Holunder – der Muntermacher für den Herbst

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Holunder – der Muntermacher für den Herbst

Der Schwarze Holunder ist sehr vielseitig verwendbar und dank der Inhaltsstoffe gilt er zudem als Heilpflanze. Holunderbeeren enthalten verschiedenste Mineralstoffe und Vitamine, pro hundert Gramm liefert die Holunderbeere über 18 Milligramm Vitamin C. Kein Wunder also, dass Holunder als echter Muntermacher für den trüben und kalten Herbst gilt. Holunder wirkt außerdem schleimlösend und schweißtreibend. Bei einem regelmäßigen Verzehr werden die Abwehrkräfte gestärkt und der Eisenhaushalt ins Gleichgewicht gebracht.

Die sagenumwobene Herkunft des Holunders

Es gibt viele Sagen und Mythen, die sich rund um den Holunderstrauch ranken. Angeblich duftet das Laub unangenehm, weil sich Judas an einem solchen Baum erhängt hat. Andererseits wird der Holunderbaum in vielen Regionen auch als Zeichen des Lebens gehandelt. Früher glaubten Menschen daran, dass der Baum gegen schwarze Magie schützen kann.

Rein botanisch gesehen handelt es sich bei Holunder um eine Gattung der Moschuskrautgewächse. Insgesamt gibt es weltweit rund zehn verschiedene Arten. Wer von Holunder spricht, der meint natürlich den schwarzen Holunder. Der Holunderbaum kann bis zu sieben Meter hoch wachsen und verströmt ab dem Juni mit seinen gelblich weißen Blüten einen sehr betörenden Duft.

Holunder – Ernte und Verarbeitung

Die Holundersaison beginnt in Deutschland im September und endet bereits im Oktober. Zu dieser Zeit kann man Holunderdolden auf dem Wochenmarkt und in diversen Hofläden vorfinden. Holunderfrüchte eignen sich nicht zur Lagerung, sie sollten daher sofort verzehrt werden. Roh darf Holunder jedoch nicht genossen werden, im schlimmsten Falle sind Erbrechen und Durchfall die Folge. Erst durch das Kochen wird der giftige Stoff aus dem Holunder gezogen. Die Blüten können beispielsweise in Zuckerwasser gekocht werden, damit erhält man einen schmackhaften Holunderblütensirup. Im Sommer mit etwas Wasser aufgegossen ergibt er eine leckere Limonade. Auch in Cocktails versprüht er ein besonderes Aroma. Holunderblüten können auch zu kleinen Küchlein verarbeitet werden oder man kocht das klassische Gelee daraus. Als Tee zubereitet, hilft Holunder vor allem bei Erkältungen und Fieber mit einer lindernden Eigenschaft.

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