Lebensmittelspione sollen uns den gesunden Umgang mit Lebensmitteln erleichtern

Lebensmittelspione sollen uns den gesunden Umgang mit Lebensmitteln erleichtern

Intelligente Etiketten oder auch Smart Labels genannt, sollen künftig den Verbraucher über Gesundheitsrisiken informieren und zugleich Lebensmittelverschwendung eindämmen. Das Projekt IQ-Freshlabels, das am Technologie-Transfer-Zentrum in Bremerhaven entwickelt wurde, hat zwei dieser sogenannten Smart Labels entwickelt.

Temperaturkontrolle

Die intelligenten Etiketten können und sollen dem Verbraucher vor allem die Frische des jeweiligen Produkts anzeigen. Dieser Wert ist über die Kühlkette zu ermitteln. Kann eine ungestörte, durchgängige Kühlkette bei einer Temperatur von -18 Grad ermöglicht werden, ist das Lebensmittel meist zwischen 18 und 24 Monaten haltbar. Durch Farbveränderung zeigt das Smart Label auf dem Produkt an, ob die Kühlkette eingehalten wurde oder nicht.

Gasatmosphäre

Besonders bei leicht verderblichen Lebensmitteln wie Hähnchenfleisch ist es wichtig, dass die Schmutzatmosphäre nicht durchbrochen worden ist. In diesem Zusammenhang ist besonders das Eindringen von Gas aus der Umgebung relevant, da es die Frische und Haltbarkeit des Produkts beeinflusst. Das Eindringen von Gas wird ebenfalls durch eine farbliche Veränderung des Smart Labels angezeigt.

Intelligente Etiketten – Zukunftsmusik oder Trend?

Bereits in der Ukraine, den USA oder der Schweiz werden Smart Labels eingesetzt, die vielfachen Nutzen verfolgen sollen. Auch die Reduzierung von Verpackungsmüll und Verbesserungen beim Transport von Lebensmitteln sollen durch Smart Labels für jedes Produkt nachvollziehbar werden. Transparenz sollte vor allem bei Lebensmitteln groß geschrieben werden. Die Mehrkosten, die Smart Labels mit sich bringen, werden direkt auf den Verbraucher umgemünzt.

In Form von höheren Lebensmittelpreisen kann der Einkäufer selbst entscheiden, ob ihm diese Qualitätskontrolle ihr Geld wert ist. Die Kosten werden sich pro Etikett auf etwa zwei bis vier Cent belaufen. Sie entscheiden, ob dies ein erschwinglicher Preis für Qualitätskontrolle ist. Laut einer Umfrage von 2500 Menschen aus Deutschland, Finnland, Südfrankreich und Griechenland ist die Mehrheit der Verbraucher sogar bereit zwanzig Cent für ein intelligentes Etikett zu zahlen. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieses positive Vorhaben realisieren lässt.

 

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