Kinder sollten essen, was sie wollen!

,
Kinder sollten essen, was sie wollen!

Gesunde Ernährung ist seit einigen Jahren ein viel diskutiertes Thema, das nun auch bei der Ernährung in Kitas und Ganztagsbetreuungen ansetzt. Besonders heranwachsende Kinder profitieren von einer gesunden Ernährung, die ihre Entwicklung positiv beeinflusst. Daher werden immer häufiger fünf Portionen Gemüse und Obst täglich empfohlen, die in den seltensten Fällen tatsächlich eingenommen werden. Aufgrund der zahlreichen Empfehlungen und Verbote rudern Ernährungspsychologen wieder zurück zur Selbtsbestimmung von Kindern darüber, was sie essen wollen und was nicht.

Ernährungshysterie und Verbote

Ernährungswissenschaftler raten von einer Ernährungshysterie bei Eltern grundlegend ab. Verbote und Einschränkungen erzeugen oftmals einen gegensätzlichen Effekt zu dem, was man erreichen will. Deshalb sollten Kindern, die weder Verhaltensausffällig noch ständig krank sind, nicht zu einer Ernährung gezwungen werden, die ihnen so gar nicht schmeckt. Das bedeutet nicht, dass gar nicht gesund gekocht werden soll, aber das Ganze kann auch spielerisch vermittelt werden und in Maßen passieren. Kinder können beispielsweise in den Kochprozess miteingebunden werden und somit mehr über verschiedene Lebensmittel lernen, neues ausprobieren.

Die Problemphase, in der Kinder sich lieber von bestimmten Lebensmitteln und damit einseitig ernähren, endet meist im Alter von elf oder zwölf Jahren. Natürlich lassen sich vor dieser Zeit Mangelerscheinungen im Labor nachweisen und auch das Wachstum kann durch einseitige Ernährung leicht beeinflusst werden, allerdings ist auch dies eine normale Entwicklung, solange kein Krankheitswert vorliegt.

Eltern-Kind-Beziehung und Essen

Das Essverhalten ist oftmals auch Ausdruck der Eltern-Kind-Erziehung. Müssen Eltern ihre Kinder mit Essen belohnen oder gar ein Event aus dem Essen machen, kann es bei Kindern zu Übergewicht kommen, da sie mit Essen einen positiven Effekt verbinden. Essen wird damit zum Anreiz für Glück. Sogenannte „picky eater“, die nur ganz bestimmte Lebensmittel zu sich nehmen wollen, können beispielsweise einer genetischen Prägung im Mutterleib unterliegen. Hat sich die Mutter nur einseitig ernährt oder bestimmte Lebensmittel bevorzugt, kann sich dies ebenfalls auf das Kind übertragen.

Eltern fungieren also nach wie vor als Vorbild, auch in Sachen Lebensmitteleinkauf. Denn wenn ständig süße Waren zur Verfügung stehen, kommt das Kind schnell in Versuchung. Erfährt der Nachwuchs zuhause allerdings schon, was es heißt gesund zu essen und zu kochen, wird dieser kaum zu jemandem, der immer zu Fast-Food greift, aber eben zu seinen Konditionen. Das gemeinsame Kochen und Essen als familiäres Ritual wirkt dem entgegen.

Online Beratung – Unsere Empfehlung

Diese Berater stehen aktuell für eine ausführliche Beratung in diesem Bereich zur Verfügung und geben Antwort auf Deine Fragen.

Es wurden keine Berater gefunden.