Mehr Pilze nach Blitzeinschlag

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Experten haben sich nun mit Hochspannung diesem pilzbesetzten und merkwürdigen Thema gewidmet: Wie kommt es, dass Shiitake Pilze nach Blitzeinschlägen besser wachsen, dies aber nichts mit Strom am Hut haben soll?

Pilze lieben es scheinbar gefährlich

Hiroyuki Shimizu vom Nippon Institute of Technology hat mit seinem Team ein Experiment gemacht: Er hat eine mit Pilzsporen geimpften Holzscheit mit Hochspannungsentladungen bearbeitet. Das Ergebnis war sehr fruchtbar. Je näher ein trächtiger Holzscheit an einem künstlichen Blitzgenerator stand, desto mehr Shiitake Pilze konnten geerntet werden. Wie kann das sein? Denn der direkte Strom war nicht der Auslöser.

Die Schwingung machts

Durch die durch den Blitz ausgelöste Stoßwelle und ihren Schwingungen entstehen kleine Beschädigungen an den kleinen Pilzfäden, die den Pilz zum Wachsen und somit zur verstärkten Produktion von Fruchtkörpern anregen.

Je häufiger der Blitz einschlägt, desto mehr Früchte werden ausgeprägt

Es geht also nicht direkt um den Strom, sondern um den Stoß. Auch in der traditionellen Shiitakezucht werden die vom Pilz durchzogenen Holzscheite mit Knüppeln geschlagen, um das Wachstum anzuregen. Jetzt versuchen Forscher eine Hightech-Version zur Umsetzung der traditionellen Arbeitsvariante umzusetzen.

Die Arbeitsgruppe um Shimizu herum merkte auch an, dass die Häufigkeit der Behandlung des Pilzes mit Blitzen die weitere Ausprägung des Pilzes mit Fruchtkörpern weiter fördere.

Das nennen wir mal eine gesunde und leckere Entdeckung!

Gemüse der Saison: Oktober bis Dezember

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Im Oktober gibt es noch reichlich Gemüse und Obst wie Birnen und Äpfel. Des weiteren werden zu diesem Zeitpunkt in Deutschland auch Quitten reif. Quitten kann man roh zwar nicht essen, sie machen sich aber in Suppen oder Gelee hervorragend. Um den Sommer zu verabschieden solltest Du noch ein letztes mal einen Kuchen mit Pflaumen backen. Von Feigen und Weintrauben musst Du Dich auch so langsam verabschieden.

Mit dem Herbst kommen Esskastanien und Pilze

Dazu kommen auch noch Steinpilze. Steinpilze sind lecker und was für Feinschmecker. Etwas günstiger sind Esskastanien, die meist aus Südfrankreich oder Italien kommen. Sie sind arm an Fett und enthalten dafür viel Magnesium, Kalium und die Vitamine C, E und auch B-Vitamine. Zu Feldsalat passen sie fantastisch. Du kannst sie rösten und anschließend warm servieren.

Es kommt auch die Zeit der Roten Beete. Die Knolle kann sowohl roh als auch in Suppen weiter verarbeitet gegessen werden und schmeckt unglaublich gut. Als Rezeptvorschlag würden wir sie im Ofen backen und dann mit einem Dip aus Meerrettich und Schmand servieren.

Gemüse im November

Bei diesem ungemütlichem Wetter kommt ein kräftiger Eintopf gerade richtig. Auf dem Markt findest du Möhren, Porree, Rote Beete, Fenchel, Knollensellerie und Kartoffeln. Dazu kommt auch noch sehr viel Kohl. Das alles kann püriert mit Sahne und Butter sehr gut schmecken. Mit Wintergemüse kann man hervorragend experimentieren. So wird die Petersilienwurzel zum Beispiel erst gegen Ende des Jahres geerntet und sie schmeckt so gut, dass keine Brühe notwendig ist.

Gemüse im Dezember

Der Monat der Schwarzwurzel, auch Winterspargel genannt. Sie hat ein sehr zartes Fleisch und ist reich an Mineralstoffen. Dazu kommen noch B und E Vitamine. Das Gemüse passt sehr gut zu einer Senfsauce oder auch wenn es mit Käse überbacken wird. Wirsing und Pastinaken sind zwei weitere Gemüsesorten, die in Erscheinung treten und es auf jeden Fall wert sind, sie in die Küche mitzunehmen.

 

Vier Fragen um Pilze - Von Apps bis zur Vergiftung

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Was bringt eine Pilz-App? Wann kann man Pilze denn erwärmen und wie wirken die Gifte?

Welche Inhaltsstoffe sind die, die den Pilz so lecker machen und auch gesund sind?

Pilze gibt es in unglaublich vielen Variationen und das nicht nur beim Geschmack bzw. Geruch. Pilze sehen auch oft sehr unterschiedlich aus. Für den Geschmack spielt der Aminosäurengehalt eine wichtige Rolle. Die Glutaminsäure verstärkt den Geschmack des Pilzes. Ein Beispiel für einen Pilz, der sehr viel von dieser Säure hat ist der Shiitakepilz. Schwefel bildet beim Braten auch einen fleischigen Geschmack. Des weiteren gibt es in Pilzen auch noch sehr viele flüchtige Substanzen. In Champignons gibt es beispielsweise 150 dieser Substanzen. Für den Geschmack der Pilze braucht man 1.octen-3-ol, eine Leitsubstanz. Pilze sind nicht nur sehr schmackhaft, sie riechen auch sehr intensiv und sind deshalb eine Bereicherung für Essen und Strauß. Der Duft von Pilzen kann auch nach Obst riechen. So riechen Pfifferlinge beispielsweise nach Pfirsich oder Aprikosen.

Weltweit gibt es mindestens 700 Pilzarten, die eine Heilwirkung haben sollen. Pilze enthalten Beta-Glucane, die den Cholesterin-Wert sinken, die Nerven schützen, gegen Krebs vorbeugen und das Immunsystem stärken.

Wie gefährlich sind Pilze und wir wirken die Gifte?

In Deutschland kommt es häufig dazu, dass der grüne Knollenblätterpilz mit dem Wiesenchampignon verwechselt wird. Das führt zu einer Vergiftung, die sich in Form von Bauchschmerzen bemerkbar macht und sogar zum Leberversagen führt. Beim Kochen wird das Gift nicht vernichtet!

Lamellenpilze giftig und Röhrenpilze nicht?

Für Anfänger, die sich nicht gut mit Pilzen auskennen, ist es eingeschränkt empfehlenswert, Röhrlinge als ungiftig abzustempeln. Das führt allerdings dazu, dass man als Anfänger zahlreiche köstliche Lamellenpilze einfach liegen lässt. Vor Pilz-Apps warnen Experten, weil keine der bisher getesteten Apps Pilz-Anfänger sicher durch den Wald und die Vielfalt an Pilzen führt.

Pilze roh essen?

Ein Paar Pilze sind zwar roh essbar, generell gilt aber, vor dem Verzehr 15 Minuten durchgaren.

 

Asiapilze – Gesund und kalorienarm

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Bisher waren Asiapilze hierzulande hauptsächlich auf Grund ihres aromatischen Geschmacks beliebt. Doch auch in Sachen Vitamine und Spurenelemente sind die Pilze wahre Spitzenreiter.

Gut gegen Gicht und Herz-Kreislauferkrankungen

Bereits seit ihrer Entdeckung gelten Shiitake-Pilze in Asien als Naturheilmittel. Nun bestätigen auch Wissenschaftler weltweit, dass die in den Pilzen enthaltenen Polysaccharide überaus gesund sind. Nicht umsonst wurde der Shiitake zu Zeiten der Mingdynastie als Lebenselixier gefeiert. Eine Studie der Universität Weihenstephan ergab kürzlich ebenfalls, dass Shiitake maßgeblich zur Senkung unseres Cholesterinspiegels beitragen können und unseren Körper vor Viren schützen.

Eine US-amerikanische Studie kam außerdem zu dem Ergebnis, dass Shiitake-Pilze bei Gelenk- sowie Herz-Kreislauferkrankungen eine heilende Wirkung erzielen können. Für die Studie wurden 30 Teilnehmer eingeladen, welche allesamt an Gicht erkrankt waren. Nachdem die Testpersonen zwei Wochen lang Shiitake gegessen hatten, konnte bei 90 Prozent eine Minderung der Harnsäurewerte festgetellt werden.

Kalorienarm und unglaublich vielseitig

Auch der Mu-Err-Pilz mit seiner schwarzen Färbung erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei Fans der asiatischen Küche. Meist wissen die Verbraucher jedoch nicht, dass sie durch den Verzehr dieser Pilze ihr Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen drastisch senken. In der Chinesischen Medizin kommt der auch als „Chinesische Morchel“ bekannter Pilz sogar als blutverdünnendes Heilmittel zu Einsatz.

Mit nur 25 bis 50 Kalorien pro hundert Gramm sind sowohl Mu-Err als auch Shiitake äußerst kalorienarm. Da sie trotzdem reich an Ballaststoffen sind, machen die Pilze lange satt. Shiitake helfen unserem Körper gleichzeitig durch den Mineralstoff Kalium beim Entwässern. Mu-Err versorgen uns mit Kalzium, was einer Gewichtsabnahme zuträglich sein kann. Und auch Shiitake liefern uns reichlich Eiweiß, um schneller Muskeln auf- und überflüssige Kilos abbauen zu können. Ob in fleischhaltigen oder vegetarischen Gerichten, ob als in Suppen oder im Omelette, auch in der Küche sind die Pilze wahre Meister der Vielseitigkeit.

 

Pilze aufwärmen - Darf man das?

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Pilze schmecken am besten frisch, das weiß jeder. Allerdings kommt es oft dazu, dass Essensreste übrig bleiben und es zu schade ist, sie wegzuschmeißen. Ist es denn gut, Pilze aufzuwärmen?

Wenn es um das Aufwärmen von Lebensmitteln geht, scheiden sich bekanntlich die Geister. Bei Spinat lautet die allgemeine Meinung eher nein, Broccoli definitiv ja und Sauerkraut soll sogar mit wiederholtem Aufwärmen sogar besser werden. Bei Pilzen allerdings gibt es sehr viele unterschiedliche Meinungen. Zuchtpilze dürfen wohl aufgewärmt werden, während man es bei Wildpilzen eher lassen sollte. Das Aufwärmen von Pilzen ist vor allem deshalb gefährlich, weil Pilze durch ihren hohen Wassergehalt und ihre zarte Struktur sehr schnell schlecht werden.

Kühle Lagerung entscheidend

Früher hieß es, Pilze sollen nicht aufgewärmt werden und die Gründe leuchten ein. Allerdings ist das ein ungeschriebenes Gesetzt, dass schon längst der Vergangenheit angehört. Es ist verständlich, dass es früher der Fall war, weil es damals noch nicht so viele Kühlschränke gab wie heutzutage. Durch Kühlschränke hat sich die Situation sehr verändert. Die leckeren Pilze können auch noch am nächsten Tag aufgewärmt werden, allerdings dürfen sie dafür nicht zu lange bei Zimmertemperatur rumgestanden haben und kühl gelagert worden sein. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um Shiitake-, Austernpilze oder Zuchtchampignons handelt.

Pilze richtig aufwärmen

Ein wichtige Voraussetzung für das Aufwärmen ist, dass sie richtig aufgewärmt werden. Durch das erneute Aufwärmen werden Mikroorganismen zerstört, die das Pilzeiweiß zersetzen können. Bei Wildpilzen sieht das alles allerdings anders aus. Da viele der Pilzsorten noch nicht genau auf ihre Inhaltsstoffe erforscht wurden, ist das Aufbewahren und das Aufwärmen dieser Pilze eher ungeeignet. Deshalb ist es ratsam, Wildpilze wegzuschmeißen und sie nicht aufzubewahren oder gar aufzuwärmen. Natürlich wäre es noch besser, gar nicht erst zu viel zu kochen.

 

Kräuterseitlinge - Festessen für die Figur

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Kräuterseitlinge sind der Liebling vieler Feinschmecker und das liegt vor allem daran, dass sie so ähnlich wie Steinpilze schmecken. Im Gegensatz zu Steinpilzen sind Kräuterseitlinge das ganze Jahr über erhältlich und auch deutlich billiger.

Herkunft

Kräuterseitlinge sind eng mit Austernpilzen verwandt und werden deshalb auch „Königsausternpilze genannt“. Ihre Hüte sind fest und braun, ihre Stiele weiß und sie sehen Steinpilzen nicht nur ähnlich, sie ähneln sich auch im Geschmack.

Saison

Da die Pilze, die bei uns verkauft werden, aus Zuchthäusern kommen, sind sie das ganze Jahr über erhältlich und der Preis ist konstant. Sie sind allerdings deutlich teurer als andere Zuchtpilze, was an der aufwendigen Zucht liegt. Für das gute Gedeihen der Pilze sind perfekte Bedingungen nötig und das kostet natürlich Zeit und Geld. Am besten wachsen die Pilze bei einer Temperatur von 14 bis 15 Grad Celsius und in einer sterilen Atmosphäre.

Sind Kräuterseitlinge gesund?

Kräuterseitlinge sind ein wahres Festessen. Sie sind fettarm, haben wenig Kalorien und sind besonders schmackhaft. Sie bieten vor allem Vitamin B3 und B5. Dazu kommen auch noch sehr viele Proteine. Es reichen beispielsweise schon 200 Gramm Kräuterseitlinge täglich, um 50 Prozent der empfohlenen Menge an Ballaststoffen (30 Gramm) zu sich zu nehmen. 100 Gramm Kräuterseitlinge enthalten: 30 Kalorien, 4 Gramm Eiweiß, kein Fett, 3 Gramm Kohlenhydrate und 7,5 Gramm Ballaststoffe.

Tipps für die Küche

Die besten Kräuterseitlinge sind saftig, prall und haben keinerlei Verfärbungen. Ausgetrocknete Stielenden sollten sie auch nicht haben. Frisch schmecken die Pilze am besten und sie sollten nicht länger als zehn Tage im Gemüsefach aufbewahrt werden. Diese Pilze müssen nicht gewaschen werden und sind deshalb sehr schnell in der Zubereitung. Ein bisschen Putzen reicht völlig aus. Wenn die Stielenden trocken sind kannst Du sie entfernen, ansonsten komplett mit verwerten. Alles in allem also eine sehr schmackhafte und relativ günstige Pilzsorte, die sich sehr gut verarbeiten lässt.

 

Was Du über Trüffel wissen solltest

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Alles was du über den Edelpilz wissen solltest, erfährst Du jetzt! Trüffel sind Schlauchpilze und befinden sich unterhalb der Erde. Sie leben gerne Seite an Seite mit bestimmten Strauch- und Baumarten. Um die edlen Pilze zu finden, brauch man Hunde oder Schweine, die sie erschnüffeln. Weiße und schwarze Trüffel sind die berühmtesten ihrer Art. Für den Laien ist das Thema Trüffel nicht ganz einfach, wie sollen wir unterscheiden, welche Trüffel sind die besten, wie kann ich mit Trüffeln kochen und warum sind Trüffel eigentlich so teuer?

Schwarzer und weißer Trüffel

Für alle Trüffel ist Frische das Hauptkriterium. Die Sorten unterscheiden sich in Geruch und Geschmack. Der weiße Trüffel schmeckt dezent und hat einen starken Geruch. Dieser Trüffel wird nie gekocht, weil er sonst seinen besonderen Geruch verliert. Im Gegensatz dazu schmeckt der schwarze Trüffel sehr intensiv und duftet viel weniger als der weiße. Dieser Trüffel eignet sich sehr gut zum kochen, da er seinen Geschmack hervorragend weitergibt.

Trüffelsaison

Weiße Trüffel findet man zwischen Oktober und Januar. Die besten gibt es im November. Schwarze Trüffel können zwischen Dezember und April gesucht werden. Die schwarzen Trüffel kann man allerdings auch von Juli bis September in Australien finden, weil dort die Jahreszeiten verschoben sind.

Tipps für Anfänger

Am besten Trüffel in einem guten Restaurant probieren und das Produkt nur bei einem Händler kaufen, der sich gut auskennt.

Trüffelgebiete

Périgord, Drôme, Vaucluse und Manijump (Australien) sind die besten Regionen für den schwarzen Trüffel.

Weiße Trüffel findet man am besten in Piemont, Bologna und den nördlichen Apenninen. Richtung Süden und Osten nimmt die Qualität der Trüffel ab.

Zubereitung

Trüffel sollten möglichst schnell zubereitet werden, da sie jeden Tag etwas von ihrem Aroma verlieren. Nach zwei Wochen haben sie komplett ihren Geschmack verloren und sind nutzlos. Um Trüffel aufzubewahren solltest Du sie am besten verschlossen in den Kühlschrank stellen.

 

Die 10 teuersten Lebensmittel: Matsutake-Pilze

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Matsutake-Pilze gehören zu den teuersten Lebensmitteln. Für 1 Kilogramm Matsutake-Pilze zahlt man 2000 Euro. Für Vegetarier gelten Pilze oft als Fleischersatz. 200 von den über 700 Pilzarten auf der Welt sind essbar. Der Herkunftsort und die Holzart auf der die Pize wachsen sind dabei für den Geschmack entscheidend.

Inhaltsstoffe

Pilze bestehen hauptsächlich aus Wasser (90%) und sind kalorienarm. Sie enthalten wenig Kohlenhydrate und Fett, sind dafür aber reich an Vitamin B und enthalten essentielle Mineralien. In der Küche werden Pilze sowohl gekocht als auch roh verwendet. In vielen Ländern werden sie Mittags oder Abends gegessen.

Der Matsutake wird auch Kiefernpilz genannt. Seine Seltenheit macht ihn zum teuersten Pilz der Welt. Die Farbe des Matsutake ist weiß bis braun. Er ist durch seine wollartige und dicke Teilhülle sehr bissfest. Die Oberfläche des Matsutake ist trocken und glatt, sein Stiel breit und kurz. Dieser Pilz schmeckt sehr fruchtig und würzig. Sein Geschmack und sein Geruch sind einzigartig. Die Textur des Matsutake ähnelt der von Fleisch. Durch eine sehr aufwendige Vorbereitung und Zubereitung bringen japanische Köche das unglaubliche Aroma des Matsutake zum Vorschein.

Auf der Suche nach einem intensiv und gut duftenden Pilz führt kein Weg am Matsutake vorbei. Dieser Pilz ist schwer, hat eine feste Unterseite und ist absolut makellos. Im Supermarkt solltest Du nur einwandfreie Exemplare dieser Sorte kaufen. In Japan kann der Preis für diese Pilze sehr variieren. Je nach aktuellem Markt liegt er zwischen 1400 und 2000 Euro.

Lagerung und Verwendung

Der Matsutake sollte bereits kurze Zeit nach dem Kauf verarbeitet werden. Im Kühlschrank lässt er sich 2 Tage lang aufbewahren. In Kunststoff aufbewahrt fangen Pilze an zu schwitzen. Ideal für die Aufbewahrung von Matsutake-Pilzen eignen sich Papiertüten oder Küchenrolle. Geschnitten oder gehackt lassen sich die Pilze mit Öl anbraten und auch einfrieren. Getrocknete Matsutake verlieren zwar etwas an Geschmack, sind aber immer noch eine Delikatesse und verfeinern jedes Gericht.

 

Achtung vor Apps für die Pilzsuche

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Herbstzeit ist Pilzezeit. Wer nicht schon seit seiner Kindheit in den Wäldern auf Pilzsuche unterwegs war und sich gut auskennt, der zieht oft Ratgeber und Pilzbücher zur Rate. Mittlerweile gib es auch zahlreiche Apps für das Smartphone, die den Sammlern helfen sollen.

Die falschen Pilze bergen Gefahren

Wer jedoch auf Pilzsuche geht, der muss sich absolut sicher sein. Experte warnen davor, sich nur auf eine App zu verlassen. Der Verzehr der falschen Pilze kann zu großen gesundheitlichen Schäden führen. Das Sammeln von Pilzen ist schwierig und bedarf einem guten Fachwissen. Wolfgang Prüfert, Pilzsachverständiger, hat einige Apps zur Pilzbestimmung getestet. Unter den sieben Smartphone-Apps genügten gerade einmal zwei seinen Anforderungen: „Meine Pilze“ sowie an zweiter Stelle „Pilzführer 2 Pro“.

Auch für Apps benötigt man Fachwissen

Doch auch wer eine solche App benutzt, muss sich im Vorhinein bereits gut mit Pilzen auskennen. Mithilfe der Anwendung bestimmt man zunächst die Merkmale der Pilze. Sind es runde Fruchtkörper oder Pilze mit Hut und Stiel? Haben sie Lamellen oder Röhrenpolster? Anschließend präsentiert die App einzelne Pilzgruppen mit Bildern und näheren Beschreibungen. Anfänger können jedoch meist nicht viel mit den Fachbegriffen aus dem Bereich der Pilzkunde (Mykologie) anfangen. Außerdem zeigen Apps oft nur eine Auswahl der mehreren tausend Pilzarten. Für erfahrene Pilzsammler hingegen kann eine solche App durchaus hilfreich sein.

Pilzexkursionen für Anfänger

Wie kann man als Anfänger also trotzdem auf Pilzsuche gehen? Auf den Internetseiten der Gesellschaften für Mykologie sind oft Kontaktinformationen von Pilzsachverständigen vermerkt. Manche bieten auch selbst Pilzwanderungen und Seminare an. Eine Exkursion dieser Art kostet ungefähr 85 Euro. Dabei lernt man direkt im Wald, Speisepilze von giftigen Pilzen zu unterscheiden. Doch die wichtigste Regel ist stets: Man darf nur die Pilze essen, bei denen man sich absolut sicher ist.

 

Tipps zum Sammeln von Wildpilzen

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Die Blätter färben sich bunt und der Boden wird feucht und nahrhaft. Es ist Herbst, die beste Jahreszeit zum Pilze sammeln. Neben dem Erlebnis des Suchens an der frischen Luft, bringen die Pilze noch mehr Vorteile: Sie sind kalorienarm und bringen dennoch viele Nährstoffe, die in anderen Lebensmitteln nicht in dieser Menge gefunden werden können.

Dazu gehören Ballaststoffe, Folat und Vitamin D. Und auch als Würze eignen sich getrocknete Pilze bestens! Dazu diese einfach in Scheiben schneiden und sie bei geöffneter Tür und 40 Grad im Backofen trocknen lassen.

Damit die richtigen Pilze gefunden werden und diese auch richtig zubereitet werden, sollten die folgenden Tipps genau durchgelesen werden und beim Sammeln immer im Kopf behalten werden!

So erkennt man essbare Pilze

Pfifferlinge, Steinpilze, Morcheln und Maronenröhrlinge gehören zu den beliebtesten Pilzen bei Deutschlands Sammlern. Allerdings sollte bei der Bestimmung dieser Pilze kein Risiko eingegangen werden, ein Bestimmungsbuch alleine reicht oft nicht aus, um zweifelsfrei einen essbaren Pilz zu bestimmen. Man sollte sich daher unbedingt von einer erfahrenen Person einlernen lassen, oder die Pilze zu einer Pilzberatungsstelle bringen.

So werden Pilzvergiftungen vermieden, die schlimm enden können! Außerdem muss im Süden Deutschlands beachtet werden, dass die Pilze wegen des Reaktorunfalls in Tschernobyl immer noch eine hohe Strahlenbelastung aufweisen. Daneben reichern alle Pilze Schwermetalle an. Es sollten daher nie mehr als 250 g Wildpilze pro Woche gegessen werden.

Ohne Sorge genießen

Das ist möglich, wenn einige wichtige Punkte beachtet werden. Das fängt direkt beim Sammeln der Pilze an, denn diese sollten langsam aus dem Boden gedreht werden und nicht abgeschnitten werden. So bleiben die Erkennungsmerkmale erhalten, die die essbaren von den giftigen Pilzen unterscheiden. Diese befinden sich nämlich meist am Stilende. Diese Pilze sollten dann niemals roh gegessen werden! Denn auf ihnen könnten sich die Eier des Fuchsbandwurmes befinden, sie sollten daher zuerst daheim erhitzt werden.

Damit die Pilze dann sicher und gesund nach Hause kommen, sollten zum Transport keine Plastiktüten verwendet werden. Denn Pilze enthalten viel Wasser und Eiweiß, das sich zersetzt, wenn die Pilze in den Tüten schwitzen. Frische Pilze sollten daher mit einem luftigen Korb transportiert werden und am besten immer nur für eine Mahlzeit gesammelt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Pilze aufzubewahren.

Dazu die Mahlzeit mit den Pilzen so schnell wie möglich abkühlen. Hierfür eignet sich ein Eiswasserbad. Anschließend müssen die Pilze im Kühlschrank bei 2 bis 4 Grad aufbewahrt und vor dem erneuten Verzehr auf mindestens 70 Grad erhitzt werden. Und auch einfrieren kann man die Pilze bis zu 8 Monaten. Diese hierzu einfach zerkleinern und 3 bis 4 Minuten blanchieren. Wenn sie lieber einlegt werden sollen, dann eignet sich Essig. Hierzu sollten aber nur fettfleischige Pilze verwendet werden! Wenn alle diese Tipps beachtet werden, kann die nächste Pilz-Saison kommen!