Klimaschutz durch Rückbesinnung auf die Heimatgeschichte – eine Studie

Klimaschutz durch Rückbesinnung auf die Heimatgeschichte - eine Studie

Tsunami, Taifune, Überschwemmungen überkommen das Land, doch die Bereitschaft in Punkto Klimawandel zu agieren und sich zu engagieren ist eher zurückhaltend. Die Erde erwärmt sich immer weiter. In einer Studie wurde festgestellt, dass die Pause der Erderwärmung, die in den letzten Jahren immer wieder ins Feld geführt wurde, nicht stattgefunden hat.

Bei der Klimakonferenz 2013 in Warschau wurde deshalb beschlossen, dass 2015 in Paris ein Welt-Klimavertrag angefertigt werden soll, der Ziele für den CO2-Ausstoß festschreibt, um die globale Erwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Auch Berichte über die Folgen dieses Temperaturanstiegs und Schilderungen von Horrorszenarien scheinen die Menschen nicht zum Umdenken zu bringen.

Der prognostizierte Untergang der Menschheit

J. Richard Gott, Astrophysiker an der Universität Princeton in New Jersey, ist durch unkonventionelle Ideen zu Zeitmaschinen bekannt geworden. Sein Doomsday-Argument oder auch kopernikanisches Prinzip besagt, dass der Mensch räumlich und zeitlich keine Sonderstellung einnimmt. Gott stellte die These auf, dass man auf die Vergangenheit zurückgreift, wenn man nicht weiß, ob ein Gebilde in Zukunft fortbestehen wird. Die erhaltenen Werte rechnet man entsprechend hoch. Er hat auch eine Vorhersage über den Untergang der Menschheit gemacht. Gott berechnete, dass diese in einem Zeitraum zwischen 5000 und 7,8 Millionen Jahren in der Zukunft untergehen wird, wenn man davon ausgeht, dass der Homo sapiens bereits 200.000 Jahre existiert. Das sogenannte Konfidenz- oder Vertrauensintervall liegt für diese Theorie bei 95 Prozent.

Was kann die Menschen zum Umdenken bewegen?

Das fragte sich auch eine Gruppe von Forschern um Hal Hershfield von der New Yorker Stern University. Sie untersuchten und verglichen Daten und Meinungsumfragen aus 131 Nationen. Die erhaltenen Informationen wurden in Bezug gesetzt zum Alter der Länder ab deren Selbständigkeit. Für die USA wurden beispielsweise 237 Jahre angesetzt. Relevante Informationen waren unter anderem die Artenvielfalt der Tiere, wie deren natürlicher Lebensraum geschützt wird und als Voraussetzung dafür die Wasser- und Luftverschmutzung. Das Ergebnis war spannend. Mit jedem Jahr des Bestehens des Landes wuchs das Interesse und Engagement im Bereich des Umweltschutzes. Das Resultat veränderte sich nur wenig als Wohlstand und politische Stabilität in die Studie mit einbezogen wurden. Das Alter eines Landes macht etwa sechs Prozent der Umweltschutzunterschiede aus. Bei der Auswertung einer Meinungsumfrage unter 308 Amerikanern fiel auf, dass das Interesse des Einzelnen anstieg, je länger die Tradition des in Frage stehenden Landes bereits währte.

Dazu wurde folgende Versuchsanordnung gewählt: Die Probanden wurden in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe bekam eine Grafik mit einer Zeitlinie gezeigt, die mit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus 1492 begann. Dies sollte die lange Tradition der USA betonen. Der Zeitstrahl der anderen Gruppe begann mit der Gründung des römischen Reichs etwa 753 vor Christi. Hier nahm die USA eine untergeordnete Rolle ein und wirkte wie gerade erst gegründet. Der zweite Teil der Studie zeigte, dass Probanden, der ersten Gruppe bereit waren mehr für eine Umweltorganisation zu spenden, als die Versuchsteilnehmer der zweiten Gruppe, die ihr Land als relativ junges Land angesehen hatten. Der Unterschied machte knapp 10 % aus. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass es für eine positive umweltpolitische Einstellung besser ist, zu betonen, welch lange Geschichte und Tradition das Land schon hat, als düstere apokalyptische Zukunftsvisionen zu malen. Das lässt sich natürlich auch wunderbar auf den ganzen Planeten übertragen.

 

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