Gefährliche Kombination: Essen und Medikamente vertragen sich nicht immer

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Gefährliche Kombination: Essen und Medikamente vertragen sich nicht immer

Von jeher ist bekannt, dass einige Medikamente in manchen Situationen lieber nicht eingenommen werden sollten. Aspirin Complex erhöht vor dem Schlafen gehen nochmals den Puls und putscht auf, Allergiemittel machen zumeist müde und sollten daher nicht morgens eingenommen werden. Die unterschiedliche Wirkweise von Medikamenten ist demnach bekannt. Dass aber auch Getränke und Lebensmittel die Wirkung von Medikamenten entscheidend beeinflussen können, zeigen nun neuste Erkenntnisse aus der Wissenschaft.

Cranberrysaft kann tödlich sein

Der Fall eines 70jährigen, der aufgrund einer Lungenentzündung seinen Appetit verlor und daher eine Fruchtsaftdiät durchführte, ist ein deutliches Beispiel für das Zusammenwirken von Lebensmitteln und Medikamenten. Der betroffene Mann verstarb sechs Wochen nach der Lungenentzündung, da die Flavonoide aus dem Cranberrysaft dazu führten, dass das Medikamente, das er jahrelang einnahm, Wafarin, nicht mehr abgebaut werden konnte. Ein Enzym hemmte diesen Abbau, sodass der Mann an Blutungen verstarb.

Leider ist in vielen Fällen noch nicht bekannt, welche Lebensmittel und in welcher Form sie auf die Einnahme von Medikamenten einwirken. Wechselwirkungen kommen häufiger vor als wir das annehmen. Auch die Wirkung von Vitamin K auf das von vielen verwendete Blutgerinnungsmittel Marcumar wurde lediglich durch intensive Recherche rausgefunden. Vitamintabletten oder große Portionen Spinat können die Blutgerinnung bereits extrem ankurbeln.

Medikamente beim Essen?

Auch die Einnahme von Medikamenten zum Essen führt bei manchen Präparaten zu Unwirksamkeit. Schilddrüsenhormone sollten beispielsweise separiert eingenommen werden, weil die Nahrung ansonsten verhindert, dass die Hormone genügend vom Körper aufgenommen werden. Osteoporose-Medikamente dürfen widerum nicht mit Milch oder Kalziumhaltigen Wasser getrunken werden.

Generell empfehlen Experten Medikamente zumeist mit Leitungswasser zu sich zu nehmen. Grapefruitsaft ist in jeder Hinsicht für die Einnahme von Medikamenten ungeeignet, da er bereits bei 85 nachgewiesenen Medikamente den Abbau verlangsamt und somit die Wirksamkeit zu sehr steigert. Auch der Einfluss von Lakritz bei Blutdruckmitteln ist bewiesen worden. Dieses Nahrungsmittel sollte, ähnlich wie Alkohol, vermieden werden, da es den Blutdruck ansteigen lässt.

Alkohol und Medikamente

Über das Zusammenwirken von Alkohol und Medikamenten wird vielfach diskutiert. Tatsächlich ist aber die Einnahme von Medikamenten nur dann gefährlich, wenn Schlaftabletten, Antidepressiva oder Opiat-Schmerzmittel gleichzeitig eingenommen werden. Ein Glas Wein sollte die Wirkung von Medikamenten nicht beeinflussen. Wenn ein Betroffener einen Wechselwirkung bemerkt und diese nachgewiesen werden konnte, kann er sich beim Bundesinsitut für Arzneimittel und Medizinprodukte melden. So kann sicher gestellt werden, dass nach und nach viele Wechselwirkungen bekannt werden und Betroffene zeitnah davor gewarnt werden.

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