Arbeit und gesunde Ernährung – Geht das zusammen?
Ein Acht-Stunden-Arbeitstag ist die Norm – da muss man auch irgendwann mal etwas essen neben der Arbeit. Die Mittagspause ist hierzulande in den meisten Branchen und Betrieben mit einer halben Stunde knapp bemessen. Nicht viel Zeit für eine gesunde Ernährung? In dieser Zeit sollen Arbeitnehmer den Weg zur Kantine oder zum Metzger in der Nachbarschaft antreten, eine Mahlzeit zu sich nehmen und pünktlich wieder am Arbeitsplatz zurück erscheinen – und zwar möglichst erholt. Das klingt nicht nur in der Theorie nach problematischer Planung, auch in der Praxis wird die Mittagspause zur Herausforderung, anstatt zur erholsamen Pause.
Kantine oder Metzger?
Eine Studie der DAK hat ergeben, dass sich rund ein Drittel der Arbeitnehmer auf sich selbst verlässt und sich von zu Hause essen für die Pause mitbringt. Knappe 60 % treten den Gang in die Kantine an oder versorgen sich mit den Angeboten von Bäckern oder Metzgern in der Nachbarschaft. Ca. 6 % aller Arbeitnehmer entscheiden sich dafür, lieber nichts zu essen. Das Essen in den Kantinen wird häufig als ungesund und nicht schmackhaft eingestuft. Die Kritik setzt bei zu viel Fettgehalt und zu wenig Vitaminen an. Die Verwendung von Geschmacksverstärkern, anderen Zusatzstoffen und vitaminzerstörende Garmethoden werden ebenfalls häufig kritisiert. Viele Arbeitnehmer vermissen frische Zutaten und einigen sind sogar die Portionen viel zu klein. Wer sich an der heißen Theke beim Metzger nebenan versorgt, erhält nicht unbedingt ein qualitativ hochwertigeres Angebot, muss aber häufig mehr dafür bezahlen. Die Preise in den Kantinen sind ohnehin immer wieder auf dem Prüfstand und in der Regel werden sie als zu hoch empfunden.
Die gesunde Alternative: Selbstversorgung
Eines der Hauptprobleme stellt jedoch der Faktor Zeit dar. Innerhalb einer halben Stunde kann es nicht gelingen, ohne Zeitdruck zu essen. Die Mittagspause soll den Arbeitsablauf unterbrechen, Erholung und Erfrischung bieten. Stattdessen schafft sie neuen Stress und zu allem Übel liegt nach der Pause die hinuntergeschlungene Mahlzeit bleischwer im Magen. Was nützen alle theoretischen Erkenntnisse über eine gesunde Lebensweise, wenn unsere Arbeitswelt so beschaffen ist, dass es gar nicht möglich ist, sich gesund zu ernähren? Da hilft nur Eigeninitiative. Ein mitgebrachter Salat oder eine Stulle und ein Stück Obst sind unter diesen Umständen die bessere Alternative.
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