Diätlimo so gesund wie Wasser – Glaube keiner Studie…
Studien zu Diätlimos gaben an, belegt zu haben, dass diese ebenso gesund seien wie Wasser. Da diese Studien allerdings von Unternehmen wie Coca-Cola und Pepsi-Cola finanziert wurden, ist das positive Ergebnis keine Überraschung und wirkt wenig glaubwürdig.
Co-Autoren wurden bezahlt
So wie man laut einem bekannten Sprichwort keiner Statistik trauen sollte, die man nicht selbst gefälscht hat, so kann man auch diesen Studien kein Vertrauen schenken. Einige Studien zum Thema Diätlimos wollen herausgefunden haben, dass diese Null-Kalorien-Getränke gesünder seien als Wasser und Menschen sogar dabei helfen könnten, schneller Gewicht zu verlieren.
Eine Studie wurde beispielsweise von Professor Peter Rogers der Universität Bristol durchgeführt. Rogers ist Experte für biologische Psychologie und veröffentlichte seine Ergebnisse in der Zeitschrift „International Journal of Obesity“. Das Forschungsinstitut ILSI Europe unterstützte und finanzierte diese Studie. Was kaum jemand weiß: In der Taskforce für Essverhalten und Energiehaushalt sitzen Vertreter von Coca-Cola und Pepsi-Cola und der stellvertretende Vorsitzende dieser Taskforce ist kein anderer als Professor Rogers. Außerdem erhielten mehrere Co-Autoren der Studie ein Honorar von bis zu 750 britischen Pfund, diese Tatsache wurde jedoch nicht öffentlich angegeben.
Wenn Konzerne Studien finanzieren, ist das Ergebnis vorprogrammiert
Es wundert also kaum, dass diese Studie vielen anderen Untersuchungen, die zu diesem Thema angestellt wurden, widerspricht. Andere unabhängige Studien fanden heraus, dass Diätlimonaden sogar zur Gewichtszunahme der Konsumenten führen können. Ein Sprecher der Universität Bristol sagte gegenüber der britischen Zeitung „The Independent“, die Behauptung, Diätgetränke seien gesünder als Wasser, sei ein unwissenschaftlicher und lächerlicher Unsinn. Außerdem erklärte er, für gute Studien, dürfe man keine Unternehmen als Sponsoren der Forschung erlauben.
Um wirtschaftliche Vorteile zu erlangen, kommt es immer wieder vor, dass Unternehmen Studien finanzieren und versuchen, die Ergebnisse zu beeinflussen. Wenn Ford oder VW beispielsweise Studien zur Umweltverträglichkeit der Motoren unterstützen und finanzieren, dann ist das positive Endergebnis quasi vorprogrammiert. Mit der Realität hat eine solche Untersuchung dann aber kaum etwas zu tun.
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