Pilze – Die Saison beginnt: Tipps für Sammler

Pilze - Die Saison beginnt: Tipps für Sammler

Die Pilzsaison hat wieder begonnen. Viele Sammler ziehen deshalb in den Wald, um schmackhafte Pilze zu finden und selbst zuzubereiten. In diesem Zusammenhang gibt es einige Tipps, die beachtet werden sollten, damit die Pilze auch tatsächlich geniessbar sind und keine Gefahren lauern.

Vorbereitung der Pilzwanderung

Das Sammeln der Pilze muss bereits vor dem Betreten des Waldes gut durchdacht sein. Die richtige Kleidung ist daher besonders wichtig. Da das Suchen meistens bereits früh am Tag beginnt, sollte auf wind- und wetterfeste Kleidung geachtet werden. Zugleich sollte nur festes Schuhwerk genutzt werden, da ein häufiger Unfall beim Suchen das Umknicken mit dem Fuß ist. Lange Kleidung ist Pflicht, da im Wald Zecken lauern, die bei kurzer Kleidung schnell auf die Beine krabbeln.

Zugleich sollte darauf geachtet werden, dass ein guter Mückenschutz verwendet wird, da Stechmücken im Wald weit verbreitet sind und dort in Schwärmen auftreten können. Erfolgt die Wanderung in einem fremden Wald, dann ist es hilfreich Orientierungspunkte festzulegen. Häufig verlaufen sich die Sucher, da ihnen die Gegend nicht bekannt ist. Markante Punkte, wie beispielsweise ein Kirchturm oder ein Fernsehturm, sind leicht zu sehen und geben die Richtung vor, wenn sich der Sucher verlaufen hat. Ist kein markanter Punkt vorhanden, dann sollte der Weg immer in Sichtweite sein. Verliert der Pilzsammler allerdings dennoch die Orientierung, dann sollte das Moos an den Bäumen, Steinen oder dem Totholz gesucht werden. Das Moos zeigt immer nach Westen, sodass eine gute Orientierung möglich ist.

Nur bekannte Arten sammeln

Für das Sammeln der Pilze gilt, dass nichts gesammelt werden sollte, was nicht bekannt ist. Grundsätzlich gibt es zudem viele Pilzarten, die einem genießbaren Pilz ähneln. Daher ist es wichtig, dass nur Pilze in den Korb wandern, die sicher bestimmt werden können. Das Risiko einer ernsthaften Vergiftung ist bei der Unkenntnis zu hoch, um es einzugehen. Einige Pilzarten können zu Lähmungserscheinungen führen, die bis zum Tod reichen. Grundsätzlich reicht es in diesem Zusammenhang auch nicht aus, die Pilze zunächst zu sammeln und danach im eigenen Heim mit einem Buch die Bestimmung vorzunehmen.

Die Abweichungen von den genießbaren Artgenossen können nur minimal sein und daher leicht übersehen werden. Die einzige Hilfe hierbei ist eine Pilzbestimmungsstelle. Hier arbeiten Fachkräfte, die jeden Pilz sicher bestimmen können, sodass die Gefahren ausgeschlossen werden. Interessiert sich der Pilzsammler für die Bestimmung, kann er dem Fachmann zusehen und wird nach einiger Zeit mehr Pilzarten sicher bestimmen können. Sobald diese Erfahrung vorhanden ist, kann dann selbst bestimmt werden, ob der Pilz wirklich essbar ist. Eine Alternative bieten auch Pilzwandergruppen, die in Deutschland weit verbreitet sind. Diese Gruppen werden von einem Führer angeführt, der die Pilze bestimmen kann und viele Informationen zu den kulinarischen Köstlichkeiten hat. Daher kann durch diese Wanderungen das Fachwissen ausgebaut werden, bis genügend Wissen vorhanden ist, um auch alleine zu sammeln.

Ab wann kann gesammelt werden?

Die Pilze wachsen ab März und somit ab dem kalendarischen Frühlingsbeginn. Zu dieser Zeit wachsen bereits Sorten, die durchaus genießbar sind. Das Problem dabei ist das Aroma. Bedingt durch die Wachstumsbedingungen sind die Pilze wenig aromatisch und bedingt schmackhaft. Wesentlich besser ist es, den April und den Mai als Zeitpunkt zur Sammlung zu wählen. Zu dieser Zeit wachsen bereits Spitz-Morcheln und Pfifferlinge. Im Mai ist zugleich der Steinpilz verbreitet, sodass auch diese Delikatesse auf dem Sammelplan stehen kann. Auch im Sommer wachsen zahlreiche Pilzarten im Wald.

Die eigentliche Saison beginnt allerdings erst im Herbst. Ab August können der Bovist sowie zahlreiche Champignon-Arten gesammelt werden. Zugleich wachsen zu dieser Zeit auch noch die Steinpilze sowie die Pfifferlinge, die damit viele Monate gesammelt werden können. Hallimasch und Marone sowie die Herbsttrompete wachsen ebenfalls zu dieser Zeit. Den Abschluss der Saison bilden dann die Stockschwämmchen sowie die Nebelkappe.

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