Eignet sich Kolostrum als Nahrungsergänzungsmittel?

Eignet sich Kolostrum als Nahrungsergänzungsmittel?


Als “Kolostrum” oder in abgewandelter Schreibweise auch “Colostrum” bezeichnet der Biologe die Erstmilch von Säugetieren, also den Milchvorrat, welcher sich bei Säugetieren bereits vor der Geburt des Nachwuchses bildet und dazu dient, dem Neugeborenen in den ersten Tagen die bestmögliche Ernährung zukommen zu lassen. Der Unterschied zur normalen Muttermilch besteht in erster Linie darin, dass die Kolostralmilch weit höhere Anteile an Enzymen, Vitaminen, Wachstumsfaktoren, Aminosäuren, Proteinen, Mineralien, und Antikörpern aufweist, dabei jedoch um einiges weniger Fett enthält.

Das Immunsystem wird hierbei vor allem durch sogenannte Zytokine, zu denen etwa auch Interferon zählt, gestärkt. Der mit Abstand infektionsanfälligste Teil des Neugeborenenorganismus, der Magen-Darm-Trakt, wird durch bestimmte Enzyme gestärkt und gegen Keimbefall abgehärtet. Lysozym, Betaglucosidase oder Lactoperoxydase spielen dabei eine wichtige Rolle.

Besonders appetitlich dürfte Kolostralmilch der Mehrheit nicht vorkommen. Sie ist viskoser als herkömmliche Milch und von gallertartiger Konsistenz. Zudem hat sie einen recht eigentümlichen, leicht metallischen Geruch und eine gelbliche Einfärbung. Hin und wieder kann sogar etwas Blut aus geplatzten Kapillaren enthalten sein. Dies schadet dem Nachwuchs jedoch nicht. Der Geschmack ist sehr streng, wenn frisch getrunken und hat befremdlicher weise leichte Noten von Vanille und Weidegras. Insbesondere frisches Kolostrum hält sich im Kühlschrank auch bei steriler Aufbewahrung maximal 24 Stunden, bevor die Qualität nachlässt und der Vitamingehalt abnimmt.

Die primäre Verwendung von Kolostrum

Grundsätzlich kann bei der Verwendung von Kolostrum in zwei große Hauptbereiche unterschieden werden: Medizin und Nahrungsergänzungsmittelherstellung. In beiden Bereichen verwendet man selbstredend keine Erstmilch von Menschen, sondern fast ausschließlich das Kolostrum von Rindern, so genanntes bovines Kolostrum oder auch “Biestmilch”. Bei der medizinischen Verwendung konzentriert man sich vorwiegend auf die Immunforschung und die Entwicklung von Medikamenten gegen Krankheiten wie den diversen Spielarten des Reizdarmsyndroms. Dabei werden verschiedene Kolostrumpräparate bei Testpersonen über einen gewissen Zeitraum verabreicht und man beobachtet die Auswirkungen auf das Immunsystem und die intergastritischen Auswirkungen mittels Indikatoren und auf den Stoffwechsel.

In der Ernährung ist Rinderkolostrum hierzulande beinahe unbekannt. Einzig im südwestdeutschen Raum kennt man sowohl die gesundheitsfördernde Wirkung, als auch Gerichte wie “Kuhpriester”, ein Kuchen, welcher mit Kolostrum gebacken wird. Auch wird er dort gern als Grundstoff für die Herstellung bestimmter Brote und Käsesorten verwendet. In Finnland ist “Leipäjuusto”, ein Hartkäse aus Kolostrum, eine Delikatesse. Neben seiner Verwendung als Koch- und Backzutat gibt es auch ein breites Angebot an rezeptfreien Kolostrumpräparaten zur Nahrungsergänzung. Den Produkten werden unter anderem heilsame Wirkungen bei Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Depressionen und Allergien nachgesagt. Leider konnte bislang keine dieser Effekte medizinisch nachgewiesen werden. In der Tat verhält es sich so, das in der EU werberelevante Aussagen von Herstellern bezüglich der Wirkung ihrer Kolostrumpräparate zur Zeit gänzlich verboten sind, da hierfür zunächst ein Nachweis in Form einer unabhängigen Studie erbracht werden müsste.

Kolostrum als Nahrungsergänzungsmittel

Diese prekäre Rechtslage macht Kolostrum als Nahrungsergänzungsmittel bestenfalls fraglich geeignet. Die medizinischen Einschätzungen schwanken auch sehr stark von Land zu Land. Während hierzulande, wie oben erwähnt, die Wirkungen hinsichtlich gesundheitlich begünstigender Effekte wenig bis gar nicht wissenschaftlich belegt sind, wird Kolostrum beispielsweise in Australien als “legales” Dopingmittel im Leistungssport angewandt, da es angeblich Wachstumshormone enthalten soll. Laut Angaben der EU kann Kolostrum nicht uneingeschränkt ohne ärztliche Verordnung und Kontrolle als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden. Entscheidet ihr euch dennoch dazu, so sollte das Präparat den EU-Richtlinien für diätetische Lebensmittel entsprechen und die ausgewiesenen Prüfsiegel tragen. Achtet beispielsweise darauf, dass das Produkt eurer Wahl kaltsteril gefiltert wurde und nicht ultrahocherhitzt oder homogenisiert. Bei diesen herkömmlichen Verfahren, die auch bei der Haltbarmachung von Kuhmilch Verwendung finden, gehen beinahe 90 Prozent der wertvollen Inhaltsstoffe verloren und das Kolostrum verkommt zum reinen Placebo.

 

Obst aus der Quetschtüte schneidet schlecht ab

Eignet sich Kolostrum als Nahrungsergänzungsmittel?


Mag ich nicht! Das hören viele Eltern von ihren Kindern, die frisches Obst verschmähen. Wie praktisch und bequem klingt da Obst aus der Quetschtüte. Doch „Quetschies“ schneiden in vielerlei Hinsicht schlechter ab als frisches Obst.

Bei Obst aus der Quetschtüte, sogenannten Quetschies, handelt es sich um abgepacktes und püriertes Obst im Quetschbeutel und richtet sich vornehmlich an Kinder. Kaufen man man Quetschies sowohl im Supermarkt als auch in der Drogerie und im Biofachhandel. Ein vermeintlicher Vorteil von Quetschies ist: Sie sind scheinbar bequem. Man benötigt keinen Löffel, um sein Kind zu füttern, und das Kind bekleckert sich nicht. Der vermeintliche Vorteil verkehrt sich jedoch in einen großen Nachteil, bedenkt man, dass das Kind so nicht lernt, mit dem Löffel zu essen und während des Essens weniger Zuwendung durch die Eltern erfährt, da es nicht gefüttert werden muss. Auch wird durch die mangelnde Beanspruchung der Kaumuskulatur das Sprachwerkzeug des Kindes nicht gefördert. Das sind aber nicht die einzigen Nachteile von Obst aus der Quetschtüte.

Quetschies sind im Vergleich zu Obstgläschen aus der Abteilung Babynahrung deutlich teurer. Während Obst aus der Quetschtüte durchschnittlich 0,96 Euro pro 100 Gramm kostet, kostet ein Apfel mit ca. 150 Gramm nur die Hälfte.
Zudem erhält man bei Obst aus der Quetschtüte seltener Auskünfte über die Herkunft der Inhaltsstoffe, da die Produzenten nicht dazu verpflichtet sind, diese anzugeben. Wer also Wert auf regionale Produkte legt, sollte nicht zu Obst aus der Quetschtüte greifen.

Zur schlechten Ökobilanz des Produkts trägt auch das viele Plastik bei. So konnten Tests ermitteln, dass ca. 10 % des Produkt-Gewichts auf die Verpackung entfallen.
Auch unter gesundheitlichen Aspekten schneiden Quetschies schlechter ab als frisches Obst: Durch die Pasteurisierung gehen viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe verloren.
Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass man bei Obst aus der Quetschtüte nicht sieht, was und wie viel man isst.

Eltern, die ihren Kindern etwas Gutes tun wollen, sollten auf das Obst aus der Quetschtüte also eher verzichten und stattdessen frisches Obst kaufen.

 

Sind Sojabohnen für jeden gesund?

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Einst noch als Öko-Bohne bezeichnet, ist die Sojabohne mittlerweile zu einem Lifestyle-Produkt avanciert. Nicht nur kann man einen Latte macchiato mit Sojamilch („Soy Latte“) bestellen. Auch Produkte des täglichen Bedarfs wie Wurst, Käse und Milch aus Soja haben eine große Verbreitung gefunden. Aber ist Soja für jeden gesund?

Viele gesunde Inhaltsstoffe

Der Sojabohne wird eine lebensverlängernde Wirkung nachgesagt: Sie ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Magnesium und Kalium, Vitamin A, B1 und B2 sowie E. Zudem enthält sie Folsäure und einen hohen Anteil an Eiweißen. Studien belegen, dass sich der Konsum von Soja positiv auf die Blutfette und den Blutspiegel des schlechten LDL-Cholesterins auswirkt. Bei Frauen sollen die in Soja enthaltenen Phytoöstrogene (sogenannte Isoflavone) das Risiko senken, nach den Wechseljahren an Brustkrebs zu erkranken.

Für Säuglinge und Allergiker ist Soja nur bedingt geeignet

Allerdings besteht noch keine Klarheit darüber, ob Phytoöstrogene nicht auch bestimmte Krebsarten fördern können. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor einer regelmäßigen Einnahme über einen Zeitraum von mehreren Jahren und sieht darin ein potenzielles Gesundheitsrisiko.

Aufgrund des hohen Gehalts an Isoflavonen sollte Säuglingen Sojamilch nur unter ärztlicher Kontrolle gegeben werden. Auch steht das Verabreichen von Sojamilch bei Säuglingen im Verdacht, das Auftreten von Allergien zu begünstigen.
Für Menschen mit einer Sojaeiweiß-Allergie stellt die Sojabohne ebenfalls ein Problem dar, da sie mittlerweile in vielen Lebensmitteln zu finden ist. Alternativ zu Soja sind deshalb andere Hülsenfrüchte sowie Samen, Nüsse und Kartoffeln, die ebenfalls einen hohen Anteil an Eiweiß haben, zu empfehlen.

Als Tofu, Miso oder Milch

Soja schmeckt gegart oder geröstet und wird häufig zu Tofu, Paste (Miso), oder Milch verarbeitet. Tofu ist geschmacksneutral und kann, kräftig gewürzt, als Ersatz für Fleisch dienen. Miso ist eine Würzpaste und schmeckt besonders zu Suppen und Gemüse oder als Brotaufstrich.

 

Milchprodukte: Pro und Contra

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Viele von uns sind aufgewachsen in dem Bewusstsein, ein Glas Milch täglich ist gesund, soll das doch die Knochen stärken.

In den letzten Jahren werden jedoch immer mehr Stimmen laut, die sich kritisch äußern gegenüber der Wirkung von Milch und den daraus gewonnenen Erzeugnissen wie Käse, Joghurt oder Butter auf unsere Gesundheit.

Mit dem Wissen, dass gerade das Thema Nahrung häufig Stoff für hitzige Debatten liefert, wollen wir uns einige Argumente für und gegen das Lebensmittel Milch einmal genauer anschauen und vorsichtig bewerten.

Kalzium

Ein Liter Milch enthält durchschnittlich 120 Milligramm Kalzium. Dieser Mineralstoff ist bekanntlich wichtig für das Knochenwachstum und sein relativ hohes Vorkommen in der Milch war lange Zeit das Hauptargument für den Verzehr derselben. Neuere Statistiken, die ein geringes Auftreten von Osteoporose („Knochenschwund“) in asiatischen Ländern angeben, lassen den hohen Stellenwert der Milch als Kalziumlieferant anzweifeln.

In jenen Ländern ist der Milchkonsum sehr gering; das Kalzium, das dem Abbau der Knochendichte entgegenwirkt und bei vielen Asiaten offenbar in ausreichenden Mengen konsumiert wird, muss also von einer anderen Quelle kommen: Einen hohen Kalziumgehalt haben zum Beispiel dunkelgrünes Gemüse wie Broccoli oder Spinat, Nüsse, Samen und Wildpflanzen. Auch ohne Milch ist also ein gesundes Knochenwachstum möglich; es gibt sogar Wissenschaftler, die gar den Konsum von Milch als eine mögliche Ursache für Osteoprose sehen.

Laktose

Milchzucker – oder lateinisch: Laktose – ist ebenfalls ein oft diskutiertes Thema. Wissenschaftler gehen davon aus, dass rund 75 Prozent der Weltbevölkerung laktoseintolerant ist. Von Laktoseintoleranz spricht man, wenn aufgenommener Milchzucker nicht oder nur unzureichend verdaut werden kann und in der Folge Symptome wie Magenbeschwerden oder Durchfall auftreten.

Europaweit liegt der Prozentsatz der betroffenen Menschen bedeutend geringer als in Deutschland. 15-20 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung sind betroffen. Menschen, bei denen eine Laktoseintoleranz ärztlich nachgewiesen wurde, sollten Milch möglichst meiden.

Milcherzeugnisse wie beispielsweise Butter haben jedoch meist nur einen sehr geringen Gehalt an Laktose oder sind sogar frei von Milchzucker und können deshalb oft auch bei einer Laktoseintoleranz konsumiert werden – hier ist es jedoch ratsam, vorher einen Arzt zu konsultieren.

Fazit

Die Befürworter von Milch und Milchprodukten empfehlen einen regelmäßigen Konsum, besonders im Hinblick auf einen gesunden Knochenbau; gerade Kinder und Jugendliche sollen davon profitieren.

Kritische Stimmen behaupten jedoch, dass das tierische Eiweiß in der Milch eine erhöhte Kalziumausscheidung über den Harntrakt bewirken könne und somit der Milchkonsum einen gegenteiligen Effekt habe: den Abbau der Knochendichte, sprich: Osteoporose.

Broccoli und Erbsen– Wie überzeugen Eltern ihre Kinder von Gemüse?

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„Deinen Brokkoli isst Du aber auf! Erst, wenn der Teller leer ist, darfst Du aufstehen!“. Wer könnte einer solch reizenden Aufforderung widerstehen? Mal im Ernst: Druck erzeugt bekanntlich oft Gegendruck und so wird mit großer Wahrscheinlichkeit eine Trotzreaktion des angesprochenen Kindes folgen – eventuell unterlegt mit lautmalerischen Ausdrücken des Würgens und Sich-fast-Übergebens.

Was schmeckt wie?

“Die Sensoren können fünf Geschmacksrichtungen unterscheiden: süß, sauer, salzig, bitter und das herzhafte Umami”, erklärt Annett Hilbig, Ernährungswissenschaftlerin am Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund. Umami steht dabei für wohlschmeckend und vollmundig. Zudem gibt es natürlich noch andere Komponenten, die wichtig sind. Zum einen ist das die visuelle Wahrnehmung. Wie sieht das Produkt aus? Wie fühlt es sich an? Wie riecht es? Welches Geräusch entsteht beim Brechen oder Hineinbeißen? Und schließlich – wie schmeckt es?

Neophobie

Im Kleinkindalter haben die Kinder noch keinerlei Berührungsängste und probieren sehr vieles, was ihnen angeboten wird. Ab dem 18. Monat aber etwa entwickelt sich die sogenannte Neophobie. Es ist die Angst vor Neuem, in der Entwicklung von Kindern ist es vor allem die Angst vor neuen, unbekannten Lebensmitteln. Es sollte in der frühen Menschheitsgeschichte Kleinkinder davor schützen, alles auszuprobieren.

Die Gefahr war groß dabei auch mal eine giftige Beere zu erwischen. Diese angeborene Skepsis und insbesondere Aversion gegen Saures und Bitterstoffe ist im späten Kleinkindalter und in der Kindergartenphase am stärksten ausgeprägt. Deshalb sollte man Säuglinge möglichst alles probieren lassen, was gesund und gut verdaulich ist. So gewöhnen sie sich schon früh an neue Geschmacksrichtungen bevor die Neophobie einsetzt.

Beeinflussung und Geschmacksprogrammierung schon im Mutterleib

Bei der Ausbildung von Nahrungsvorlieben beim Menschen spielt die vorgeburtliche Prägung eine wichtige Rolle. In Experimenten, in denen Spuren von Knoblauch, Vanille, Anis oder Karottensaft in das Fruchtwasser eingebracht wurden, bevorzugten die neugeborenen Babys nach der Geburt genau diese Geschmacksvarianten. So ist es auch bei der Zusammensetzung der Muttermilch. Die Neurobiologin Lisa Eliot sagte einmal, dass Stillen wie ein »Probelauf durch die Regale des Supermarkts sei“. Aber auch genetische Faktoren spielen eine Rolle.

Rund ein Viertel der Mitteleuropäer sind sogenannte Supertaster – sie haben besonders viele Geschmacksrezeptoren für Bitterstoffe auf der Zunge. Bitteres schmeckt für sie also noch bitterer. Generell sind die Bitter-Rezeptoren bei Menschen extrem fein eingestellt. Sie reagieren 10.000-mal empfindlicher als Süß-Rezeptoren. “Süßes Essen ist sicher. Es gibt praktisch keine natürlichen Nahrungsmittel, die süß und giftig sind”, sagt Hilbig. Valerie Duffy von der Universität von Connecticut meint dazu: “Ein kleines bisschen Zucker im Kochwasser macht Kinder zu Gemüse-Essern”. Wenn sie sich an den Gemüsegeschmack gewöhnt hätten, könne man den Zucker ja dann langsam „ausschleichen“, bis die Kinder das Gemüse auch zuckerfrei konsumierten.

Das Vorbild leben

Kinder orientieren sich an ihren Eltern und ahmen sie auch ihr Essverhalten nach. Wenn die Eltern also eine Aversion gegen Gemüse vorlebten, so werden die Vorbilder erst mal zu Wegweisern. Aber kein Grund zur Panik, wenn die Kinder aus welchem Grund auch immer kein Gemüse essen: Das kann sich auswachsen. Thomas Ellrott, Leiter des Instituts für Ernährungspsychologie an der Universität Göttingen, empfiehlt das gelassen zu sehen. “Geschmack ist nichts für immer Festgelegtes”, sagt er. “Er entwickelt sich ständig weiter.”

Vegane Ernährung im Säuglings- und Jugendalter

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Eine in ethischer und gesundheitlicher Hinsicht bewusste Ernährung liegt im Trend. Immer mehr Menschen widmen sich deshalb einer vegetarischen oder sogar veganen Ernährung. Inzwischen gibt es zumindest in Großstädten und Szenevierteln sogar vegane Pizzerien, veganes Gyros ist zu kaufen und auch den lange durch seinen großen Fleischgehalt definierte Burger gibt es inzwischen in der Öko-Ausführung. Aber führt diese Ernährung zu einem besseren Gewissen und gutem Umgang mit dem Körper? Gerade in sensiblen Phasen des Wachstums oder während der Schwangerschaft sind durch die Ernährung bedingt veränderte Nährstoffzufuhr Risiken gegeben, die beachtet werden müssen.

Welche Nährstoffe sind zu beachten?

Bei einer veganen oder einem vegan-vegetarischen Ernährung kommt es meist vor allem zu einer geringeren Versorgung mit den Vitaminen D, B2 und B12, sowie wichtigen Mineralstoffen Jod, Calcium, Eisen und Zink, als auch einer verringerten Versorgung mit Proteinen, Energie und bestimmten tierischen Fetten, die der Körper meist auf andere Weise nicht erhalten kann. Besonders während des Wachstums – vor allem pränatal – sollte die Nährstoffversorgung immer vollständig gedeckt sein, da bereits kleine Defizite zu verzögerter Entwicklung, vor allem auch bei der neuronalen Entwicklung, führen können.

So kann es zu einer retardierten mentalen Entwicklung mit Lernschwächen und damit zu beispielsweise einer verzögerten Entwicklung der Sprachfähigkeit kommen. Aber auch die allgemeinen motorischen Fähigkeiten oder die Bildung von Organen und Körperfett und -muskeln können sowohl während der Schwangerschaft als auch bei Wachstumsschüben während der Kindheit und des Jugendalters durch mangelnde Nährstoff-Versorgung negativ beeinflusst werden. Dies gilt jedoch für jede defizitäre Ernährung – eine gesunde Ernährung ist nicht dadurch gewährleistet, sich nicht vegan zu ernähren. Oft sind vegane oder vegetarische Menschen sehr auf einen bewussten Umgang mit Nahrung und Gesundheit bedacht – es ist nur wichtig, die Risiken einer Unterversorgung durch eine Anpassung und Umstellung, Ausnahmen oder Nahrungsergänzungsmittel während der sensiblen Phasen zu kompensieren.

Ernährungsberatung

Während der Schwangerschaft sollten zum Beispiel nicht auf lektosehaltige Produkte zum Stillen verzichtetet werden. Kuhmilch ist besonders gut für die Versorgung des Kindes mit allen nötigen Proteinen geeignet – Soja-Ersatz-Produkte sollten nur nach Absprache mit einen Arzt verwendet werden. Im Allgemeinen scheint laut der gängigen Forschungsergebnisse eine vegetarische Ernährung während der ersten Lebensjahre dann ohne Nebenwirkungen zu bleiben, wenn genügend verschiedene Quellen für die Proteine und Energiegewinnung zur Verfügung stehen, also beispielsweise nicht nur Soja-Produkte verzehrt werden. Hier wird jedoch eine Ergänzung durch Milch und andere vegetarische aber nicht vegane Produkte empfohlen, um nicht zu einer Unterversorgung mit Nährstoffen beizutragen.

Milch erhöht auch die Zufuhr an Calcium, was Werte unter dem Durchschnitt verhindert, die bei veganen Ernährungen sonst meist vorliegen. Hier können jedoch auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel für Veganer hilfreich sein. Jod sollte auch bei einer normalen Ernährung während der Schwangerschaft zusätzlich eingenommen werden, ist bei einer vegetarischen Ernährung jedoch absolut notwendig, um Retardierungen der Entwicklung und möglichen Krankheiten vorzubeugen.

Gleiches gilt für Zink, und die verschiedenen Vitamine, die in veganer, streng vegetarischer oder vegetarischen Ersatzstoffen nicht in ausreichendem Maße vorkommen oder teilweise nur über den Verzehr von tierischen Produkten zu erhalten sind. Daher sollten hier auf jeden Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. zum Beispiel rät von vegan-vegetarischer Ernährung während der Schwangerschaft, Stillzeit und dm Kindesalter ab, da es zu einer zu starken Einschränkung der Nahrung und damit der Nährstoffzellen und dadurch zu möglichen Entwicklungsstörungen, Krankheiten und anderen Problemen kommen kann. Eine Beratung durch einen Arzt erscheint in jedem Fall sinnvoll.

 

Bio- oder Normalkost für Säuglinge?

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Viele Eltern stellen sich immer wieder die Frage, ob sie ihrem Nachwuchs denn überhaupt noch normale Kost verabreichen können und ob diese denn überhaupt gesund ist. Immer wieder hört man schließlich Meldungen über Antibiotika im Fleisch und Pestizide oder sonstige Schadstoffe im Gemüse und Obst.

Solche Schreckensmeldungen über Schweinegrippe, Geflügelgrippe oder Rinderwahnsinn machen es auch nicht besser. Doch gibt es eigentlich wirklich Grund zur Besorgnis? Wer in jedem Fall sicher gehen möchte, der greift alternativ zu Bio-Produkten. Nur selten kommt es vor, dass bei herkömmlich produziertem Obst und Gemüse der Grenzwert von maximal 0,01 Milligramm Pestizid je Kilogramm Lebensmittel nicht überschritten wird – ein Wert, der bei fertiger Kleinkindnahrung gültig ist.

Vielmehr orientieren sich die Grenzwerte an denen, die eher für Erwachsene gültig sind. Die Folgen eines Schadstoff-Mix aus verschiedenen unterschiedlichen Pestiziden ist bisher jedoch leider noch nicht genauer untersucht worden. Bio-Obst und –Gemüse hingegen ist zu 100 Prozent frei von Pestiziden und daher optimal zur Herstellung von Baby-Nahrung geeignet.

Nur Bio-Nahrung gesunde Baby-Nahrung?

Für biologisch gehaltene Tiere dürfen unter keinen Umständen Antibiotika als Masthilfsmittel eingesetzt werden. Zwar sind Rückstände von Antibiotika im Fleisch nicht primär für die Entstehung von akuten Gesundheitsproblemen verantwortlich. Doch Bakterien werden immer resistenter gegenüber Antibiotika, wodurch diese im Erstfall schwere Infektionen hervorrufen können, bei denen Antibiotika nicht mehr wirken.Dies ist jedoch nicht der einzige Grund, weshalb Bio-Fleisch gesünder ist. Denn das Fleisch biologisch gehaltener Weidetiere wie Rinder oder Schafe weist einen deutlich höheren Anteil an lebensnotwendigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus. Abstand nehmen sollte man von Rohmilch und Rohmilchprodukten, ganz gleich, ob es sich hierbei um ein Bio-Produkt handelt oder um ein konventionelles Produkt. Denn hierin können sich beispielsweise EHEC-Bakterien befinden, die starke Durchfälle verursachen können, welche vor allem bei Säuglingen gefährlich werden können. Hier ist es dann doch gesünder, auf H-Milch zurückzugreifen.
Natürliches Abnehmen mit Hilfe des braunen Fettgewebes

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Es erscheint oftmals unfair und wie ein Wunder, dass Babys ihren Kinderspeck ohne großes Zutun ablegen, während wir Erwachsene um nahezu jedes Kilo im Abnehmwahn kämpfen müssen. Wissenschaftler wollen die Erkenntnis, dass sogenannte braune Fettzellen Kalorien in Wärme umwandeln und es den Babys daher so leicht fällt abzunehmen, nun auf den Erwachsenen übertragen und eine natürliche Diät entwickeln.

Zunächst wurde die Annahme überprüft, dass lediglich Babys über das braune Fettgewebe verfügen, das es ihnen ermöglicht ohne große Betätigung abzunehmen. Tatsächlich aber weisen auch Erwachsene dieses Gewebe im Schulter- und Nackenbereich auf. Bei Säuglingen ist dieses Fettgewebe ausgeprägter als bei Erwachsenen und bei Frauen gegenüber Männern ebenfalls. Vor allem bei übergewichtigen Menschen ist das Gewebe meist wenig bis gar nicht vorhanden. Forscher untersuchen aktuell wie man es aus dem menschlichen Körper extrahieren und für die Behandlung von Übergewicht nutzen könnte.

Studien an Mäusen

Auch an der Universität Hamburg-Eppendorf beschäftigen sich Forscher mit dieser Möglichkeit der natürlichen Gewichtsreduktion. Der Biochemiker Alexander Bartelt und sein Team arbeiten aktuell an der Fettbverarbeitung von Mäusen und forschen dazu wie Fett in das braune Fettgewebe aufgenommen wird. Dabei konnte ermittelt werden, dass das braune Fettgewebe vor allem bei Kälte aktiviert wird und das überschüssige Fette aus Blut und weißen Fettzellen dann isoliert. In der Folge wird dieses in Wärme umgewandelt. Der Vorgang erfolgt meist innerhalb von wenigen Stunden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass auf diese Weise auch Insulinresistenzen geheilt werden konnten.

Das Enzym COX-2 – der Schlüssel zum Abnehmen?

Das Team um Stephan Herzig am Deutschen Krebsforschungszentrum (DFKZ) untersucht aktuell den wirklich interessanten Part dieser Behandlungsmethode, nämlich wie braunes Fettgewebe gebildet werden kann. Dabei eruierten die Wissenschaftler, dass das Enzym COX-2 vor allem für die Bildung des braunen Fettgewebes verantwortlich ist. Mäuse, die eine höhere Produktion dieses Enzyms aufwiesen, verfügten gleichzeitig über einen ausgeprägten Stoffwechsel. Eine mögliche Produktionsvariante ist es weißes Fettgewebe zu entnehmen, durch die Beigabe des Enzyms die Bildung des braunen Fettgewebes anzuregen und es anschließend wieder zu transplantieren. Ein spannender Ansatz, der in Zukunft zeigen wird wie effektiv er uns beim natürlichen Abnehmen helfen kann.

Ernährungserziehung

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Schon die Kleinsten haben bestimmte Gelüste und Vorlieben beim Essen. Dies beginnt bereits im Mutterleib, wenn die werdende Mama sich zum Beispiel ein Stück Schokolade gönnt reagiert das Ungeborene darauf mit einem leichten Strampeln, denn es spürt, dass dies seiner Mutter gut tut. Dies hat natürlich noch nicht viel mit eigenständigen Vorlieben zu tun, aber es wurde bereits nachgewiesen, dass Kinder von Müttern, die sich in der Schwangerschaft ausgewogen ernährt haben später auch eher zu unkomplizierten Essern heranwachsen.

Kinder sollten möglichst früh an gesundes und ausgewogenes Essen herangeführt werden. Es gibt mittlerweile leider sehr viele übergewichtige Kinder. Dies liegt natürlich an der Erziehung, zu der auch die Motivation zu Sport und Bewegung und natürlich die Ernährung gehört.

Kleine Kinder können schon unterscheiden zwischen ‚guten‘ und ‚schlechten‘ Lebensmitteln und es muss auch nicht immer Schokolade oder eine Süßigkeit sein, denn Obst und Gemüse hat schon ausreichend Zucker. Im Sommer gibt es für Kinder doch nichts schöneres als durch den Garten zu streifen und die verschiedensten Beeren zu probieren.

Richtige Ernährung für Kinder

Wirkliche Ernährungserziehung beginnt bereits mit dem ersten Brei, den es zu Hause als Beikost gibt. Hier wird den Eltern empfohlen zuerst einmal Karotte und Pastinake zu geben, später gibt es dann auch anderes Gemüse, wie etwa Zucchini. Danach kann immer mehr ausprobiert werden, eine Scheibe Brot oder auch mal ein kleiner Keks. Ab dem Alter von etwa 6 Monaten kann mit dem Zufüttern von Beikost begonnen werden. Manche Kinder essen dann schon früh vom Tisch mit, andere brauchen etwas länger. Spätestens im Kindergarten bekommt dann jedes Kind seine eigene Brotdose mit, in der nach Möglichkeit immer auch neben dem geschmierten Brot ein Stück Obst und/ oder Gemüse sein sollte. Weintrauben, Beeren und Apfelstücke essen Kinder besonders gern.

So werden Kinder schon in jungen Jahren an gesundes und richtiges Essen und Essverhalten herangeführt.

Kürbisse in der Medizin

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Der Kürbis als Arzneimittel stammt aus Süd- und Mittelamerika. Die Indianer wissen bereits seit 8.000 Jahren die Wirkung des Kürbis zu schätzen – und noch heute ist er ein wichtiges Grundnahrungsmittel in vielen Teilen Südamerikas. Erst nach der Entdeckung der Neuen Welt wurde der Kürbis ab dem 16. Jahrhundert auch hier als Heilmittel eingesetzt. Besonders die Benediktiner-Mönche wussten über die heilende Wirkung von Kürbissen Bescheid. Als fester Bestandteil der Klostermedizin war er besonders bei der Kühlung von Entzündungen hilfreich.

Darüber hinaus galten Kürbisdiäten und Kürbisaufgüsse zu Zeiten der Cholera-Epidemie als Heilmittel. Den Ruf als Symbol der Fruchtbarkeit verdankt der Kürbis seiner großen Anzahl an Kernen. Anhänger der chinesischen Philosophie des Daoismus verehren den Kürbis als Nahrungsmittel, das langes Leben und Gesundheit verspricht. Auf der ganzen Welt findet der Kürbis in der Medizin Beachtung, seine genaue Anwendung variiert aber von Land zu Land.

Besonders hilfreich bei Prostataleiden

Die heilende Wirkung des Kürbis bei Prostata- und Blasenbeschwerden machten ihn zur Arzneipflanze des Jahres 2005. Insbesondere die schalenfreien Kürbissamen und die daraus hergestellten Produkte, wie beispielsweise Öl, verbessern Beschwerden dieser Art. Die heilsame Wirkung ist bei gutartigen Prostatavergrößerungen bereits wissenschaftlich nachgewiesen. Aber auch bei bösartigen Wucherungen gibt es Hinweise, dass der Kürbis möglicherweise ein Heilmittel ist. Die antioxidativen Inhaltsstoffe von Kürbiskernen und Kürbiskernöl unterstützen insbesondere die Abwehrkräfte des Körpers und wehren freie Radikale ab.

Aufgrund des hohen Bestandteils an Wasser und Kalium und der gleichzeitig geringen Menge an Natrium, wirkt Kürbisfleisch harntreibend. Ebenfalls kann sich der Verzehr von Kürbisfleisch regulierend auf den Cholesterinspiegel auswirken. Kürbiskerne hingegen beruhigen eine Reizblase. Für eine effektive Wirkung sollten Sie mindestens zweimal pro Tag einen Esslöffel Kürbiskerne essen. Außerdem ist die ergänzende Verwendung von Kürbisöl zu empfehlen.

Aber auch gut für den ganzen Körper

Kürbissuppe ist ein wahrer Helfer für Menschen, die leicht frieren, da sie sehr schnell von innen aufwärmt. Um die Thermogenese noch weiter anzuregen und den Energieverbrauch ansteigen zu lassen, sollten Sie zusätzlich Curry oder Chili in der Suppe verarbeiten. Des Weiteren gilt der Kürbis auch als sehr gut bekömmlich und ist daher kaum noch aus der Kleinkinder- und Krankenernährung wegzudenken. Auch im Bereich der Schonkost spielt der Kürbis eine wichtige Rolle. Nicht zu verachten ist die hohe Menge an Provitamin A, den Vitaminen C und E sowie an Folsäuren, Magnesium, Kalium, Calcium und Zink. Zusätzlich profitiert auch das äußere Erscheinungsbild vom Kürbisverzehr: Die im Fruchtfleisch enthaltene Kieselsäure hat einen positiven Effekt auf Bindegewebe, Haut und Nägel. Durch ihren hohen Wasser- und geringen Fettanteil sind Kürbisse zudem wahre Schlankmacher.