Spermienqualität ist bei Veganern und Vegetariern geringer

Spermienqualität ist bei Veganern und Vegetariern geringer

Über vegetarische wie vegane Ernährung kursieren so einige Mythen durch die Medien. Krankheiten sollen mit diesen fleischlosen Ernährungsformen einhergehen und sie sollen in jedem Fall Mangelerscheinungen hervorrufen. Tatsache ist, dass es besonders für Vegetarier und Veganer sehr wichtig ist auf ihre Ernährung zu achten und eine mögliche Mangelernährung auszugleichen. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie grundlegend anfälliger für Krankheiten sind. Eine Studie der Loma Linda University hat sich nun der Spermienqualität von Vegetariern und Veganern angeschaut und kommt zu dem Ergebnis, dass die Qualität der Spermien von Vegetarieren und Veganern schlechter sei.

Die Beweglichkeit der Spermien sei bei Vegetarieren und Veganern eingeschränkt gegenüber jenen Spermien von Männern, die Fleisch verzehren. Ein Erklärungsgrund könnte Vitaminmangel oder die Verarbeichung von weiblichen Hormonen sein. 443 Fleischesser, 36 Ovo-lakto-Vegetarier und 5 Veganer wurden zwischen 2009 und 2013 wurden für die Studie untersucht respektive dessen Samen.

Die Forscher der Studie wollten die ausgesprochen gute Gesundheit von Vegetariern und Veganern beweisen, da sie selbst diesen Ernährungsformen zusagen und darauf ihr langes, gesundes Leben zurück führen. Zum einen wahr die Anzahl der Spermien bei Veganern oder Vegetariern deutlich geringer und lag mit 50,7 Millionen Spermien pro Milliliter deutlich niedriger als bei den Nicht-Vegetariern mit 69,6. Auch die Beweglichkeit war immens beeinträchtigt. Trotzdem sind auch Vegetarier und Veganer weit davon entfernt unfruchtbar zu sein.

Gründe für die verminderte Spermienqualität

Die Wissenschaftler machen chemische Substanzen und Östrogene in der Nahrung für diese Ergebnisse verantwortlich. Sojabohnen stehen beispielsweise im Verdacht eine entscheidende Rolle zu spielen. Sie enthalten Phytoöstrogene, vor allem Isoflavone, und werden von Vegateriern und Veganern oftmals als Fleischersatz verwendet. Phytoöstrogene stehen im Verdacht die Spermienzahl zu vermindern. Auch ein Vitamin B12 Mangel führt zu Östrogenabbau. Daher sollten Nahrungsergänzmittel für die Zeit der Familienplanung in Erwägung gezogen werden.

Eine Studie der Harvard School of Publich Health hat allerdings nahegelegt, dass nicht die vegetarische Ernährung für die verminderte Spermienqualität verantwortlich ist, sondern der Anbau und die Verarbeitung von Obst und Gemüse. Auch Fleischesser, die viel Obst und Gemüse verzehren, weisen eine geringere Spermienzahl auf. Anscheinend sind Pestizide auf dem Obst und Gemüse dafür verantwortlich. Daher ist beim Kauf von Obst und Gemüse besonders dessen Verarbeitung zu beachten. Demnach ist nicht die Ernährungsweise sondern die verzehrten Lebensmittel ausschlaggebend für die Qualität der Spermien.

 

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