Der Mann, der nicht mehr isst.

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Der Mann, der nicht mehr isst.

Rob Rhinehart aus Atlanta ist es leid: Der schlanke Informatiker isst fortan nur noch zwei feste Mahlzeiten in der Woche. Und in der restlichen Zeit? Da ernährt er sich futuristisch optimiert von seinem eigens erfundenen Nährstoff-Cocktail namens „Soylent“.

Die Entstehung

Der 24-Jährige Software-Entwickler aus den USA traf eines Tages einen Freund der Familie und hörte sich dessen Leidensgeschichte an: Der Mann war wegen starkem Untergewicht ins Krankenhaus eingeliefert worden, da er aufgrund eines lahmen Arms nicht mehr in der Lage war, zu kochen.

Das setzte bei Rhinehart einen Denkprozess und schließlich die Initialzündung für „Soylent“ in Gang. Er begann, sich mit den chemischen und biologischen Stoffwechselprozessen des menschlichen Körpers auseinanderzusetzen und las sich ein umfangreiches Wissen zum Thema Nährstoffe an. Schließlich kam er zu dem Schluss, dass der menschliche Körper keine Nahrung, sondern Nährstoffe brauche und entwickelte die Vision einer simplen, möglichst gesunden und kostengünstigen Ernährung.

Das größere Vorhaben hinter dieser Idee sei selbstloser Natur: Rhinehart will Übergewichtigen in Industrieländern und Untergewichtigen in Entwicklungsländern mit seiner Erfindung gleichermaßen helfen.

Die Umsetzung

Die Umsetzung dieser Vision ist der trübe und geruchlose „Soylent“-Cocktail, der neben Kohlenhydraten, Vitaminen, essentiellen Aminosäuren, Fett und Mineralstoffen noch ein paar (dem Erfinder gesund erscheinende) Zusatzstoffe wie Alpha-Karotin oder Ginseng enthält. Rhinehart ernährte sich schließlich 30 Tage lang allein von diesem Cocktail und brach mit diesem Muster nur im kleinen Rahmen. Auch heute besteht seine Ernährung bis auf zwei Mahlzeiten in der Woche lediglich aus „Soylent“.

Ob und in wie weit das tatsächlich gesund ist, wird sich zeigen. Ernährungswissenschaftler konnten in der Vergangenheit den präventiven Effekt von Nahrung auf bestimmte Krankheiten nicht bei ähnlich zusammengesetzten Nährstoffpräperaten nachweisen.

Auch Ernährungspsychologen warnen, dass eine völlig genussfreie Ernährung auf Dauer nicht funktionieren könne, ohne dass man dem Belohnungszentrum im Gehirn eine Ersatzbefriedigung beschaffe. Außerdem sei die Nahrungsaufnahme beim Menschen vor allem ein sozialer Akt, dessen Wichtigkeit für Gesundheit und Wohlbefinden nicht zu unterschätzen sei. Auch der Software-Entwickler aus Atlanta räumt diesem Aspekt Raum ein. Wenn er in Zukunft eine nette Frau kennen lerne, könnte er sich ebenfalls vorstellen, wieder öfter „normal“ zu essen.

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