Der Papst-Rücktritt & die Auswirkungen auf Gläubige?
Ein raunen geht durch die katholische Kirche. Papst Benedikt XVI. tritt freiwillig auf Grund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen von seinem Amt zurück. Das hat es bisher erst ein Mal in der Historie der katholischen Kirche gegeben. Und das vor mehr als 700 Jahren!
Reaktionen
Dass der 85-Jährige Pontifex seinen Rücktritt für den 28. Februar 2013 mit der Begründung, das Amt durch seine gesundheitlich Einschränkungen nicht beschädigen zu wollen,angekündigt hat, überrascht und schockiert viele gläubige Christen zutiefst. Er hatte zwar in einigen seiner Veröffentlichungen angedeutet, dass ein Papst-Rücktritt durchaus denkbar sei, doch wirklich damit gerechnet hatte niemand. In ihrem Glauben fühlen sich die meisten Katholiken jedoch nicht erschüttert. Viele reagieren auf die Entscheidung des Heiligen Vaters mit Respekt und Verständnis.
Denn dass das Amt des Papstes keine leichte Berufung ist, dürfte wohl jedem klar sein. Einzig aus theologischer Sicht ist die Angelegenheit etwas brisanter. Ist der Papst doch kein Angestellter der katholischen Kirche, sondern der Stellvertreter Jesu Christi auf Erden. Und davon könne es schließlich eigentlich nur einen zu seiner Zeit auf der Welt geben.
Chance auf Veränderung
Häufig wird im Zusammenhang mit Benedikts Abdanken auch der Wunsch nach Veränderung laut. Benedikt XVI. sei ein theologisch überragender und auch guter Papst gewesen, habe aber auch nicht viel für die Weiterentwicklung seiner Kirche getan. Durch seinen Rücktritt nach nunmehr acht Jahren im Amt hoffen viele nun auf einen Nachfolger aus den neueren Kirchen in Afrika oder Südamerika. Man spricht zwar nicht von einer Revolution, doch ein bisschen frischen Wind würden viele Katholiken sehr begrüßen.
Zum Beispiel im Bereich der Ökumene gäbe es noch einiges zu tun und so ein signifikanter Bruch mit alten Traditionen könnte durchaus darauf hinweisen, dass sich auch in solchen Themen nun etwas tun könnte. Dies tut sicherlich keinen Abbruch an der starken Glaubensintensität, die viele Menschen innehaben. Der Glaube schafft viel Hoffnung und ist im katholischen Glauben durchaus mit dem Papst verbunden, aber wie die jüngste Zeit zeigte auch nicht untrennbar davon vorhanden.
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