Schmeckt wie Knoblauch, ist aber Bärlauch
Nicht erst seit gestern gehört Bärlauch zu einem festen Bestandteil vieler deutscher Küchen. Als Alternative zu unserem gewöhnlichen Knoblauch können die aromatischen Kräuter Suppen, Pestos, Fleischgerichte und vieles mehr verfeinern. Geschmacklich ist der Bärlauch ähnlich dem Knoblauch. Kein Wunder, schließlich gehört er botanisch in dieselbe Familie wie die weißen Zehen sowie Zwiebeln. Wer sich der grünen Knoblauchalternative bedienen möchte, kann die Kräuter auch gut im eigenen Garten anbauen – obwohl es hier einiges zu beachten gibt.
Bärlauch wuchert
Man sollte das zunächst unscheinbare, grüne Gewächs nicht unterschätzen, denn es breitet sich gerne im Garten aus, wenn es nicht daran gehindert wird. Wer also nicht möchte, dass er in seinem gesamten Garten Bärlauchpflanzen findet, kann die Setzlinge abgrenzen, damit sie sich nicht zu weit ausbreiten können. Außerdem raten Experten nicht mehr als drei Pflanzen zu setzen, damit es nicht zu viel wird. Die gesetzten Pflänzchen sollten bei der Ernte nicht ganz abgegrast werden. Etwa die Hälfte der Pflanze sollte stehen gelassen werden, damit sie sich aus eigener Kraft wieder erholen kann und man mehrere Jahre in den Genuß der frischen Kräuter kommt.
Nichtsdestotrotz sollten die Früchte des Bärlauchs abgeschnitten werden, bevor sie reife Samen tragen. Sonst verteilen sich die Samen wie durch Zauberhand im gesamten Garten und eine Abgrenzung zu anderen Pflanzen möglich bleibt.
Eine wichtige Unterscheidung
Dass die Blätter des Bärlauchs genießbar sind, ist durch seinen steigenden Einsatz in der Küche klar, aber man sollte sicher sein, dass die geernteten Blätter auch wirklich von einer Bärlauchpflanze stammen. Ohne Blüten sehen sowohl die giftigen Herbstzeitlosen als auch die nicht minder ungenießbaren Maiglöckchen dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich. Wer sich nicht ganz sicher ist, dass er an der Stelle im Garten ausschließlich Bärlauch wächst, kann probehalber ein Blatt abschneiden und zwischen den Fingern reiben. Entfaltet sich dabei der für den Bärlauch typische knoblauchartige Geruch, kann man weitere Blätter ernten. Bleibt der Geruch aus, sollten sofort die Hände gewaschen werden, um mögliche Giftstoffe abzuwaschen.
Die gute Nachricht für alle, die den Bärlauch nicht selbst anbauen wollen oder können, ist, dass er auf Märkten und in vielen Supermärkten frisch gekauft werden kann.
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