Aromatisiertes Mineralwasser

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Aromatisiertes Mineralwasser

Wie viel Frucht steckt wirklich in aromatisiertem Mineralwasser? Und wieder einmal muss der Verbraucher mit Erschrecken feststellen, dass er aufs Kreuz gelegt wurde. Dieses mal geht es zwar nicht um falsch etikettierte Fleischprodukte, jedoch kann man auch diesmal wieder von Etikettenschwindel sprechen. Die neuste Ausgabe der Zeitschrift „test“ enthält die jüngsten Untersuchungsergebnisse der Analysen von aromatisierten Mineralwässern. Mit erschreckenden Ergebnissen.

Mehr Schein als Sein

Die sportlich geschnittenen Flaschen mit ihrem transparenten Design suggerieren dem Käufer Leichtigkeit und Gesundheit. Pralle grüne Äpfel und fruchtig-rote Erdbeeren zieren die Etiketten der trendigen Aromawässer und führen den Verbraucher somit in die Irre. Neuste Untersuchungen brachten schließlich ans Tageslicht, was sich wirklich hinter der Werbestrategie der Hersteller verbirgt: Nichts als Schall und Rauch. Keines der 25 getesteten Wässer acht verschiedener Geschmacksrichtungen enthielt tatsächliche Fruchtbestandteile wie Säfte oder Fruchtmark.

Alle erhielten ihr Aroma auf künstlichem Wege. Und nicht einmal dies sei den Herstellern sonderlich gelungen, so die Meinung der Wissenschaftler.
Die Wässer seien in Geschmack und Geruch bis auf ein einziges Produkt nicht authentisch gewesen. Darüber hinaus seien alle Produkte mit einem enormen Zuckerzusatz versehen und für ein natürliches Aroma viel zu süß. Dies betraf vor allem solche Wässer mit Erdbeergeschmack. Zusammenfassend erhielten sechs Produkte die Note „befriedigend“, fünf wurden mit „mangelhaft“ bewertet und der Rest musste sich mit einem „ausreichend“ zufrieden geben. Als „gut“ oder „sehr gut“ konnte keines der Wässer eingestuft werden. Ein trauriges Ergebnis.

Skandal bezüglich der Inhaltsstoffe

Neben dem enorm hohen Zuckergehalt mussten vor allem die irreführenden Bezeichnungen bei der Angabe der Inhaltsstoffe bemängelt werden. Am häufigsten sei der Gebrauch des Begriffes „natürliches Aroma“, welches jedoch nicht ein natürliches im Sinne von „echtem Fruchtaroma“ meint, sondern lediglich ein Kunstaroma, welches aus anderen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen stammt.

„Natürliches Fruchtaroma“ hingegen stammt wahrhaftig zu mindestens 95% aus Früchten und deklariertes „Fruchtaroma“ sogar vollständig und zu 100%. Skandalös waren jedoch die Entdeckung, die die Forscher bei einem der Kirschwässer machen mussten: Das Wasser enthielt den deklarierten Aromastoff Benzaldehyd, welcher in Struktur und chemischer Zusammensetzung dem krebserregenden und erbgutschädigenden Benzol sehr nahe kommt. Nach eingehender Analyse wurde im betreffenden Wasser eine dreifache Überschreitung des zugelassenen Höchstwertes des krankmachenden Stoffes gefunden. Die Herkunft des Benzols in dem Erfrischungsgetränk muss jedoch noch geklärt werden. Weitere Untersuchungen wurden bereits veranlasst.

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