Fotos im Urlaub verstärken das Erlebnis

Fotos im Urlaub verstärken das Erlebnis

„Pack doch mal die Kamera weg, Du kannst den Augenblick doch gar nicht richtig genießen“, haben sicher schon einige von ihren Mitreisenden im Urlaub gehört. Diese gehen davon aus, dass das Fotografieren schöne Momente auf Reisen stört und die Erfahrungen weniger intensiv gemacht werden können. Doch eine Studie amerikanischer Forscher zeigte nun genau das Gegenteil – Fotos im Urlaub intensivieren das Erlebnis und schenken länger und mehr Freude an den gewonnenen Eindrücken. Im Gegensatz zur Meinung Vieler lenkt das Schießen von Fotos nicht ab, sondern hilft sogar sich noch intensiver in die Situation zu versetzen.

Die Untersuchungsmethode

Um herauszufinden, welchen Einfluss Urlaubsfotos auf den Genuss der Reise und die Intensität der positiven Erfahrungen haben, teilten die Forscher um Kristin Diehl ihre Probanden zunächst in zwei Gruppen ein. Beide Gruppen erlebten teilweise in natürlichen Situationen und teilweise im Büro unterschiedliche Situationen Während die eine Gruppe Fotos von den Erlebnissen machen sollten, wurde es der anderen Gruppe untersagt.

Wie intensiv und positiv die Versuchsteilnehmer die Situationen wahrnehmen konnten, wurde zum einen mittels einer Befragung festgestellt und zum anderen mithilfe einer Spezialbrille, die erfassen kann, wo die Versuchsperson genau hinschaut und wie lange ihr Blick an dieser Stelle verweilt.

Fotografieren lenkt nicht ab

Die Ergebnisse waren überraschend, gingen die Forscher doch davon aus, dass das Fotografieren eher ablenkt. Tatsächlich aber ergab die Befragung, dass diejenigen, die Fotos machten, mehr Spaß hatten und die Unternehmungen und Situationen intensiver erlebten als die, die keine Fotos machten. Auch die Erinnerung an die schönen Erlebnisse hielt bei der ersten Gruppe länger an. Also scheinen Fotos die Erinnerungen zu konservieren und zu intensivieren, so die Forscher.

Während eines Museumsbesuchs wurden die Blicke der Probanden mit einer Spezialbrille verfolgt, um nachvollziehen zu können, was sie sich ansahen und wie lange sie die einzelnen Exponate betrachteten. Diese Blickverfolgung der Fotografierenden ergab, dass sich diese Versuchsgruppe intensiver und länger mit den beobachteten Ausstellungsstücken beschäftigte. Das unterstützt die Ergebnisse der Forscher, dass Fotografieren im Gegensatz zur oft geäußerten Meinung nicht ablenkt, sondern die positiven Eindrücke sogar noch verstärkt.

Auch Negatives wird verstärkt

Tatsächlich untersuchten die Forscher auch den Einfluss von Fotos auf negative Erlebnisse. Zu diesem Zweck schickten sie ihre Versuchsteilnehmer auf eine virtuelle Safari durch Afrika. Auch hier wurden die Versuchsteilnehmer in Gruppen aufgeteilt. Die einen sahen einen Film, in dem ein paar Warzenschweine sich über ein totes Tier hermachten, wie es nur natürlich ist. Der andere Film zeigte einen Ausschnitt, in dem Löwen ihre Beute bei lebendigem Leib auffraßen. Letzteres wurde von den Versuchspersonen als besonders negativ und unangenehm beschrieben. Auch in diesem Versuchsaufbau wurden Fotos gemacht und die Reaktionen der Versuchspersonen mit und ohne Fotos verglichen.

Dabei stellte sich heraus, dass das Fotografieren auch negative Erlebnisse intensiviert. So fassten Diehl und ihre Kollegen ihre Ergebnisse so zusammen, dass das Fotografieren Erlebnisse, egal ob positive oder negative, verstärke. Was für alle Urlauber, die gerne Fotos schießen eine gute Nachricht ist, denn sie brauchen kein schlechtes Gewissen haben und fürchten, dass sie etwas verpassen, wenn sie ihre Umgebung durch ein Objektiv betrachten.

 

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