Typisch Mann? Typisch Frau? Ähnlichkeiten und Unterschiede

Das ist doch wieder mal typisch Mann … wahlweise Frau, denn der Inhalt dieser Aussage ist auf beide Geschlechter anwendbar. Gibt es sie wirklich, die typisch männlichen oder weiblichen Verhaltensweisen und falls ja: Wie erklären sie sich?

Wieder einmal sind die Gene an allem Schuld. In grauer Vorzeit waren die Männer Jäger und die Frauen Sammlerinnen. Die Männer mussten möglichst reiche Beute mit nach Hause bringen, während die weiblichen Vertreterinnen zu Hause das Feuer, die Kinder und den Nahrungsmittelvorrat hüteten, Gemüse anbauten und Beeren sammelten. Beide Geschlechter sollten über die dafür notwendigen Fähigkeiten verfügen, denn das Überleben der Familie, ja der ganzen Sippe, war davon abhängig. Demzufolge waren die Männer erfolgs- und zielorientiert, wettkampferprobt und wenn sie die Beute vor Augen hatten, durften sie sich von nichts ablenken lassen. Frauen mussten dagegen ihre Augen überall haben, denn es galt nicht nur, das Feuer zu hüten, sondern auch die Kinder im Auge zu behalten und sich nähernde Gefahren rechtzeitig zu erkennen.

Frauen mussten kommunikativ sein, sie mussten im Team arbeiten können und Gemeinsinn entwickeln. Männer dagegen hatten bei der Jagd am besten als Einzelkämpfer Erfolg.

Diese Grundeigenschaften liegen Männern und Frauen immer noch im Blut. Männer können die Butter im Kühlschrank nicht so schnell finden, wie Frauen, weil ihnen der allumfassende Rundblick einfach nicht liegt, den Frauen schon seit Urzeiten haben müssen.

Männer werden sich auch bei der Sportschau von nichts in der Welt ablenken lassen, denn es darf einfach nichts geben, das ihre Konzentration stören könnte – so haben sie es in ihren Genen verankert. Es steckt auch kein schlechter Scherz hinter der Behauptung, Frauen könnten nicht so gut einparken, wie Männer und dass Männer weniger emotional veranlagt sind, als Frauen, ist mittlerweile ebenfalls kein Geheimnis mehr.

Es muss aber doch auch Gemeinsamkeiten im Verhalten geben, schließlich sind Männer und Frauen in erster Linie Menschen. Und tatsächlich, so fand eine Studie der Arizona State University heraus, haben beide Geschlechter die gleichen Grundkompetenzen. Dazu zählt sprachliche Kompetenz, Impulsivität, Fähigkeit zur Führung und Selbstwertgefühl.