Hashimoto-Thyreoiditis

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Hashimoto-Thyreoiditis

Hashimoto-Thyreoiditis zählt zu den Autoimmunkrankheiten und äußert sich durch eine chronische Entzündung der Schilddrüse. Durch eine Fehlleitung des Immunsystems wird die Schilddrüse nach und nach zerstört und in ihrer Funktion eingeschränkt.

Dadurch kann sie nicht mehr ausreichend Schilddrüsenhormone produzieren, welche dann in Tablettenform zugeführt werden müssen. Wird der Patient erfolgreich auf eine Hormondosis eingestellt, verbessert sich das Wohlbefinden deutlich.

Was jedoch viele Betroffenen nicht wissen: Sojaprodukte und Jod können zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustands führen und sollten aus diesem Grund nur in geringen Mengen zugeführt werden.

Soja doch nicht so gesund?

Vor allem Vegetarier und Veganer greifen gerne zu Sojaprodukten, da diese der ideale Eiweißlieferant sind. Zudem enthält Soja sehr viele Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren. Dennoch sollten Sojaprodukte nur in Maßen verzehrt werden. Grund hierfür sind zwei Stoffe, die im Soja enthalten sind: Isoflavone und Goitrogene.

Die Isoflavone ähneln den weiblichen Geschlechtshormonen und können bei übermäßigem Genuss zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen. Das bedeutet, dass die Betroffenen bei vermehrtem Soja-Konsum einen erhöhen Bedarf an Schilddrüsenhormonen haben. Goitrogene hingegen hemmen die Aufnahme von Jod in der Schilddrüse. Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis sollten Soja daher nur in geringen Mengen zu sich nehmen.

Kein Jod bei Schilddrüsenerkrankungen?

Jod ist lebensnotwendig und wird benötigt, um die Schilddrüsenhormone zu bilden. Da der Körper kein Jod bilden kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Auch Nahrungsergänzungsmittel mit Jod sind in der Apotheke erhältlich. Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis hingegen sollten auf die Einnahme von Jod-Präparaten absehen. Denn durch den Überschuss an Jod wird die Schilddrüse angeregt Hormone zu bilden und die chronische Entzündung kann dadurch zusätzlich gefördert werden.

Das Jod, das über die Nahrung zugeführt wird, verursacht in der Regel keine weiteren Beschwerden. Empfindliche Personen sollten bei anhaltendem Unwohlsein eventuell über eine jodarme Ernährung nachdenken und den Arzt diesbezüglich ansprechen.

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