Filme und Serien vermitteln Führungsstile

Geschichten sowie Filme für kleine Leute enthalten meist eine versteckte Moral, die allerdings nicht allzu deutlich herausstechen sollte. Jedoch vermitteln sie auf einer tieferen Ebene wie das menschliche Zusammensein funktioniert. Eine Forschungsgruppe aus den USA hat nun ermittelt wie Führungsmöglichkeiten in der Zeichentrickserie Transformers vermittelt werden. Dabei untersuchen die Wissenschaftler vor allem die Figuren des Megatron und Optimus Prime, die für unterschiedliche Führungsstile einstehen sowie deren Anhängerschaft, welche ebenfalls einen maßgeblichen Anteil am Erfolg hat.

Peter Harms von der Universität von Nebraska, der die Untersuchung gemeinsam mit Seth Spain von der Binghamton-Universität im US-Bundesstaat New York vornahm, interessierte sich vor allem für die Bildung von Führungscharakteren. In der Serie Transformers stehen sich die beiden Anführer Megatron und der gute Anführer Optimus Prime gegenüber.

Megatron tritt autoritär und herrscherisch auf, während Optimus Prime viele Aufgaben delegiert und somit auch Untergestellte in die Ausführungen miteinbezieht. Dadurch wird das Bild vermittelt, dass Organisationen gemeinsam stärker sind als wenn Einzelkämpfer agieren.

Gefolgschaftsstile

Eine zweite Schlussfolgerung lässt die Tatsache zu, dass beide Herrscher über eine besondere Ausstattung verfügen und sich deshalb durch besondere Fähigkeiten von den übrigen Kämpfern abzeichnen. Weiterhin vermittelt die Serie auch Typen der Anhängerschaft. Die illoyalen und inkompetenten Gefolgsleute verhindern ebenso den Erfolg der Gruppe wie auch der böse Herrscher. Enthusiastische, positive Anhänger bringen auch meist einen Sieg mit sich. Die Studie analysiert demnach die Herrscher- und Gefolgstypen, allerdings nicht die Wirkung auf die zuschauenden Kinder. Wobei es recht nahe liegt, dass die Zuschauer die Konsequenzen aus den unterschiedlichen Führungs- und Anhängerschaftsstilen erkennen und bewerten.