Zuviel Reis in der Schwangerschaft schadet dem Baby

Zu viel Reis in der Schwangerschaft schadet dem Baby

Das Nahrungsmittel Reis ist beliebt. Es gehört neben Nudeln und Kartoffeln zu den Hauptkohlenhydratlieferanten. Viele Produkte enthalten Reis und durch sein gesundes Image wird er auch in der Schwangerschaft immer wieder gegessen. Allerdings sollte der Genuss nicht im Übermaß erfolgen. Vielmehr kann Reis in der Schwangerschaft schaden, wie verschiedene Studien aus dem USA und Deutschland belegen. Vor allem Arsen sowie Cadmium und Acrylamid sind im Lebensmittel enthalten, die Schäden anrichten können.

Das Arsen-Problem

Nachdem bekannt wurde, dass Reis Arsen enthalten kann, wurden von vielen Universitäten weitere Untersuchungen zu diesem Thema in die Wege geleitet. Das Ergebnis aus den Studien war, dass beim täglichen Verzehr des Lebensmittels ein bedenklicher Anstieg des Stoffes registriert werden konnte, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Das Problem dabei ist, dass der Stoff sich auf natürlichem Weg im Reis einlagert. Eine halbe Tasse Reis ist bereits ausreichend, um den Grenzwert für Arsen im Trinkwasser zu erreichen.

Für Reis selbst gibt es derzeit keine Grenzwerte in Deutschland. Auch die USA haben bisher keine Werte für das Lebensmittel festgelegt, obwohl die Gefährdung durch das Arsen sehr hoch sein kann. China hingegen hat die Grenzwerte bereits seit langer Zeit festgelegt. Der Wert hier liegt bei 0,15 Mikrogramm Arsen. Welche Auswirkungen die Belastung auf Schwangere selbst hat, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Allerdings können Rückschlüsse auf die Beeinflussung des ungeborenen Lebens gezogen werden. Die Ungeborenen sind noch besonders empfänglich für das Gift. Ein deutliches Zeichen ist bereits bei der Geburt zu bemerken.

Statistisch gesehen sind die Kinder bei der Geburt kleiner als Säuglinge, deren Eltern keine großen Mengen Reis während der Schwangerschaft konsumierten. Aber auch weitere gesundheitliche Einschränkungen sind von Bedeutung. Vor allem stehen Auswirkungen auf das Immunsystem im Mittelpunkt, das durch die Belastung geschwächt wird, was dann vermehrte Infekte zur Folge hat. Derzeit wird auch vermutet, dass das Risiko für Lungenerkrankungen im Erwachsenenalter ansteigt, wenn die Mutter während der Schwangerschaft viel Reis verzehrte.

Von Cadmium und Acrylamid

Cadmium ist in Düngemitteln und Klärschlamm vorhanden. Die Pflanze nimmt den Stoff darüber auf und speichert ihn ab. Nach der Ernte ist das Gift dann noch immer im Reis enthalten und wird mit der Nahrung aufgenommen. Cadmium kann auch in den Körper gelangen, wenn der Reis vorher von Tieren aufgenommen wurde. Der Stoff lagert sich dann im Fleisch an und wird somit über Umwege auf den Menschen übertragen. Diese Variante ist allerdings nur sehr selten zu beobachten, da Reis für die Mast von Tieren in der Regel kaum eingesetzt wird. Das Problem wird noch dadurch verstärkt, dass der Reis genetisch bedingt mehr Cadmium aufnimmt, als dies bei anderen Getreidesorten der Fall ist.

Die Gefährdung steigt daher nochmals an. Das Problem beim Cadmium ist, dass es nur langsam vom Körper wieder ausgeschieden wird. Daher lagert es sich in den inneren Organen ein. Vor allem die Nieren können daher schwer belastet werden, wodurch es langfristig gesehen zu einer Schwäche des Organs kommen kann. Acrylamid hingegen kommt nur in Produkten vor, die aus Reis hergestellt werden, wie Reiswaffeln beispielsweise. Grund für die Entstehung des Stoffes ist eine zu hohe Temperatur bei der Verarbeitung. Obwohl das Problem bekannt ist, enthalten die meisten Produkte wie Reiswaffeln diesen Stoff. Acrylamid steht im Verdacht, krebserregend zu wirken, wenn es über die Nahrung aufgenommen wird. Daher sollten nicht nur Schwangere auf den Verzehr solcher Produkte verzichten.

 

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