicht belegt wurde, wird beim Menschen das selbe Risiko vermutet. Betroffen sind also alle, die mit diesem Schimmelpilz und seinen Ausscheidungsprodukten in Berührung kommen.
Doch wie steht es um die Verbraucher, die Fleisch und Milch von Tieren konsumiert haben, welche mit dem vergifteten Mais gefüttert wurden?
Der Skandal
Nachdem in diesem Jahr der Pilz in Futtermais-Proben gefunden wurde, musste man wohl oder übel an die Ereignisse aus den Jahren 2004 und 1997 denken, als das gefährliche Toxin schon einmal in Kosmetika und Nüssen gefunden worden war. Damals war den Verbrauchern geraten worden, muffig riechende Lebensmittel – insbesondere Nüsse – nicht mehr zu verzehren und auch nicht die scheinbar unversehrten Teile einer angeschimmelten Essware zu verarbeiten. Das Toxin breite sich meist nämlich leider ungesehen auf dem kompletten Lebensmittel aus und würde so seinen Weg in den Körper finden. Was nun die aktuell betroffenen Produkte wie Fleisch und Milch angeht, wollen Experten die Verbraucher beruhigen. Die Aflatoxine, die die Tiere mit ihrem Futter aufgenommen haben, seien zwar für sie selbst potentiell krebserregend und gesundheitsschädlich, würden sich aber in den Produkten nicht in einer solchen Konzentration niederschlagen, dass auch die Verbraucher einem Risiko unterliegen würden. Ob und welche Langzeitfolgen dieser Skandal haben wird, bleibt abzuwarten.
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