5 Strategien, die Dir beim Lernen helfen
Egal, ob Schule oder Studium, zu lernen, sich Wissen anzueignen und auch das noch zu behalten, ist gar nicht so einfach. Doch welche Methode ist die beste beim Lernen?
Wie nützlich sind eigentlich einige Lerntechniken, die seither zur Wissensaufnahme praktiziert werden? John Dunlosky, Psychologe an der Kent State Iniversity in Ohio (USA) untersuchte um die 700 Arbeiten mit seinen Kollegen. Mit Hilfe der daraus erarbeiteten Daten im Bezug zum Praxistest für Lernmethoden, konnten die Forscher eine Rangfolge der verschiedenen Lernmethoden erstellen und nach ihrer Erfolgsquote ordnen. Wiederholtes Lesen und einfaches Markieren im Text erwiesen sich eher als schlechte Methode. Interessanterweise, sind dies jedoch genau die Vorgehensweisen, die am meisten angewendet werden. Diese fünf Varianten sind jedoch hilfreicher.
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Nicht zu viel auf einmal Lernen
Lernen in kleinen Portionen ist meist effektiver, als sich innerhalb kurzer Zeit den kompletten Lernstoff als Ganzes hineinzuwürgen. Handliche Abschnitte über einen größeren Zeitraum zu erlernen, gilt als erfolgreichere und stressfreiere Methode. Teile Dir Dein Lernpensum in kleine Abschnitte ein und mache zwischen den Einheiten regelmäßig eine Pause oder führe einen kleinen Test durch.
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Sich selbst testen
Aktive Wiedergabe sei zudem das A und O, um Stoff besser zu behalten. Erkläre den anderen, was Du gelernt hast und lass Dich von ihnen über das Thema ausfragen. Das ist der schnellste Weg, selbst herauszufinden, in welchen Gebieten noch Bedarf vorhanden ist. Hilfreich ist auch ein kleines Brainstorming zu dem Thema, bevor überhaupt mit dem Lernen begonnen wird. Frage Dich also im Vorfeld, was Du über das Thema bereits weist. Laut einem Experiment, blieben so bei den Probanden mehr Informationen hängen. Demnach scheinen sich die neuen Informationen besser in das bereits vorhandene Wissen einzugliedern.
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Wieso? Weshalb? Warum?
Fragen stellen ist wichtig! Vor allen Dingen, wenn dadurch das Mit-, Quer- und Durchdenken bestimmter Situationen und Lerninhalte gefördert wird. Warum ist es unmöglich, sich selbst zu kitzeln? Wie ähnlich sind sich die spanische und französische Grammatik? Nachzudenken und von selbst auf Prozesse und Vorgehensweisen zu kommen ist weitaus effektiver, als die Schüler mit vorgefertigten Antworten zu bombardieren. Dem sind sich auch Pädagogen bewusst. Wo ist das Problem? Was habe ich davon, wenn es gelöst wird? Wie könnte es gelöst werden? Lernende profitieren im Endeffekt eher von dieser Vorgehensweise. Allerdings bieten viele Bücher und Lektionen nach wie vor nur wenig Anreiz, selbst die Lösung des Problems zu erschließen. Vorgaben sind einfacher und durchaus zeitsparender. Allerdings bleiben sie auch schlechter in den Köpfen hängen.
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Was weißt du (noch) nicht?
Herauszufinden, was Du zu einem bestimmten Thema noch nicht weißt, hilft erstaunlich weiter. Dabei handelt es sich um aktiviertes metakognitives Wissen, welches hilft, sich erfolgreich durch das ganze Informationsspektrum zu wühlen. Das Erfragen der Hintergründe spielt dabei eine entscheidende Rolle. Erinnert mich das Gelernte an etwas? Wie lässt sich das neue Wissen mit den bereits vorhandenen Erkenntnissen in Einklang bringen? Welche Informationen fehlen mir noch? Psychologen nennen dies Selbstexplikation.
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Flexibel und Variabel bleiben
Eine gesunde Vielfalt kann wahre Wunder wirken. Ein kreativer Methodenmix aus allen Bereichen garantiert ein starkes Gedächtnis. Lesen, Hauptgedanken markieren, selbst Zusammenhänge erschließen, andere dies wissen lassen und sich abfragen lassen, verhilft Dir zum Erfolg.
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