US Studien belegen: Naschkatzen sind dünner!
Naschkatzen sind dünner!
Dies ist das Ergebnis zweier Studien, die von der Louisiana State University und der University of California in San Diego durchgeführt wurden. Im Rahmer beider Studien wurden mehr als 1.000 Studienteilnehmer beobachtet. Dadurch konnte dieser zunächst skurril wirkende Zusammenhang erkannt werden. Die Studien sehen einen Zusammenhang Beide Studien konnten den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Schokolade und einem im Vergleich zum Durchschnitt geringeren Body-Mass-Index (BMI) nachweisen.
Die Unterschiede waren dabei zwar gering. Dennoch war die Differenz zu groß, um sie auf einen Zufall zurückzuführen. Damit widersprachen die Wissenschaftler der Universitäten den gängigen Meinungen der Ernährungsinstitute und damit auch den Empfehlungen für die Ernährung. Erst 2010 gab die amerikanische Regierung Ernährungsrichtlinien für Amerikaner aus, die betonen, dass Süßigkeiten die Gewichtszunahme begünstigen und daher nicht konsumiert werden sollten. Dass der regelmäßige Konsum von Schokolade den Body-Mass-Index günstig beeinflusst, scheint zwar bewiesen.
Ohne die Einschränkungen zu berücksichtigen, darf dieses Ergebnis allerdings nicht als geltend angesehen werden. Die Probanden der Studien pflegten überwiegend einen gesunden Lebensstil. Die Mehrheit der Probanden trieb dreimal wöchentlich Sport. Zugleich achteten die Probanden auf ihre Gesundheit und versuchten sich angemessen und gesund zu ernähren. Ein leichter Überschuss durch die Schokolade wurde dennoch erzielt, der allerdings den Ergebnissen entsprechend keinen negativen Einfluss auf das Gewicht hatte. Effekt kann derzeit noch nicht erklärt werden Bisher können die Forscher nicht erklären, aus welchem Grund der Effekt auftritt. Die Forscher aus Louisiana gehen davon aus, dass die Untersuchten zwar Schokolade genossen. Allerdings, so die Meinung der Forscher, erfolge insgesamt ein Ausgleich der Energiezufuhr. Daher wirke sich das Naschen nicht negativ auf den BMI aus.
Eine andere Erklärung lieferten die kalifornischen Forscher. Sie gehen davon aus, dass Schokolade den Stoffwechsel anregt und somit dafür sorgt, dass die zusätzliche Energie besser genutzt wird. Vor allem dunkle Schokolade könne diesen Effekt bewirken. Je dunkler die Schokolade, desto weniger Zucker enthält sie. Dass Schokolade in geringen Mengen tatsächlich positive Auswirkungen hat, ist bereits seit langer Zeit bekannt. Die in der Schokolade enthaltenen Flavonoide schützen das Herz-Kreislauf-System und können zudem Entzündungen hemmen. Welcher Mechanismus allerdings zu einem geringeren Gewicht führt, ist nicht eindeutig geklärt.
DGE äußert Zweifel an den Studien Zweifel an den Ergebnissen der Studie äußerte die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Nach einem Bericht der Deutschen Presseagentur (dpa) äußerte eine Mitarbeiterin der DGE, dass sie sich nicht vorstellen könne, dass Schokolade zu einer Gewichtsreduktion führe. In gleicher Weise sei es allerdings wichtig, die Lust auf Süßes nicht zu unterdrücken. Vielmehr sollte Schokolade in Maßen genossen werden, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden. Gerade der vollständige Verzicht auf Schokolade bei gleichzeitigem Appetit auf die süße Köstlichkeit könne zu Heißhunger führen, der sich negativ auswirke.
Insgesamt kann daher noch immer die gängige Empfehlung gegeben werden, dass zweimal wöchentlich ein wenig Schokolade konsumiert werden kann. Im Rahmen einer gesunden Ernährung ergeben sich durch den gelegentlichen Genuss keine Nachteile. Falsch ist es, wie die DGE betont, Schokolade als Diätprogramm zu verwenden. Ein hoher Überschuss an Kalorien führt bei fehlendem Ausgleich immer zu Übergewicht.
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