Der Einfluss von Lebensmitteln auf Medikamente

Der Einfluss von Lebensmitteln auf Medikamente

Lebensmittel haben die Eigenschaft, dass sie Medikamente stärker machen können oder gar komplett wirkungslos. Hier erfährst Du, wann Du Dich gegen Kaffee, Milch und Grapefruitsaft entscheiden solltest.

Medikamente können nicht einfach durcheinander genommen werden und was viele Leute nicht wissen, ist dass die Wirkung von Medikamenten durch Nahrungsmittel stark beeinflusst werden kann. Das wurde in den 90er Jahren zufällig entdeckt, als Wissenschaftler herausfanden, dass Pampelmusen die Wirkung von gewissen Arzneien verändern. Für eine Studie reichten die Forscher zu einem Medikament Grapefruitsaft und so bemerkten sie die Wirkung der Frucht per Zufall, da der Saft eigentlich nur für den Geschmack gedacht war.

In einem vollen Magen wirken Medikamente besser

Der Zusammenhang zwischen Arzneien und Lebensmitteln ist bislang noch nicht wirklich erforscht, es wurde zwar schon 1400 Wechselwirkungen in der Datenbank der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände aufgenommen, allerdings ist das wohl nur ein sehr kleiner Anteil. Arzneien gelangen immer über den Magen in den Dünndarm. Dort entfalten sich dann die Wirkstoffe in den Blutkreislauf. Wenn der Magen leer ist, geht dieser Vorgang sehr schnell. Wenn der Magen voll ist, dauert das alles sehr viel länger. Durch die Dauer kann ein Medikament oft besser wirken, es sei denn, es ist vorgeschrieben es auf nüchternen Magen einzunehmen.

Auf dem Beipackzettel stehen die bekannten Nebenwirkungen drauf

Es gibt Medikamente, wie beispielsweise Acetyl-Salicyl-Säure (ASS), die nicht bei leerem Magen eingenommen werden sollten. Wenn die Hersteller über gewisse Wirkungen mit der Ernährung Bescheid wissen, dann müssen sie es auf den Beipackzettel schreiben.

Milchprodukte

Milchprodukte werden sehr gerne gegen Bakterien eingenommen, dabei sollten aber Quark, Milch, Joghurt und Käse vermieden werden. Das liegt daran, dass Tetracycline (Antibiotikum) sich zum Beispiel mit dem Kalzium verbindet und dann können sich Arzneimoleküle bilden, die dann nicht mehr durch die Darmwand passen. Dadurch können dann die Antibiotika nicht richtig aufgenommen werden und sie entfalten ihre Wirkung nicht, was natürlich sehr schlimme Folgen haben kann.

 

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