Pubertas Praecox: wenn eine Hormonstörung die Entwicklung verändert
Die Pubertät ist eine der wichtigsten Phasen im Leben eines Menschen. Während dieses Zeitraumes verändert sich der Körper und damit auch sämtliche Hormone und das Kind begibt sich auf die Schwelle zum Erwachsenenalter. Die Hormonstörung pubertas praecox bewirkt, dass Kinder bereits in den ersten Jahren ihres Lebens in die Pubertät eintreten.
Etwa 80 Prozent der Betroffenen sind Mädchen. Die Symptome setzen sich aus dem Wachsen der sekundären Geschlechtsorgane und einem enormen Wachstumsschub zusammen. Die meisten Betroffenen befinden sich im Vorschulalter und zeigen daher für die normale Entwicklung viel zu früh Symptome der Pubertät. Die Diagnose pubertas praecox wird bei Mädchen, die noch nicht das achte Lebensjahr erreicht haben und bei Jungen vor Erreichen des neunten Lebensjahrs gestellt. Wenn die Kinder bereits in diesen jungen Jahren Symptome einer Pubertät zeigen, deutet das relativ sicher auf die Hormonstörung hin.
Die Diagnosestellung
Die Diagnose pubertas praecox kann mit Hilfe einer Wachstumskurve und Blutuntersuchungen erstellt werden. Zudem messen Mediziner meist das Knochenalter der linken Hand. Liegt dieses in der Entwicklung weiter vorne als der restliche Körper, liegt meist eine pubertas praecox vor. In schwerwiegenden Fällen werden die Betroffenen mit Hormonen therapiert.
Folgen von pubertas praecox
Eine verfrühte Pubertät kann nämlich zu immensen physischen und auch psychischen Folgen führen. Eine Mini-Studie mit 160 Teilnehmern an der Universität Illinois zeigte auf, dass Kinder, die an pubertas praecox leiden,ein größeres Risiko aufweisen an Depressionen zu erkranken. Auch der anfänglich extreme Wachstumsschub führt in der Folge zu einem Stillstand des Wachstums.
Ursachen für pubertas praecox
Die Hormonstörung kann genetisch bedingt auftreten und durch eine Veränderung der Gehirnstrukturen ausgelöst werden. Auch Tumore, die auf den Hypothalamus drücken, können die Hormonstörung hervorrufen. Die genaue Ursachenforschung sollte in jedem Fall ein Arzt vornehmen. Nicht jeder Betroffene benötigt eine Hormontherapie, weshalb die Konsultation eines Arztes stets empfehlenswert ist.
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