Happy-Heart-Syndrom – Auch Freude kann Herzen brechen

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Happy-Heart-Syndrom - Auch Freude kann Herzen brechen

Nicht nur Angst und Trauer können Herzen zum Brechen bringen! Auch positive Emotionen können zur Herzschwäche führen.

Verluste können im Leben das sogenannte Takotsubo-Syndrom auslösen. Bei diesem Syndrom öffnet sich die linke Herzkammer und nimmt dann die Form einer japanischen krugförmigen Tintenfischfalle an (Takotsubo). Brustschmerzen und Atemnot sind typische Symptome. Diese können einen Herzinfarkt vermuten lassen. Ein internationales Forscherteam hat jetzt herausgefunden, dass bei Menschen mit extremen positiven Glücksgefühlen gleiche Symptome auftreten. Scheinbar können sowohl negative als auch positive Gefühle Einfluss auf unsere Nervenbahnen nehmen.

Jelena Ghadri vom Universitätsspital Zürich sagt, dass die Befunde der Studien das Spektrum des Takotsubo-Syndroms erweitert. Ärzte sollten also darauf vorbereitet sein, dass Menschen, die kurze Zeit nach einem Glücksgefühl einen Herzinfarkt erleiden am „Happy-Heart-Syndrom“ leiden. Mit ihrem Forscherteam hat Ghadri die Daten von 485 Patienten analysiert, die am Takotsubo-Syndrom leiden. Bei 96% der Frauen trat das Syndrom nach einer negativen Erfahrung auf. Die Ursachen dafür waren beispielsweise der Tod eines Verwandten, Kummer wegen einer Krankheit, ein schwerer Unfall oder auch Beziehungsprobleme.

Die fehlenden 4% hingegen berichteten, dass sie kurz vor der Einlieferung ins Krankenhaus ein sehr schönes und positives Erlebnis hatten. Zu solchen positiven Ereignissen zählten Geburtstage, Hochzeiten, Siege von Lieblingsmannschaften oder auch Nachwuchs in der Familie. Im Schnitt waren die Patienten der „Broken-Heart-Gruppe” 65, die der “Happy-Heart-Gruppe” 71 Jahre alt. Bisher galten positive Emotionen immer als geringer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das muss nun vielleicht noch einmal überdacht werden!

Der noch unbekannte Mechanismus der Krankheitsentstehung könnte durch die Untersuchungen und Forschungen aufgeklärt werden. Zwar lösen positive und negative Erlebnisse im Gehirn ganz unterschiedliche Reaktionen aus, das zentrale Nervensystem wird aber durch beide beansprucht. Um das genauer untersuchen zu können, wollen Forscher zur funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) greifen. Ganz überraschend sind die Ergebnisse allerdings nicht, schließlich ist ja schon bekannt, dass das Herzinfarkt-Risiko am eigenen Geburtstag um 27 Prozent höher ist als an allen anderen Tagen.

 

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