Der erste Blick in den Kräutergarten
Endlich ist er da, der lang ersehnte Frühling. Und mit ihm zeigen sich auch die ersten Kräuter in den Gärten: Bärlauch und Schnittlauch, Estragon, Oregano, Melisse, Thymian und Rosmarin sind ebenso bereit, frisch geerntet und verarbeitet zu werden, wie Veilchen, Giersch, Gänseblümchen und Löwenzahn. Gerade der vielseitige Löwenzahn, von Uninformierten als Unkraut missverstanden, eröffnet eine ganze Palette an kulinarischen Einsatzmöglichkeiten. Schon die ersten Blätter, die sich ausbilden, können für Salate genutzt werden. Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Löwenzahn-Sorten und alle sind nicht nur essbar, sondern aufgrund ihrer verdauungsanregenden Wirkung auch gesund.
Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Sorten in der Intensität ihrer Wirkung; am stärksten sind jene, die am bittersten schmecken. Man erkennt sie daran, dass ihre Blätter am stärksten gezackt sind. Auch die ersten Löwenzahn-Knospen können geerntet und in der Küche zu einer Bereicherung des Speiseangebots verarbeitet werden. In Butter gebraten sind sie köstlich und lassen sich mit vielen Speisen kombinieren. Zeigen sich dann die bekannten gelben Blüten, ist es Zeit für frischen Löwenzahn-Tee. Die Blüten können aber auch zu Löwenzahnhonig verarbeitet werden, der ebenfalls den Stoffwechsel im Körper anregt. Dazu werden die Blüten mit Zitrone, Zucker und Wasser aufgekocht – die Zubereitung ist denkbar einfach, das Resultat sehr wohlschmeckend. Allerdings wegen des hohen Zuckeranteils auch nicht gerade zum Abnehmen geeignet.
Wie auch immer der Löwenzahn oder andere Gartenkräuter zubereitet werden: Nicht vergessen, die frisch gepflückten Pflanzen vor der weiteren Verarbeitung gut zu waschen, jedoch nicht so ausgiebig, dass sie darunter leiden und sich ihre aromatischen Bestandteile verflüchtigen. Danach die Kräuter mit einem Tuch abtupfen. Überzählige Kräuter lassen sich in Plastikbeuteln einfrieren, so dass sie zu jeder Zeit des Jahres genossen werden können. Die Kräuter aber nicht vor dem Gebrauch auftauen, sondern gefroren in die Speisen geben, da man sonst mit Aromaverlusten rechnen muss.
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