Was steckt hinter Neuro-Enhancement?

Berührungen sind überlebenswichtig

Im Beruf, im Studium oder auch schon in der Schule stößt der ein oder andere irgendwann an seine Leistungsgrenzen. Die Methode des Neuro-Enhancement soll helfen, die grauen Zellen wieder zu aktivieren, ohne dabei auf illegale Mittel zurückzugreifen.

Neuro-Enhancement oder Gehirndoping

Ein ordentliches Frühstück und genug Schlaf, das gilt nach wie vor als A und O für Leistungsfähigkeit. Doch auch trotz eines guten Starts in den Tag kann es vorkommen, dass man irgendwann an seine Grenzen stößt. Zahlreiche Medikamente versprechen hier Abhilfe. Von freiverkäuflichen bis rezeptpflichtigen Hilfsmitteln – das Spektrum ist groß. Doch helfen Medikamente tatsächlich auch gesunden Menschen?

Wenn eine Konzentrationsschwäche von einem Arzt diagnostiziert wird, dann kann er passende Medikamente verschreiben. Diese Art der Hilfe nennt man dann Neuro-Enhancement. Menschen, die sich die Mittel ohne Verschreibung beschaffen betreiben hingegen Gehirndoping und machen sich des Medikamentenmissbrauchs schuldig. Es gibt jedoch auch Neuro-Enhancements, die keiner Verschreibung bedürfen. Das wohl bekannteste Mittel gegen Müdigkeit und Konzentrationsschwäche ist wahrscheinlich Kaffee.

Koffein und Gingko-Präparate

Koffein bewirkt, durch eine Hemmung des Enzyms Nukleotidphosphodiesterase die Verlängerung der Wirkung von Adrenalin. Auch die Adenosin-Rezeptoren in unserem Gehirn werden durch Koffein blockiert, wodurch ein Müdigkeitsgefühl verhindert wird. Zusätzlich dazu fördert Kaffee die Mobilisierung unserer Kalziumspeicher und sorgt damit für Energie. Auch Energy Drinks wirken auf diese Weise, meist in Verbindung mit der Ankurbelung unseres Zuckerstoffwechsels.

Vermehrt wird zum Stressabbau auch Gingko biloba eingesetzt, ein Extrakt aus dem Gingkobaum, welches ebenfalls nicht rezeptpflichtig ist. Beta-Blocker hingegen können nur von einem Arzt verschrieben werden. Normalerweise werden sie zur Senkung des Blutdrucks eingesetzt, ein Nebeneffekt ist hierbei jedoch, dass sie im weitesten Sinne Adrenalin-Rezeptoren blockieren und uns somit gelassener und entspannter werden lassen. Diese verschreibungspflichtigen Neuro-Enhancer sollten jedoch mit Vorsicht eingesetzt werden, da bei gesunden Menschen häufig Nebenwirkungen wie Erektionsstörungen, Schweißausbrüche oder Depressionen auftreten können.

Antidementiva und andere Lerndrogen

Durch Medikamente gegen das Vergessen, sogenannte Antidementiva, werden die Neuronen länger als üblich aktiviert, somit steigt auch die Gedächtnisleistung. Oft kommt es jedoch vor, dass diese Medikamente nicht die gewünschte Wirkung zeigen, sondern lediglich gesundheitsschädlich für Leber und Niere sind, warnen Experten. Auch Antidepressiva bringen einige Nachteile mit sich. Durch diese Medikamente wird der Serotonin-Abbau gehemmt, somit soll es zu einer vermehrten Speicherung des Glückshormons und zu einer gehobenen Stimmung beitragen. Doch auch hier wirkt das Medikament bei gesunden Menschen in der Regel nicht, da die Ursache der Niedergeschlagenheit oftmals stressbedingt und nicht hormonell regelbar ist.

Amphetamine und Methylphenidate sind wohl die bekanntesten Wirkstoffe zur Steigerung der Lernfähigkeit. Beide fördern die Produktion von Noradrenalin und Dopamin, indem unserem Körper ein Mangel vorgegaukelt wird. Dies steigert dann unsere Aktivität erheblich. Amphetamine werden häufig in illegalen Drogen wie zum Beispiel in Speed verarbeitet, Methylphenidate sind in Ritalin enthalten, der wohl bekanntesten Lerndroge.

In der Debatte um illegale Aufputschmittel geht es auch immer darum, inwiefern allein der Versuch schon einen Betrug darstellt. Dies ist eine moralische Frage, die jeder für sich selbst beantworten sollte. Experten warnen jedoch vehement vor der Einnahme verschreibungspflichtiger Medikament zur Leistungssteigerung. Damit schaden wir unserem Körper und wir machen uns unter Umständen strafbar. Dann doch lieber einen Kaffee, etwas Gingko biloba oder eine Vitamintablette, so die Experten.

 

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