Glutenunverträglichkeit: Hype oder ernstzunehmende Krankheit?

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Glutenunverträglichkeit: Hype oder ernstzunehmende Krankheit?

Über immer häufiger vorkommende Lebensmittelunverträglichkeiten wird inzwischen oft geschmunzelt. Viele Menschen fühlen sich von der Ernährungswissenschaft an der Nase herum geführt und beeinflusst. Wie ernst zu nehmen ist also die Diagnose Glutenunverträglichkeit?

Inzwischen erscheint es wie ein Hype sich glutenfrei zu ernähren. Viele Menschen tun dies inzwischen ohne jegliche medizinische Indikation. Doch gibt es auch Menschen, die wirklich unter glutenhaltiger Ernährung leiden und was können diese tun?

Zöliakie

Glutenunverträglichkeit wird im Fachjargon Zöliakie genannt und beschert den Betroffenen unangenehme Symptome nach dem Verzehr des Eiweiß Gluten. Typische Symptome sind Übelkeit, Blähungen und Durchfall. Aber auch Müdigkeit, Depressionen und Schlafstörungen können Ausdruck dieser Unverträglichkeit sein. Manche Erkrankungen laufen hingegen gänzlich symptomfrei ab. Zöliakie löst allerdings eine dauerhafte Entzündung des Dünndarms aus, wodurch eine Unterernährung mit Nährstoffen erfolgt.

Therapiemöglichkeiten und aktuelle Zahlen

Die Therapie sieht einen vollständigen Verzicht der glutenhaltigen Produkte wie Roggenbrot, Weizenbrötchen oder paniertem Fleisch und vielen weiteren Lebensmitteln vor. Inzwischen bietet jeder große Supermarkt zahlreiche Lebensmittel aus dieser Sparte an. Etwa 3 von 1000 Menschen sind in Deutschland von Zöliakie betroffen. Die Dunkelziffer könnte sogar weit größer sein. Dabei ist diese Erkrankung heute mehr denn je ins Bewusstsein der Betroffenen und Mediziner gerückt, weshalb auch die richtigen Tests bei entsprechenden Symptomen vorgenomen werden.

Der gesteigerte Konsum von Weizenprodukten, der innerhalb der letzten Jahre aufgetreten ist, könnte allerdings auch mehr Fälle von Zöliakie hervorgebrach haben. Trotzdem wird bei vielen Betroffenen noch immer ein Reizdarm oder eine ähnliche Ursache diagnostiziert. Eins ist sicher: Die Zahl der Diagnosen steigt. Eine Untersuchung der privaten Krankenversicherung DKV bestätigt diese Annahme. Ihren Untersuchungen zufolge reichten im Jahr 2010 noch 1462 Versicherte Rezepte zur Diagnose Zöliakie ein, so waren es 2014 schon 2276.

Mediziner raten bei dem kleinsten Verdacht unter Zöliakie zu leiden, einen Antikörpertest zu machen vor allem deshalb, weil nach einem längeren Glutenverzicht die Diagnose erschwert wird.

 

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