Seitan – Der asiatische Fleischersatz

Seitan - Der asiatische Fleischersatz

Vegetarische Wurst, vegetarische Schnitzel und vegetarische Grillwürstchen sind immer mehr im Kommen. Vegetarier sind in unserer Gesellschaft längst keine Seltenheit mehr und der Markt für Fleischersatzprodukte erfreut sich wachsendem Absatz. Eines dieser Produkte ist Seitan, eine besonders glutenhaltige Eiweißquelle. Durch seine feste Konsistenz erinnert Seitan durchaus an Fleischprodukte und ist unter Vegetariern eine durchaus beliebte Alternative. Allerdings nur bei all denen, die Gluten vertragen, und auch nur in gewissen Mengen.

Was ist Seitan?

Klassisch wird Seitan aus Weizenmehl hergestellt. Dafür wird mit Hilfe von Wasser und Knetbewegungen nach und nach die Stärke aus dem Mehl gewaschen. Der übrig bleibende Teig kann nach einer Kühlung zu allen beliebigen Produkten weiter verarbeitet werden. Selbstverständlich lässt sich Seitan selbst herstellen, was aber mit einer nicht zu unterschätzenden Handarbeit verbunden ist, deshalb greifen Viele auf die fertigen Produkte zurück. Jedes gut sortierte Reformhaus bietet die vakuumierte Variante der klebrigen Glutenmasse an.

Wer nun glaubt, dass Seitan eine neumodische Erfindung ist, die mit der zunehmenden vegetarischen Bewegung aufkam, irrt sich. Seitan wird bereits seit Jahrhunderten in Asien von Mönchen verwendet, die sich ausschließlich vegetarisch verwenden. Seit den 60er Jahren ist Seitan auch außerhalb der japanischen Klostermauern erhältlich.

Vor- und Nachteile

Seitan bedeutet aus dem Japanischen übersetzt so viel wie „Protein des Lebens“, was direkt einen der großen Vorteile des Fleischersatzes ins Auge springen lässt. Es enthält viele pflanzliche Eiweiße und hält lange satt. Außerdem lässt es sich selbst herstellen und ist dadurch frei von der Hetzjagd gegen den Sojaanbau, der den einen oder anderen Vegetarier von Tofu fernhält. Aber nicht alles an Seitan ist nur positiv.
Durch den hohen Glutenanteil ist Seitan nicht für jeden Verdauungsapparat die richtige Alternative zu Fleisch. Neben den körperlichen Folgen, können auch psychische Beschwerden wie Depressionen und Schlafstörungen durch einen zu hohen Glutenverzehr. Experten empfehlen deshalb maximal dreimal die Woche Seitan zu essen, um keine unangenehmen Begleiterscheinungen erfahren zu müssen.

 

Online Beratung – Unsere Empfehlung

Diese Berater stehen aktuell für eine ausführliche Beratung in diesem Bereich zur Verfügung und geben Antwort auf Deine Fragen.

Es wurden keine Berater gefunden.