Extrem-Hindernisläufe verbessern unser Selbstbewusstsein
Man sieht Menschen durch Schlamm kriechen, über Maschendrahtzäune springen und sich im Rennen vor brennenden Heubällen schützen – was man dieser Tage desöfteren beobachten kann, sind Extrem-Hindernisläufe. Grenzen ist das entscheidende Stichwort bei Extrem-Hindernisläufen. Diese werden von den Teilnehmern beharrlich überschritten und ermöglichen somit eine Steigerung des Selbstbewusstseins. Aber muss die ganze Pein wirklich sein?
Tough Guy
Der härteste Hindernislauf der Welt erfolgt bislang in England. Auf einer Strecke von über 15 Kilometern müssen die Teilnehmer extreme Hindernisse überwinden. Dazu zählen Elektrozäune, eiskalte Tümpel und auch brennende Heuballen. Extrem-Hindernisläufe gehen auf den ureigensten Antrieb im Menschen zurück Herausforderungen anzunehmen und zu bestehen.
Bereits in den Achtzigerjahren entwickelte der Turner und Leichtathlet David Belle die Sportart Parcour, die im Wesentlichen als Grundgerüst der Extrem-Hindernisläufe gesehen werden kann. Die Idee ist von den normalen Läufen auf der Straßen weg zu kommen und während des Laufens Hindernissen zu überwinden. Und diese Sportart kommt bei den Menschen an: Erst vor kurzem starteten 13.000 Teilnehmer am Nürburgring ihren Extrem-Hindernislauf. Der Unterschied zwischen Marathonläufen und diesen Extremparcouren ist, dass der Sportler nicht kontinuierlich Energie benötigt, sondern seine Kraftreserven beim Überqueren von Hindernissen ausschöpft, um dann nach dem Überwinden die Ausschüttung von positiven Botenstoffen zu erfahren.
Die Geschichte der Extrem-Hindernisläufe
Der erste Extrem-Hindernislauf erfolgte 1986 in Wolvherhamptom und wurde von Billy Wilson initiiert, der zuvor Trainingscamps für die Armee errichtet hatte. Damals wurde bereits bewusst, wie körperlich anstrengend diese Hindernisläufe sind. Nichtmal die Hälfte der Teilnehmer kam ins Ziel, etwaige Knochenbrüche, Prellungen und weitere Verletzungen wurden verzeichnet. Wer an einem Extrem-Hindernislauf teilnehmen möchte, sollte nicht nur seine Ausdauer regelmäßig trainieren sondern auch Kraftübungen in das Sportprogramm aufnehmen.
Die Idee
Die Idee der Extrem-Hindernisläufe ist neben körperlich extrem belastender Anstrengung auch eine Ausflucht aus dem Alltagstrott. Aus diesem Grund werden oftmals Situationen imaginiert, in die sich die Teilnehmer gedanklich begeben sollen. In Kassel wird dieses Jahr beispielsweise ein Extrem-Hindernislauf zum Thema „Gefängnisausbruch“ organisiert. Die Teilnehmer müssen sich also durch Schlamm und Wälder kämpfen, um der Jugendvollzugsanstalt zu entkommen. Teilnehmer berichtet sie fühlten sich wie Teilnehmer eines Action-Films. Durch die Überwindung der Hindernisläufe werde auch das Selbstbewusstsein extrem gestärkt. Man habe das Gefühl seinen Ängsten begegnet zu sein und diese überwunden zu haben.
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