Umgang mit Workaholikern
Workaholiker sind Menschen, die zwanghaft viel arbeiten. Für sie ist der Beruf zum Suchtfaktor geworden. Eine Studie der Florida State University gibt nun Tipps wie Arbeitgeber mit Workaholikern umgehen können. Betroffene schwanken nämlich zwischen hoher Zufriedenheit, Kreativität und Frustration, was auch Arbeitgeber händeln können müssen. Sie können ihre Arbeitnehmer sogar auf vielfältige Weise unterstützen.
Für die Studie wurden 400 Mitarbeiter untersucht, von denen etwa 60 Prozent selbst behaupteten Workaholiker zu sein. Diese Tatsache begründeten sie mit Schuldgefühlen, die nach einem freien Tag auf der Arbeit aufkommen. Im Anschluss wurden diese vermeintlichen Workaholiker in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe zeichnete sich dadurch aus, dass sie Hilfestellungen erhielt. Diese konnten durch Personen, Geräte oder anderen Begebenheiten geboten werden. Die zweite Gruppe, die Kontrollgruppe, war auf sich selbst gestellt und arbeitete ohne jegliche Form der Unterstützung.
Workaholiker berichteten durch Selbstangaben, dass sie ein höheres Engagement zeigten, was ihre Kollegen von ihnen aber auch erwarteten, wodurch sie sich oftmals alleine gelassen und ausgenutzt fühlten. Dieses Gefühl konnte durch Hilfestellungen des Arbeitgebers verbessert werden. Die Studie zeigte, dass jene Workaholiker, die Hilfe hatten, eine 40 Prozent höhere Jobzufriedenheit, ein 33 Prozent geringeres Burnout-Risiko und ein 30 Prozent höheres Selbstwertgefühl als die Teilnehmer der Kontrollgruppe zeigten. 30 Prozent fühlten sich seltener von Kollegen ausgegrenzt, 25 Prozent hatten ein stärkeres Gefühl von Erfüllung durch den Beruf und 20 Prozent empfanden weniger Frustration auf der Arbeit.
Workaholismus in der Moderne
Workaholismus ist in unserer beschleunigten Zeit ein großes Thema und wird noch jahrelang Relevanz beweisen. Trotzdem oder gerade deshalb ist es wichtig die Bemühungen von Workaholikern in eine positive Richtung umzulenken. Führungskräfte können gemeinsam mit Workaholikern eruieren welche sozialen und materiellen Ressourcen ihnen die intensive Arbeit vereinfachen würden.
Weiterhin dürfen Workaholiker nicht ausgenutzt werden. An sie müssen realistische Erwartungen gestellt werden. Natürlich sind sie meist die effektivsten Arbeiter, weshalb zahlreiche Aufgaben an sie herangetragen werden. Wichtig ist aber besonders diesen Mitarbeitern dann Ruhephasen zu ermöglichen. Arbeitgeber werden von den Forschern in die Pflicht genommen Überarbeitung zu erkennen und dagegen zu steuern.
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