Wissenswertes über Liebstöckel
Zwar ist Liebstöckel nicht so schön anzusehen wie es der Name vermuten ließe, doch dafür ist das Krautgewächs vielseitig in der Küche verwendbar. Die romantische Bezeichnung könnte sich über die Jahre vom lateinischen Namen „Levisticum“ abgeleitet haben.
Auch bekannt als Maggi-Kraut
Liebstöckel gehört zu den Doldenblütlern. Es handelt sich hierbei um eine krautige Pflanze, deren Geschmack entfernt an die Maggi-Gewürz-Mischung von Nestlé erinnert. Aus diesem Grund ist Liebstöckel auch unter dem Namen Maggi-Kraut bekannt, wobei sie in Maggi wiederum nicht enthalten ist. Es wird vermutet, dass die Pflanze aus dem Mittleren und Nahen Osten allmählich bis nach Europa kam. Liebstöckel bevorzugt ein warmes Klima und ist daher häufiger in südlichen Ländern zu finden oder hierzulande in sonnigen Kräutergärten.
Zur Verfeinerung beim Kochen und Backen
Das Kraut kann eine Höhe von bis zu 2,5m erreichen und fällt durch seinen aromatischen Duft auf. Die Blüten setzen sich aus mehreren Hüllblättern zusammen, welche ihrerseits viele Blüten haben. Insgesamt können die Doldenblüten bis zu 12cm groß werden. Die frischen Blätter eignen sich ideal zum Kochen. Sie zeichnen sich durch einen würzigen, leicht bitter-scharfen Geschmack aus und erinnern entfernt an Sellerie. Sehr beliebt ist Liebstöckel bei Pilzgerichten, Suppen, Eierspeisen oder Salaten. Auch zu Käse oder kleingehackt zur Verfeinerung von Eintöpfen passt die Pflanze wunderbar. Die getrockneten Samen können zudem beim Brotbacken Verwendung finden.
Die heilende Wirkung der Kraut-Pflanze
Doch nicht nur in der Küche, sondern auch als Heilkraut hat sich Liebstöckel bereits einen Namen gemacht. Gegen Blähungen und Verdauungsbeschwerden soll die Pflanze wahre Wunder wirken. Außerdem lässt sich aus der Wurzel sowie der Frucht der Pflanze ein wertvolles Öl gewinnen, welches Linderung bei Harnwegerkrankungen bringen und Nierensteine vorbeugen soll. Bereits seit mehreren Jahrhunderten gilt Liebstöckel als Hausmittel gegen Erkältung zu Schleimlösung. Und auch bei Menstruationsbeschwerden kommt die Pflanze traditionell zum Einsatz. Der Mythos, dass man aus Liebstöckel einen Liebestrank zusammenbrauen kann, macht die Pflanze umso interessanter.
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